Fader Spuk in Lissabon oder die übriggebliebenen Acht – Profifußball als Profitfußball ohne Publikum in Portugal

Das Stadion des Lichts in Lissabon, auch Estádio do Sport Lisboa e Benfica genannt. Quelle: Pixabay Foto Walkerssk

Lissabon, Portugal (Weltexpress). In Lissabon beginnt heute ein Fußballturnier der acht in der Königsklasse der Union der Europäischen Fußballverbände (UdEF) übriggebliebenen Unternehmen. Angeblich seien das die Besten der Meisterliga, in der – auch das gehört zur grundsätzlichen Verlogenheit – nicht nur Meister spielen. In Wirklichkeit sind es Verlierer, denn bereits der zweite eine ersten Liga eines Mitgliedsverbandes ist der erste Verlierer.

Nun zu den Übriggebliebenen der Verliererliga der UdEF zählen die FC Bayern München AG und die Rasenballsport Leipzig GmbH aus der BRD. Rasenballsport Leipzig spielt am Donnerstag, den 13.8.2020, gegen Atlético Madrid, Bayern München gegen FC Barcelona am Freitag, den 14.8.2020.

Das Gewinnerturnier der Verliererliga beginnt am heutigen Mittwoch, den 12.8.2020 mit der Begegnung Atalanta Bergamo gegen Paris Saint-Germain.

Und am Samstag, den 15.8.2020, spielt Manchester City gegen Olympique Lyon.

Zwei Mannschaften aus Frankreich, zwei aus der BRD, eine aus Spanien und eine aus von Spaniern noch immer besetzten Katalonien, eine aus Italien und eine aus England, aber kein Schlachtenbummler in den Stadien Estádo José Alvalade und Estádo do Sport Lisboa e Benfica, aber vermutlich Millionen vor den Bildschirmen.

Dass sollte die nötigen Millionen auf die Konten der UdEF und der am Milliardengeschäft beteiligten Unternehmen spülen.

Im Grunde könnten diese Unternehmen ihre Veranstaltung auch Milliardenliga nennen, denn Liga wäre das in Lissabon, würde nicht ein Turnier im Ausscheidungsmodus und also K.o.-System veranstaltet werden, um so viel vom in dieser langen Saison immer weniger werdenden Profit in kurzer Zeit zu retten. Profifußball ist Profitfußball und die Spieler sind eine Ware.

Der ganze Spuk in Lissabon ist nicht Fado, sondern fade.

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