Erst virtuelle Hauptversammlung der Audi AG, dann Abgang von der Börsenbühne

Audi in Ingolstadt.
Das sogenannte Audi-Forum in Ingolstadt. © Audi AG

Frankfurt am Main, Deutschland (Weltexpress). Abfinden, abspeisen oder abschieben? Sie dürfen selbst entscheiden, wie sie das Angebot der Volkswagen AG für (Klein-)Aktionäre der Audi AG mit Sitz in Ingolstadt finden, die für eine Aktie 1.551 Euro bar bekommen sollen.

Wichtig wäre zu wissen, dass der eine Aktie gerade mal etwas über 1.000 Euro liegt, genauer bei 1.050 Euro. Das wären also 500 Euro über dem aktuellen Wert. Dass die Kleinaktionäre überwiegend „Spekulanten“ seien, das teilt „Reuters“ (16.6.2020) unter der Überschrift „VW will Audi-Kleinaktionäre mit 1551 Euro je Aktie in bar abfinden“ und auch, dass „Volkswagen … nach früheren Angaben schon 99,64 Prozent an Audi gehöre… VW will sie gegen eine Zwangsabfindung aus dem Unternehmen drängen.“

Die Spekulanten wird freuen, oder?

Und dann? Der Volkswagen-Konzern will Audi komplett übernehmen, also auch noch das restliche halbe Prozent und Audi dann von der Börse nehmen. Die Versammlung für die Aktionäre findet sowieso schon „virtuell“ statt.

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