Ein Hauch von Hoch – Rendite-Anstieg der Bundesanleihe

Ein Blick auf Bankfurt beziehungsweise das Bankenviertel in Frankfurt am Main. Quelle: Pixabay, Foto: Dagobert

Frankfurt am Main, Deutschland (Weltexpress). Daß die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihen gestern erstmals seit drei Jahren wieder in den positiven Bereich gestiegen ist, das wird in den meisten Hauptabflußmedien, Lücken- und Lügenmedien von Staat und Kapital, Verbänden und Parteien mitgeteilt. „Es gibt wieder Zinsen“, wird nicht nur gejubelt, sondern auch getitelt.

Unter der Überschrift „Bundesanleihen: Es gibt wieder Zinsen“ wird in „Süddeutsche“ (19.1.2022) darüber informiert, daß zehnjährige Bundesanleihen … seit Mai 2019″ und also insgesamt 141 Wochen „auf 0,025 Prozent“ gestiegen sei und also „die Marke von null Prozent“ verlassen habe. Doch die zeit mit „Renditen“ und also negativen Zinsen wird nicht generell vorbei sein. Ein Minus schlimmer als das mit 0,84 Prozent im März 2020 droht jeder Zeit. Der kleine Effekt bei den Anleihen ist das Ergebnis einer immer größer werdenden Inflation, die sich seit Monaten aufbaut, langsam zwar, aber sicher. Daher gelten Bundesanleihen als „sicherer Hafen“.

Wer erhlich ist, der muß auch schreiben, daß die zwei- und fünfjährigen Bundesanleihen weiter im Negativen stecken bleiben.

Nebenbei bemerkt haben positive Zinsen eine beachtliche „Bedeutung für Schuldner, Sparer und Anleger gleichermaßen, aber insbesondere auch für den Staat, der mehr für seine Schulden zahlen muss“, worauf Kay Gottschalk (AfD) hinweist. In einer Pressemitteilung der AfD-Fraktion vom 20.1.2022 wird der finanzpolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Bundestag wie folgt zitiert: „Langfristig steigende Zinsen sind vor allem auf die hohe Inflation und die Erwartung einer schnellen geldpolitischen Wende durch die US-Notenbank Fed zurückzuführen. Allerdings zeigt ein Blick auf die langfristige Entwicklung auch, dass bisher nicht sonderlich viel passiert ist. Die Renditen der zehnjährigen deutschen Bundesanleihen haben sich nur minimal in den positiven Bereich bewegt. Dennoch sehe ich es ähnlich wie Ifo-Präsident Fuest: Es ist eine kleine Änderung mit großem Symbolwert. Ob es tatsächlich eine Zeitenwende ist, werden wir sehen.“

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