Stillstand unausweichlich? – Nicht nur Flaute droht, sondern Gegenwind oder ein Sturm zieht auf!

Sturm. Unwetter.
Ein Sturm zieht auf. Quelle: Pixabay

Berlin, Deutschland (Weltexpress). Wenn ein Motor brummt, dann bedeutet das nicht, das er rund läuft. Wirtschaftlich betrachtet läuft er derzeit untertourig. Und immer mehr meinen, trotz Privatisierung und Sozialabbau sowie dem Heißlaufen der Gelddruckmaschine ein Stottern auszumachen. Von einer angeschlagenen Konjunktur sprechen und schreiben immer mehr in Politik und Presse.

Die britische Nachrichtenagentur Reuters (8.7.2019) teilt mit, dass „das entsprechende Barometer … im Juli auf minus 4,8 Zähler von minus 0,7 Punkten“ gefallen sei und beruft sich dabei auf „die Investment-Beratungsfirma Sentix“, die das „am Montag zu ihrer monatlichen Umfrage unter mehr als 900 Anlegern mitteilte“. Das sei „der tiefste Wert seit November 2009. ‚Die hohe Abhängigkeit vom Export und dem Absatzmarkt China wird zunehmend eine Bürde. Und der Zollstreit schwebt wie ein Damoklesschwert über den einstigen Musterknaben der Euro-Region‘, sagte Sentix-Geschäftsführer Patrick Hussy. Eine Rezession scheine ‚unausweichlich‘.“

Von abfallenden Anlegererwartungen wird auch im „Handelsblatt“ (8.7.2019) geschrieben. Unter der Überschrift „Anleger sehen Wirtschaft immer skeptischer – ‚Rezession scheint unausweichlich'“ heißt es, dass „der exportabhängigen Wirtschaft … die Zollkonflikte, die Abkühlung der Weltkonjunktur und Risiken wie der Brexit zu schaffen“ machen würden. Über permanente Überproduktionskrisen und Konjunkturzyklen wird nicht informiert, auch nicht über die Eurokrise ohne Ende.

Im „Focus“ wird wenigstens darauf hingewiesen, dass „die Schlüsselbranche des Landes, die Automobilindustrie, … zudem einfach nicht aus der Krise“ komme. Diese Krise ist nicht selbstverschuldet, wie viele behaupten, sondern ein Angriff auf die Autoindustrie mit Sitz in Deutschland, bei dem sowohl die Mitglieder, Mandatsträger und Minister der Altparteien der Merkel-Regierung, also der CDU, CSU und SPD große Schuld tragen, als auch Oppositionsparteien wie vor allem Bündnis 90/Die Grünen.

Auch außerparlamentarisch werden die Eigentümer und Lohnarbeiter der Auto-Unternehmen angegriffen von Gretarianern und Typen wie Jürgen Resch von der Deutschen Umwelthilfe. Wenn das so weiter geht, dann stehen alle Räder still und der Lohnarbeiter, dem Sozialdemokraten, Sozialisten und Kommunisten einen starken Arm andichten, war es wieder nicht.

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