Die Show des Darin Olver oder Kantersieg der Panther gegen Eisbären in Ingolstadt – ERC Ingolstadt gewinnt 5:0 gegen Berlin

Darin Olver
Darin Olver 2015 im Trikot der Eisbären Berlin bei einem Punktspiel gegen die DEG. © Foto: Joachim Lenz

Ingolstadt, Deutschland (Weltexpress). Dass am Freitagabend der ERC Ingolstadt den DEL-Rekordmeister Eisbären Berlin und eine der derzeit besten vier Mannschaften der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) empfangen werde, das wurde auf der Webseite der Panther ebenso erwähnt wie die Tatsache, dass die Reihe mit Sean Backman, Nicholas Petersen und James Sheppard über 100 Scorerpunkte angehäuft habe, aber auch, dass „die Eisbären eine frappante Schwäche“ in Unterzahl hätten.

„Eine frappante Schwäche“

„28 Powerplaytore des Gegners waren bereits die Folge – damit fällt mehr als jedes vierte Tor gegen Berlin in Überzahl“, heißt es und auch, dass die Eisbären „mit 11,41 Strafminuten pro Spiel auch ziemlich viele Strafminuten“ kassieren würden.

Um es kurz zu machen: Die Berliner Eisbären verbesserten sich nicht nur nicht, da wo sie schlecht sind, sie verschlechterten sich sogar. Mit 5:0 (1:0, 2:0, 2:0 ) siegten die Panther gegen die Eisbären vor 4.023 Zuschauer in Ingolstadt.

Die Torhüter und die Torschützen

Timo Pielmeier hielt seinen Kasten sauber. Den Berliner Torhütern Petri Vehanen im ersten und zweiten Drittel und Marvin Cüpper im letzten Drittel wurde eingeheizt und eingeschenkt.

Beim Kanthersieg der Panther gegen Berliner Eisbären war Darin Olver einer der besten Spieler. Er traf auch ins Tor und raufte sich, beispielsweise mit Jonas Müller. John Laliberte ballete viel aufs Tor (sieben Mal), traf aber auch, und Benedikt Schopper gab gute Vorlagen, zwei führten zu Toren. Über 60 super Minuten trafen Kael Mouillierat (5.), Darin Olver (29.), John Laliberte (34.), Thomas Greilinger (55.) und Brett Olsen (58.) für den ERC Ingolstadt. 39 Schüsse der Panther aufs Tor wurden laut DEL gezählt und 27 der Eisbären.

Die vom ERC Ingolstadt erkannten Schwächen der Berliner, schlechtes Unterzahlspiel und Strafbankfreudigkeit, wurden ausgenutzt. Der Berliner Verteidiger Jonas Müller erhielt von den Hauptschiedsrichtern Stephan Bauer und Benjamin Hoppe sogar eine Strafe von 5 Minuten plus Spieldauer (37.). Die Gäste kassierten insgesamt 49 Strafminuten, der Gastgeber immerhin 24.

„Ohne Olver habt ihr keine Chance“

Das konnte man wohl laut rufen, denn das traf doppelt zu. Zum einen sorgte dafür Darin Olver, der zu Saisonbeginn von den Eisbären zu den Panther kam. Er spielt sehr gut, gab Vorlagen und war in Schlüsselszenen dabei. Er kämpfte und spielte nicht nur, er krönte seine starke Leistung mit einem Treffer. Der Center bleibt Top-Scorer der Panther mit 13 Toren und 14 Vorlagen. Bruder Mark Olver fiel wegen eines grippalen Infekts kurzfristig auf Berliner Seite aus.

Aussichten für die Schwarzen Panther

Wennn die Mannschaft von Doug Shedden wie gegen Berlin weitermacht, dann kommt Ingolstadt nicht nur in die Playoffs der DEL, dann wird das Lied „So ein Tag, so wunderschön wie heute“ häufiger angestimmt.

Für die Mannschaft von Uwe Krupp geht es nach der höchsten Saisonpleite zu den Adlern nach Mannheim.

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