Die Roosters wurden gerupft – Eisbären deklassierten Ingolstadt am Seilersee

Ein Eisbär in Berlin. © Foto: Joachim Lenz, BU: Stefan Pribnow, Aufnahme: Berlin, 1.12.2019

Ingolstadt, Deutschland (Weltexpress). Nachdem die Berliner Eisbären ihr Heimspiel gegen die Roosters genannten Hähne aus Ingolstadt nicht gewinnen konnten, weil: Auf der Strafbank kann man keine Spiele gewinnen, besannen sie sich im Rückspiel in Zwei-gewinnt-Modus eines Besseren. Die Eisbären liefen und spielen, sahen und siegten. Sie gaben 48 Schüsse ab, die Hähne nur 34, und sie bracht 31 aufs Tor, die Hähne immerhin 25. Doch weil das Berliner Tor vom besten Torhüter der Deutschen Eishockey-Liga gehütet wird, hielt Mathias Niederberger sich und seine Vordermänner schadlos.

Die kamen allerdings wieder auf viele Strafminuten (26 an der Zahl), allerdings die Hähne, die offensichtlich kämpften, dieses Mal auf noch mehr (36).

Für die Berliner sorgte Zachary Boychuk nach Vorarbeit von Ryan McKiernan und Marcel Noebels für den Auftakt (8:10). Für das 2:0 sorgte Verteidiger McKiernan, bei dem sich Boychuk für dessen Vorarbeit bedankte und mit Noebels ihm auflegte (19:38). Keine Frage, dass die Eisbären nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Leonhard Pföderl wieder eine Paradereihe haben. Zu der gehörte neben Boychuk und Noebels Lukas Reichel. Der traf im Mitteldrittel zum 3:0 (23:45). Die Vorarbeit? Sie wurde von Noebel und Boychuk geleistet.

Als im Schlußdrittel Boychuk erneut traf (45:17), die Vorarbeit kam von McKiernan und Noebels, wechselte Hähne-Cheftrainer Christian Hommel den Torhüter. Andreas Jenike mußte für Janick Schwendener weichen. Als dann auch noch Schwendener zugunsten eines zusätzlichen Angreifers weichen mußte (51:32), erzielte Abwehrspieler Simon Després das 5:0 (53:13). Zwei Verteidiger leisteten gute Vorarbeit: Kai Wissmann und Frank Hördler.

Zum Schluß trumpfte auch die vierte Reihe auf. Sebastian Streu stellte nach Vorarbeit von Pierre-Cedric Labrie und Fabian Dietz den 6:0-Endstand her (55:47). Das war: ein Kantersieg.

Nun soll es am Sonnabend in Berlin zum entscheidenden drittel Spiel kommen. Der Sieger wird ins im Zwei-gewinn-Modus ins Halbfinale der Deutschen Eishockey-Liga einziehen.

Wenn die Paradereihe wieder auftrumpft, aber auch die zweite und dritte Reihe Leistung bringt und Treffer beisteuert, dann sollten die Berliner, die über einen sehr guten Torhüter und eine wirklich gute Defensive, die auch Tore vorbereiten und schießen kann, verfügen gewinnen.

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