Die Pannenflieger der Merkel-Regierung – „Modernisierte Flotte“ oder „marode Flugbereitschaft“?

Ist das Kunst oder kann das weg? Quelle: Pixabay

Berlin, Deutschland (Weltexpress). Erst war der Regierungsflieger in Malawi hinüber, dann kam das Ersatzflugzeug und siehe da: auch im Eimer. Ein Minister namens Müller wollte damit aus Sambia zurück in deutsche Lande fliegen.

Doch die Global 5000 ging, als Entwicklungshilfeminister Gerd Müller u.a. darin saßen, nicht in die Luft, sondern bliebt am Boden und der Entwicklungshilfeminister musste mit Entourage wieder aussteigen. Im Terminal solle man auf Besserung warten. In der „Tagesschau“ (11.11.2019) wird davon gesprochen, dass ihm dann mitgeteilt worden sei, „dass ein Triebwerk gequalmt habe, in die Maschine solle man besser nicht mehr einsteigen.“

Der Minister fliegt jetzt Linie und befürchte eine „enorm negative Symbolwirkung“ für das „das High-Tech-Land Deutschland“. Doch die Liste der Probleme und Pannen mit den Flugzeugen der Bundesregierung ist lang und längst machen sich die Leute auch im eigenen Land lustig.

Als die Kanzlerin kürzlich einen Gipfel-Auftakt in Argentinien verpasste, wurde sie und so weiter mit Hohn und Spott überschüttet.

Im „Tagesspiegel“ (11.1.2019) wird darauf hingewiesen, dass „Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen … die Flugbereitschaft nach der schweren Panne des Airbus der Bundeskanzlerin im November in Schutz genommen habe. Die Ausfallquote bei Regierungsflügen liege bei nur zwei Prozent. Die Flugbereitschaft sei damit statistisch gesehen sehr zuverlässig, erklärte die CDU-Politikerin.“ Außerdem wird darüber informiert, dass „zur Flugbereitschaft gehören nach Angaben der Luftwaffe 14 Flugzeuge der Hersteller Airbus und Bombardier. Ein Großteil der Maschinen wurde in den Jahren 2010 und 2011 für insgesamt mehr als 600 Millionen Euro erworben. Die modernisierte Flotte soll unter anderem Regierungsmitglieder auf Kurz-, Mittel- und Langstrecken befördern.“

„Modernisierte Flotte“ oder „marode Flugbereitschaft“?

Der baden-württembergische AfD-Bundestagsabgeordnete und Entwicklungspolitiker Markus Frohnmaier teilt zur neuesten Panne per Pressemitteilung vom 11.1.2019 mit: „Man weiß gar nicht mehr, ob man lachen oder weinen soll. Wenn man bedenkt, dass ausgerechnet der Entwicklungshilfeminister eines Industrielandes Opfer der maroden Flugbereitschaft der Bundeswehr geworden ist, handelt es sich aber nicht nur um eine kleine Meldung zum Schmunzeln. Es ist schwer vorstellbar, dass das einem Minister aus Frankreich oder Großbritannien passieren würde. Wie können wir glaubwürdig Entwicklungspolitik treiben, wenn wir selbst immer mehr auf die Standards eines Entwicklungslandes abrutschen?“

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