Lissabon, Portugal (Weltexpress). Rasenballsport Leipzig steht im Halbfinale des Finalturniers der 1. Liga der Union Europäischer Fußballverbände (UEF), das als K.o.-Turnier diese Tage in Lissabon ausgetragen wird.
Als Favoriten gelten Bayern München und Manchester City. Den Sachsen aus Leipzig werden Außenseiterchancen eingeräumt. Dass Julian Nagelsmann ein guter Trainer ist, der eine konkurrenzfähige Mannschaft zu formen versteht, das hat der nun auch gegen Atlético Madrid gezeigt.
Dort trainiert Diego Simeone und regiert eine Elf, die sich durch Ehrgeiz und Erfahrung auszeichnet, aber auch durch Kampf, der auch unter die Gürtellinie geht, um Schnelligkeit und Kreativität bei gegnerischen Spielern auszugleichen. Bei Tyler Adams klappte das nicht, jedenfalls nicht bis zum Abpfiff und deswegen gewann Leipzig gegen Madrid 2:1.
Wegen der jugendlichen Frische in den Beinen und der gut gelehrten wie gelernten Spielzüge und Laufwegen und so weiter hatten die Sachen gegen die Kastilianer mehr Ballbesitz und mehr bühnenreife Aktionen, allerdings nicht im Strafraum. Und darauf kommt es am Ende eines Spielzuges an, oder? Außerdem wollen die von Siemone trainierten Mannschaften nie das Spiel machen und lassen also dort viel zu, wo es nicht wehtut. Erst als in der zweiten Spielhälfte Dani Olmo zur 1:0-Führung für die Sachsen traf (51.), änderte sich das Verhalten der Kastilianer. Nun spielten und stürmten sie. João Félix konnte nur durch ein Foul im Strafraum gestoppt werden. Den fälligen Strafstoß verwandelte er zum 1:1-Ausgleich (71.).
Allerdings traf Adam zur erneuten Leipziger Führung (88.). Ohne den 24-jährigen Timo Werner, der vor dem Finalturnier zum FC Chelsea wechselte, kann die Mannschaft offenbar wichtige Spiele gewinnen.
Ob Nagelsmann mit seiner Mannschaft ins Finale 23. August einziehen wird, das statt im Atatürk Stadion in Istanbul nun in Estádio da Luz (Stadion des Lichts) in Lissabon ausgetragen werden soll, das wird man sehen und wäre ein schöne Bescherung.