Handball: Der Hans mit dem guten Händchen – Berliner Füchse gewinnen beim SC Magdeburg

Hans Lindberg beim Sprungwurf. Quelle: Wikipedia, Foto: Kuebi = Armin Kübelbeck - self-made- www.best4sports.de my website, gemeinfrei, CC BY-SA 3.0

Berlin, Deutschland (Weltexpress). „Gegen Jannik Green hatte ich heute ein gutes Händchen“, lächelte Hans Lindberg nach dem 29:27-Sieg der Berliner Füchse in der Magdeburger GETEC-Arena. „Gutes Händchen“!

Bei zehn Lindberg-Treffern ist das nicht übertrieben. Ansonsten sahen über 6000 Zuschauer wilde Füchse und handfeste Börde-Jungs. Es ging auf dem Parkett vom Anpfiff weg ziemlich handfest zu. Die Konsequenz aus den knallharten Zugriffen musste zuerst der Berliner Fabian Wiede und kurz danach auch Magdeburgs Marko Bezjak ziehen. Beide sahen sich nach dem Rot-Signal der Schiedsrichter den Rest der Partie von der Tribüne aus an.

Der bei den Berlinern auf Abruf agierende Trainer Velimir Petkovic (er muss nach der Saison gehen) atmete nach dem Match zufrieden durch: „Wir spielten in der eine Deckung gut und haben uns im Angriff voll reingehängt, Dadurch konnten wir unseren positiven Lauf fortsetzen. Die Punkte in einem solchen Spiel sind natürlich doppelt wertvoll, da wir nun auch in der Tabelle mit Platz fünf besser als Magdeburg platziert sind.“

Nächsten Donnerstag kommt Melsungen in den Fuchsbau nach Berlin. Bei einem Sieg könnten die Berliner sogar auf Rang drei vorrücken. Doch soweit denkt Petkovic noch nicht: „Erst einmal müssen wir am Sonntag eine Sieg gegen Malmö einfahren, um die Gruppenphase im EHF-Cup zu sichern.“ Das Hinspiel in Malmö hatten die Füchse mit 34:27 gewonnen. Ein dickes Polster also!

Als große Nummer bei den Füchsen entpuppt sich immer deutlicher Keeper Dajan Milosavljev. Er steht in seinem Kasten wie eine Wand. „Von der viele Schüsse abprallen“, stellt Trainer Petkovic zufrieden fest. Der Serbe scheint in Berlin auf die Wohlfühl-Stufe geschaltet zu haben, wenn er sagt: „Ich muss der ganzen Mannschaft heute gratulieren und es ist einfach toll in solch einer Atmosphäre zu spielen. Ich habe mich auf die gegnerischen Schützen vorbereitet und in solch einem Derby musst du natürlich noch fokussierter sein und als sons. Als ich nach Berlin gekommen bin, wusste ich, was mich erwartet. Aber meine Teamkollegen haben mir die Integration sehr vereinfacht.“

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