Der Deutsche Meister BR Volleys tat sich schwer gegen den Aufsteiger TSV Herrsching

© Foto: Winfried Laube, 2014
Nicht zuletzt Robert Kromm war es zu verdanken, der ab dem dritten Satz zum Einsatz kam, dass die Berliner doch noch die Kurve kriegten und den Aufsteiger nach anfänglichen Schwierigkeiten in die Schranken wiesen. Die Mannschaften standen sich innerhalb von 96 Stunden nun schon zum zweiten Mal gegenüber, erst im DVV-Pokal (3:0) und nun in der Bundesliga. Beide Spiele konnte die Mannschaft des Jahres 2013 für sich entscheiden. Erst in den Sätzen drei und vier zeigten die Hauptstädter ihr Potenzial, momentan spielen sie noch sehr schwankend, was ja auch in den bisherigen Partien eindeutig zu erkennen war.
Daher kamen diese beiden Spiele gegen den Aufsteiger genau zum richtigen Zeitpunkt, um den Neuzugängen die nötige Spielpraxis zu ermöglichen, sich für die nächsten anstehenden schweren Aufgaben einzuspielen. Schließlich wartet in der nächsten Runde des DVV-Pokals mit Friedrichshafen ein anderes Kaliber auf den deutschen Meister.
Trainer Mark Lebedew resümierte nach der Partie: „Herrsching hat heute frei aufgespielt und eine gute Leistung gezeigt. Bei uns gab es nach einem guten Start eine schwache Phase mit vielen Unsicherheiten, zum Glück haben wir dann aber immer besser ins Spiel und zu unserer Form gefunden.“
Sein Kollege Max Hauser zeigte sich mit der Leistung seines Teams umso zufriedener: „Für uns war diese Woche mit zwei Spielen gegen Berlin ein sehr gutes Training, das könnte gerne öfter so sein. Wir nehmen auf jeden Fall viel Selbstvertrauen mit, diese beiden Duelle haben uns gezeigt, wo es hingehen kann. Ziel muss es jetzt sein, mehr Zug ins Training zu bekommen. Aber wir wissen nun, dass wir in der Lage sind, auch schwierige Spiele zu gewinnen.“
Felix Fischer, mit 15 Zählern an diesem Abend erneut ein wichtiger Punktesammler für die BR Volleys, blickte zwar kritisch auf das Match zurück, freute sich aber dennoch über den Sieg: „Der erste Satz, in dem wir viel zu unkonzentriert waren, hat uns wachgerüttelt. Danach haben wir uns Satz zu Satz gesteigert. Sicherlich war das heute keine Glanzleistung, aber wir sind natürlich glücklich über die drei Punkte“, so der Publikumsliebling.
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