Propaganda von ganz unten – Obama rüpelt in Down Under

Alle gaben sich in Brissie busy vor allem beim Beklagen von Zuständen, die der Aufstände Wert wären. Doch den Shitstorm verbreiteten weder die Protestierer noch die Pressevertreter sondern 19 Staatschefs gegen einen. Das Gespenst der kleinbürgerlichen Geister ist Wladimir Putin. Vor allem US-Präsident Barack Obama gab sich beim Buhmann-Bashing mächtig Mühe.
In Down Under griff der Friedensnobelpreisträger in die Mottenkiste des Kalten Krieges ganz nach unten und gab zu Gehör: „Wir stehen an der Spitze im Kampf gegen Ebola in Westafrika und beim Widerstand gegen die russische Aggression gegen die Ukraine, die eine Bedrohung für die Welt ist, was wir beim Abschuss der Passagiermaschine MH17 gesehen haben.“
Wir würden gerne sehen, was er gesehen zu haben vorgibt, nämlich Beweise für eine Schuld der Russen statt Behauptungen der US-Amerikaner.
Obamas Worte bei dessen Rede in der Queensland University zitiert Reuters und informiert, dass der Schwarzmaler im Weißen Haus, der bei Russen rot sieht, die klare Kante des Kreml zum Staatsstreich und Rechtsruck in Kiew, zum Wiedererstarken des Faschismus, zum barbarischer werdenden Kapitalismus in der Ukriane, bei dem die ortsansässigen Oligarchen brutal die ukrainische Volkswirtschafts zerhackstückeln die Reaktion Russlands darauf als „eine Bedrohung für die Welt“ bezeichnete.
Nebenbei bemerkt: Obama erwähnte bereits in seiner Rede im UNO-Hauptquartier in New York im September Russland in einer Reihe mit Terroristen und mit dem Ebola-Virus.
Den erneuten Aufguß des Geifers kann man mit den Worten von Reinhard Lauterbach kommentierten, der in der jungen Welt zum G-20-Gipfel, auf dem der Westen die Kapitulation Russlands wolle, notiert: „Die demonstrative Gelassenheit, die Wladimir Putin gegenüber den Anfeindungen seiner ‚westlichen Partner‘ an den Tag legt, entspricht der ästhetischen Überlegenheit des Judoka gegenüber dem Rugby-Rüpel. Es ändert nichts daran, dass der ‚vom Westen unterstützte Aufstand‘ (so der US-Analysedienst Stratfor) in der Ukraine und die aus ihm entstandene Regierung ‚eine fundamentale Bedrohung von Russlands nationalen Sicherheitsinteressen‘ darstellen. 
Die USA ist beim Angriff auf Russland zu weit gegangen. Wie lange gehen dessen Vasallen noch mit?
Mit Material von junge Welt, Reuters, RIA Novosti, Stratfor
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