Moskau, Russländische Föderation (Weltexpress). Dimitri Peskow, Pressesprecher von Präsident Wladimir Putin, teilte am heutigen Mittwoch vor Journalisten in Moskau mit, daß „die neuen Mechanismen für die Bezahlung von Gas aus der Russländischen Föderation nicht ab dem 31. März 2022 in Kraft treten“ würden, weil „der Umsteig auf Zahlungen von Gaslieferungen in Rubel ein zeitaufwändiger Vorgang sei.

Das, fügte Peskow deutlich hinzu, bedeute nicht, „daß alles, was morgen geliefert wird“, schon „morgen Abend“ in Rubel bezahlt werden müsse, aber bald.

In „Tagesschau“ der „ARD“ (30.3.2022) wird unter der Überschrift „Russische Gaslieferungen – Zahlungen erst schrittweise in Rubel“ mitgeteilt, daß „Russland angekündigt“ habe, „die Umstellung solle schrittweise erfolgen“ und darüber informiert, daß „Bezahlungen in den jeweiligen Landeswährungen … aber unvermeidbar, da der Dollar als weltweite Reservewährung ausgedient habe“.

In Moskau wurde von Peskow darauf hingewiesen, daß sich Putin am morgigen Donnerstag mit Vertretern des Gasriesen Gazprom und der Zentralbank treffen werde, u2m sich über den Stand der Dinge informieren zu lassen“.

Daß in Moskau darüber diskutiert werden, die Praxis des Bezahlens in Rubel auch „auf den Export von anderen Rohstoffen und Waren“ ausgedehnt werde, das ist klar. begrüßte eine solche Initiative von Parlamentschef Wjatscheslaw Wolodin, der vorschlug, auch Öl und weitere Rohstoffe wie Metalle und Kohle sowie Dünger und Getreide in Rubel begleichen zu lassen. „Die europäischen Staaten haben alle Marktinstrumente, um in Rubel zu bezahlen“, schrieb Wolodin bei Telegram. „Eine Zusammenarbeit sollte für beide Seiten Vorteile haben.“

Vertreter der wichtigsten Parteien der Russländischen Föderation und viele Parlamentarier in Moskau machen seit Tagen deutlich, daß es eine Rückkehr zum Dollar nicht mehr geben.

Anmerkung:

Siehe auch die Artikel

von Ulf Peter und den

von Stefan Pribnow im WELTEXPRESS.

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