Dammbruch in türkischer Silbermine

Zur Zeit würden 15 Millionen Kubikmeter giftiger Zyanidlauge, die zur Silbergewinnung benutzt wird, von nur einem Damm gehalten, hieß es. Experten fordern bereits die Evakuierung nahe gelegener Dörfer, doch Behörden und das Unternehmen Eti Gümüs, eine Firma der Yildizlar SSS Holding, gaben an, die Lage unter Kontrolle zu haben. Nachdem das Ministerium für Umwelt und Forst eine Untersuchung angeordnet hatte, wurde am Montag bekannt gegeben, dass keine Gefahr für Mensch und Umwelt bestehe, schreibt die lokale Zeitung „Akis“. Der Bau eines neuen Damms sei von Eti Gümüs angekündigt. Den Bewohnern jedoch wird seitens des Verbands der türkischen Umweltingenieure der Verzicht auf die Nutzung des Grundwassers geraten.

Anders dagegen berichtet die Zeitung „Evrensel“. Hier wurde gemeldet, die Anwohner beobachteten bereits seit drei Jahren, dass die Dämme undicht seien, doch trotz Warnungen habe das Unternehmen nichts unternommen. Zur Zeit seien die Arbeiten in der Silbermine ausgesetzt. Ein Dammbruch in einem rumänischen Zyanid-Becken hatte laut der „Frankfurter Rundschau“ vor elf Jahren ganze Landstriche verseucht.

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