Baden wie im Toten Meer – Die Franken-Therme Bad Windsheim

Geschäftsführer Hubert Seewald vor dem Thermal-Außenbecken und dem überdachten Salzsee der Franken-Therme

Rund 400 000 Gäste nutzen in jedem Jahr die einzigartige Thermenlandschaft u. a. mit einem großzügigen Sauna-Bereich, Aroma-Dampfbad und Kneippstation sowie Wellness- und Kosmetikanwendungen. Einmalig in Deutschland ist der 750 m/2 große, ganzjährig wohltemperierte Salzsee. Die vollgesättigte Sole (Salzgehalt 26,9 %) ermöglicht den Badegästen ein einzigartiges Schwebeerlebnis. Die Kombination aus einem täglichen Bad im Salzsee und den Ganzkörperbestrahlungen mit UVB-Schmalspektrum wirkt wohltuend und simuliert einen Aufenthalt am Toten Meer (www.photosole.de).

Geschäftsführer Hubert Seewald setzt auf ständige Neuerungen. So erfreuen seit diesem Frühjahr u. a. 40 Strandkörbe rund um das Thermal-Außenbecken und den Salzsee die Besucher. „Wir bauen derzeit die Saunalandschaft weiter aus“, so Hubert Seewald. „Unsere neue Panoramasauna wird im Herbst eingeweiht. 50 – 60 Gäste werden dann aus dem neuen Ruhehaus einen Panoramablick über die Saunalandschaft direkt neben unserer Therme haben“.

Während das moderne Kur- und Kongress-Center (KKC) viele Möglichkeiten für Veranstaltungen und Tagungen bietet, können sich die Kurgäste in der Tourist-Info über die große Palette an Freizeit- und Unterhaltungsmöglichkeiten in der 10 000-Einwohner-Stadt unweit von Rothenburg ob der Tauber informieren.

So kann man z. B. bei einem Rundgang durch das Fränkische Freilandmuseum am Stadtrand eine ebenso unterhaltsame wie informative Zeitreise durch 700 Jahre fränkischer Alltagsgeschichte unternehmen. Etwa 100 originalgetreu wieder aufgebaute Häuser auf dem 45 ha großen Gelände ermöglichen einen authentischen Blick in das einstige dörfliche Leben Außerdem werden täglich wechselnde Handwerke wie Wollspinnen, Besenbinden, Holzschuhmachen oder Brotbacken in Aktion gezeigt. Ziegen, Schafe, Hühner, Gänse und Pfaue gehören zur Museumslandschaft.

Bereits über den Freistaat Bayern hinaus zu einem Begriff geworden ist das Freilandtheater Bad Windsheim. Unter Leitung von Christian Laubert begeisterte das Theater in diesem Jahr über 14 000 Zuschauer mit seinem Programm „Sommerfrische“, einem fränkischen Intrigenspiel um Adel, Bier & Leidenschaft. Die 7. Sommerproduktion des Freilandtheaters wurde erstmals vor zwei Zuschauer-Tribünen vor und hinter dem Jagdschlösschen Eyerlohe mit einem Platzwechsel in der Pause gespielt. Im nächsten Jahr soll es Aufführungen vor der alten Dorf-Schule geben, die in diesem Herbst erstmals im Museumsgelände ihre Türen öffnet.

Neue Ideen hat auch die Pressesprecherin des Freilandmuseums Ute Rauschenbach. Sie könnte sich stimmungsvolle Gourmet-Abende mit Original-Rezepten in Küchen und anderen Räumlichkeiten des Freilandmuseums vorstellen. Liebhabern der deftig-fränkischen Küche sei bereits das stilvolle historische Wirtshaus am Eingang des Freilandmuseums empfohlen. Fränkischer Sauerbraten mit Klößen ist hier der Hit. Auch die verwinkelte historische Altstadt von Bad Windsheim wartet mit Sehenswürdigkeiten auf. So lohnt das Reichsstadtmuseum im „Ochsenhof“ ebenso einen Besuch wie das Archäologische Fenster auf dem Marktplatz vor dem imposanten Rathaus. Zahlreiche urige Gaststätten laden in der einstigen Freien Reichsstadt zu leckeren fränkischen Spezialitäten wie Bratwurst, Wild oder Karpfen ein.

Mit einem Festzug am 27. August startet eines der größten Feste der Region – die Kirchweih. Bürgermeister-Frühschoppen, Schützenumzug, Konzerte und ein Feuerwerk stehen dann auf dem Programm. Bereits ab 24. August trifft man sich in Bad Windsheim zu den traditionellen Vorkirchweihen u. a. auf dem Kornmarkt, wo die Festwirtsfamilie Döbler vom ältesten Brauhaus der Stadt ihre verschiedenen Biersorten ausschenkt und zusammen mit einer Brotzeit oder einer schmackhaften „Stadtwurst“ serviert. Entlang des Bierradweges, der von Bad Windsheim nach Uehlfeld führt, kann man die Bier- und Brautradition an der Aischgründer Bierstraße näher kennenlernen.

Keine Frage, dass auch Weinliebhaber auf ihre Kosten kommen. Bereits beim Baden in der Franken-Therme kann man die malerischen Weinberge der Umgebung sehen. Allerorts laden Vinotheken entlang der Straßen zum Probieren aus Bocksbeutel, Schlegel- oder Burgunderflaschen ein. Im Kur & Kongress-Center wird ab 23. September zum Kulinarischen Herbst 2010 eingeladen. Und am 8. Oktober startet die 3. Bad Windsheimer Nacht voller Wunder. Zur großen Zaubershow des Altheimer Zauberkellers wird dann u. a. auch Karl-Heinz Kaiser vom Zauberschloss Dresden erwartet. Bad Windsheim Simsalabim!

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Kontakt

www.franken-therme.net

www.bad-windsheim.de

www.freilandmuseum.de

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