Turin, Italien (Weltexpress). Der Eurovision-Song-Contest-Krieg 2022, kurz: ESC-Krieg 2022, ist einer, der sowohl in der der Öffentlichkeit als auch hinter den Kulissen ausgetragen wird. Wer meint, daß der Krieg in den Köpfen nur mächtig gewaltig in der Öffentlichkeit erscheint, der irrt extrem, weil er das Wesentliche nicht begriffen hat. Wahrlich, die Massenpsychologie wirkt.

Sitzt etwa ein jeder in einem Orgonakkumulator?

Daß, was man hört und sieht, das ist nur die Spitze des Eisberges. Die Masse, die sich im Wasser befindet, macht rund 90 Prozent aus. Keine Frage. Hinter den Kulissen werden täglich Millionen Euro und Geld in weiteren Währungen verschoben, um Agitation und Propaganda zu kaufen, also Leute im Land für die totale Reklame. Diese Leute sind längst Legion, ohne beim Namen genannt und als das bezeichnet zu werden, was sie sind: Werbenutten und Trendhuren in einer Welt der Ware und des Spektakels. Über 500 Journalisten aus vielen Staaten in Europa waren vor Ort in Turin, darunter auch zwei vom WELTEXPRESS, Tausende waren in den Staaten am ESC-Krieg beteiligt.

Darüber, daß diese von der Marktgesellschaft zur Kommunikationsgemeinschaft transformiert wurde, schrieb bereits Ulrich Enderwitz in seinem 160 Seiten umfassenden Buch „Totale Reklame“, in dem er laut Ca-ira-Verlag einerseits „an die Untersuchungen moderner Kommunikationstheorie“ anknüpfe („Im Verlauf präziser, politisch-ökonomisch orientierter Überlegungen und Analysen werden verblüffende Tatsachen enthüllt.“), andererseits „das, was gegenwärtig als Verständigungs- oder Sinnkrise die Theorie bewegt“, sich „aus der Blickrichtung eines reklamestrategischen Managements in völlig neuer, um nicht zu sagen ‚exklusiver‘ Fasson“ zeige. Enderwitz brachte das aufs Papier.

Daß eine junger Mann, der einer Musikerfamilie entstammt und von Beruf Liedermacher ist, weil er seine Lieder selber schreibt und vorträgt, Vollblut-Musiker, der seine Instrumente spielen kann und Sänger, nebenbei bemerkt: einer mit einer Gesangsausbildung, für das, was er auf der Bühne des Pala Olimpico Torino keine Punkte von einem angeblichen Fachpublikum erhält und nur sechs vom Wahlvolk, das sich am ESC-Krieg beteiligte, das wunder wahrlich wenig, wenn man weiß, daß Geschmack gesteuert wird, daß Moden gemacht werden, daß Meinungen manipuliert werden.

Kenner und Kritiker wundern sich wirklich nicht, daß die Kalush Orchestra genannten Faschisten-Freunde des Regimes der Ukraine, das seit dem faschistischen Putsch im Februar 2014 einen über acht Jahre dauernden Angriffskrieg gegen die Volksrepubliken Donezk und Lugansk führt, mit einem Affentanz in Klamauk-Kostümen den ESC-Krieg 2022 mit hip-hoppigem Gedudel unter dem Titel „Stefania“, daß seiner Mutter gewidmet war, gewannen.

Dafür gab es am Ende 631 Punkte, so daß die Faschisten-Freuende von Kalush Orchestra den ersten Platz holten. Sechs Punkte wurden für Malik Harris, der 1997 in Landsberg am Lech geboren wurde, gegeben. Damit landete er auf dem letzten Platz.

Aus der Russländischen Föderation sowie aus den Volksrepubliken Donezk und Lugansk landeten keine Musiker. Sie waren nicht erwünscht. Das war nicht gewollt von den Damen und Herren hinter den Kulissen, die sich alle Mühe gaben, daß das nicht thematisiert wurde und wenn, dann nur in Nebensätzen am Rande. Die Lohnarbeiter der Lücken- und Lügenmedien taten, was sie sollten, und leisteten ganze Arbeit. Viele hätten’s auch fürs halbe Geld getan. So sind sie, die Hallodris der Hauptabflußmedien.

Anmerkungen:

Siehe auch die Beiträge

im WELTEXPRESS.

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