Ärger in der EHC Eisbären Management GmbH – „Hooligan“ Stefan Ustorf „sehr, sehr enttäuscht“

Stefan Ustorf Bobblehead auf dem Videowürfel in der hohen Halle an der Spree. © 2017 Münzenberg Medien, Foto: Stefan Pribnow

Berlin, Deutschland (Weltexpress). Wieder eine „sofortige Freistellung“ in Berlin. Dieses Mal eine am Mercedes-Platz.

In einer mit „Stefan Ustorf und die Eisbären Berlin gehen getrennte Wege“ übertitelten Presseinformation der EHC Eisbären Management GmbH vom 13.12.2019 wird mitgeteilt, dass der einst als „Hooligan“ gefeierte und mit diesem Begriff geehrte Eisbär Stefan Ustorf, der über 400 Spiele das Eisbären-Trikot trug und sechs Meisterschaften erkämpfte, „um die sofortige Freistellung“ geben habe, nachdem er von Geschäftsführer Peter John Lee heute erfahren habe, dass „sein am Saisonende auslaufender Vertrag nicht verlängert werde“. Der 128-malige Nationalspieler aus Kaufbeuren ist also nicht mehr Leiter Spielerentwicklung und Scouting im Imperium des mitunter munter Milliardär genannten Kapitalisten Philip Anschutz aus den VSA.

Peter John Lee wird in der Pressemitteilungen mit den Worten „Das war keine einfache Entscheidung. Stefan hat mehr als 15 Jahre alles für die Eisbären gegeben und diese auch mit geprägt. Wir wünschen ihm für seine Zukunft alles erdenklich Gute“ zitiert. Ein Zitat des 45-jährigen Ustorf wurde nicht mitgeteilt.

Im „Berliner Kurier“ (13.12.2019) wird unter der Überschrift „Hammer – Stefan Ustorf schmeißt hin“ die Frage „Ui, was ist denn da passiert?“ aufgeworfen, aber keine Antwort gegeben.

Im „Tagesspiegel“ (13.12.2019) wird gleich ein Zitat von Ustorf zum Titel: „Stefan Ustorf: ‚Ich bin sehr, sehr enttäuscht'“. Darunter heißt es: „Dass man in gegenseitigem Einverständnis auseinander gegangen sei, ‚kann man nicht sagen.‘ Seine Postion des Leiters Spielerentwicklung und Scouting sei ‚eliminiert‘ worden, deswegen habe es kein neues Vertragsangebot gegeben. Und auf dieser Basis habe es für ihn keinen Sinn gemacht, noch bis Saisonende weiterzuarbeiten.“

In der EHC Eisbären Management genannten Gesellschaft mit beschränkter Haftung dürfte die „Freistellung“ von Ustorf nicht der einzige Ärger in dieser Saison sein.

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