Zur Person: Dr. Peer Schmidt-Walther

Peer Schmidt-Walther
Dr. Peer Schmidt-Walther grüßen am Ruder stehend von Bord eines Schiffes (2017). © Dr. Peer Schmidt-Walther

Berlin, Deutschland (Weltexpress). Geboren wurde er 1944 im Wartheland und wuchs nach der Flucht in der idyllischen Ostseestadt Eckernförde auf. Seit seinem 16. Lebensjahr fuhr er in den Sommerferien zur See, ging nach dem Abitur im holsteinischen Neumünster erst zur Handelsschifffahrt (mit Lehr-Abschluss Matrosenbrief) und anschließend zur Marine, weil er unbedingt auf einem Tiefwassersegler, der Bark „Gorch Fock“ (II), fahren wollte.

Viele Wehrübungen leistete er später als Presseoffizier ab, zuletzt im Dienstgrad Kapitänleutnant der Reserve.

Sein Geografie-, Germanistik- und Pädagogikstudium an FU und TU Berlin verdiente er sich als Fernfahrer auf europäischen und australischen Pisten sowie Bootsmann und („Traum“-)Schiffsführer bei der Stern und Kreisschifffahrt.

Es blieb auch noch Zeit für ein schwieriges Ehrenamt. Zehn Jahre arbeitete er als Vollzugs- und Bewährungshelfer in Europas größter Strafanstalt Berlin-Tegel.
Nach einem Zwischenspiel als Gymnasiallehrer und Internatserzieher (später auch als Fachschuldirektor in Neubrandenburg) volontierte er bei einem großen Verlag und leitete anschließend als verantwortlicher Redakteur eine geografische Fachzeitschrift.

1991 promovierte er nach zahlreichen Reisen, u.a. auf Forschungsschiffen wie METEOR und POLARSTERN zum Dr. rer. nat. an der Universität Greifswald (bei dem Stralsunder Prof. Dr. Hans-Dietrich Birr) über die Küsten der russischen Arktis.
Schließlich entdeckte der passionierte Kajakfahrer seine primäre journalistische Neigung: die Schifffahrt. Bis heute ist er ihr treu geblieben.

Über seine zahlreichen weltweiten Seereisen auf Frachtern, Großseglern und Hochsee- und Flusskreuzfahrtschiffen berichtet er in Text und Bild als freier Journalist (sowie viele Jahre als Chefredakteur, Chefreporter, Ressortleiter) für Reise- und Special-Interest-Magazine sowie Tages-, Wochen- und Fachzeitschriften, verfasst Bücher (sein 15. Erscheint 2013) darüber und dreht mit einem befreundeten Kameramann Filme über maritime Themen. Immer im Mittelpunkt: der Mensch und das Leben an Bord sowie Schiffe und nochmals Schiffe.

Dem Hafen Stralsund, in dessen unmittelbarer Nähe er mit seiner Stralsunder Frau Rosemarie, einer Innenarchitektin, seit 1994 in einem alten Klostergebäude lebt, hat er allein drei Bücher gewidmet.

Zukünftige Touristik-Manager führt er seit über zehn Jahren an der FH in den Seetourismus ein. Journalistisch vertritt er sein Spezialgebiet als 2. Vorsitzender des Europäischen Schifffahrtsjournalisten-Verbandes (VEUS).

Nach jahrelangen Bemühungen initiierte er die Rückholung der historischen Bark „Tovarishch“ an den Sund, die seine Frau 2003 wieder auf ihren alten Namen „Gorch Fock“ (I) taufte.

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