Zitat des Tages: „Das größte Gebrechen und der unerträglichste Irrtum ist es, wenn der Landesherr … aus der Münzprägung einen Gewinn zu ziehen sucht…“ (Nikolaus Kopernikus)

Kopernikus-Porträt aus dem Holzschnitt in Nicolaus Reusners „Icones“ (1578), der vermutlich von Tobias Stimmer nach einem angeblichen Selbstporträt von Kopernikus gefertigt wurde. Dieses Porträt wurde zur Vorlage einer Reihe weiterer Holzschnitt-, Kupferstich- und Gemälde-Porträts von Kopernikus. Aus: Christoph Murer, Tobias Stimmer, Icones, Seite 36

Frankfurt am Main, Deutschland (Weltexpress). Nikolaus Kopernikus, auch Nicolaus Copernicus geschrieben, bisweilen sogar mit zwei p, galt nicht nur als ein Domherr im Fürstbistum Ermland in Prußen beziehungsweiße im Deutschordenstaat und später im Herzogtum und Königreich Preußen, Arzt und Astronom, sondern auch als Kartograph, Mathematiker und Ökonomie. Wohl wahr, daß er ein deutscher Universalgelehrter war.

Nikolaus Kopernikus aus Thorn, das bis zur Invasion durch die Rote Armee und Besatzung durch Polen zum Deutschen Reich gehörte, verlaß am 21.3.1522 ein Manuskript vor dem Preußischen Landtag in Graudenz, heute auch von Polen besetzt. Das Papier solle er im Auftrag der Vertreter der preußischen Landstände 1519 erstellt haben.

Darin heißt es im heutigen Hochdeutsch: „Das größte Gebrechen und der unerträglichste Irrtum ist es, wenn der Landesherr … aus der Münzprägung einen Gewinn zu ziehen sucht, indem er nämlich der bisherigen Münze eine neue zur Seite stellt, die im Material oder im Gewicht mangelhaft ist, und doch mit der alten gleichgesetzt wird. … Dieses Über verwüstet die Bewertung der Münze ebenso wie Rost oder Unkraut das Getreide. Wenn es überhandgenommen hat und zu spät entdeckt worden ist, kann es der Herr nicht ohne Mühe und nicht ohne erneute Belastung seiner Untertanen beseitigen und erst recht nicht ohne Unglimpf, da er ja selbst die Ursache dafür gesetzt hat.“

Wohl wahr, so und nicht anders geht es mit dem Euro auch in den deutschen Staaten Österreich, Deutschland, Liechtenstein, Luxemburg und Niederlande zu. Die Dummen beim Euro: die Deutschen.

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