Washington, VSA (Weltexpress). John Barnett (62), der 32 Jahre lang für Lohn bei der The Boeing Company arbeitet, war gegen die Kapitalisten der dieser Corporation der Whistleblower und wichtigste Zeuge. Nach seiner Aussage gegen die Kapitalgesellschaft am 5. März 2024 sollten wenige Tage im Boeing-Fall weitere Vernehmungen erfolgen. Barnett erschien jedoch nicht.
Dafür fand man ihn tot auf dem Parkplatz eines Hotels in Charleston im VS-Bundesstaat South Carolina. Der Gerichtsmediziner teilte mit, daß es sich um eine „offensichtlich selbst zugefügte Schußwunde“ handele. Einer der Anwälte von John Barnett bezweifelte eine Selbsttötung. Wird aus dem Boeing-Fall ein Mordfall?
Kenner und Kritiker gehen ebenfalls von einem Mord aus, der als Selbstmord getarnt wurde. John Barnett war dabei, Beweise für eine Klage gegen die Kapitalgesellschaft The Boeing Company Corporation vorzutragen. Unter der Überschrift „Tödliches Ende eines Whistleblowers – John Barnett und der Kampf gegen Boeing“ heißt es in „Focus“ (13.3.2024): „Von 2010 bis zu seinem gesundheitsbedingten Ruhestand arbeitete Barnett als Qualitätsmanager in der North Charleston-Anlage, wo der 787 Dreamliner, ein hochmoderner Langstreckenjet, produziert wird. Während dieser Zeit hatte er ’sehr ernsthafte Sicherheitsprobleme mit dem Boeing 787 Dreamliner aufgedeckt und wurde danach Gegenschlag und einer feindlichen Arbeitsumgebung ausgesetzt‘, sagten seine Anwälte.“
Darüber, daß „Barnetts Anwälte … seine Unerschütterlichkeit“ hervorheben, wird ebenfalls informiert und aus der Erklärung von Robert Turkewitz und Brian Knowles für die BBC“ wie folgt zitiert. Darin beschreiben die Anwälte John Barnett als „einen mutigen, ehrlichen Mann von höchster Integrität“. Sie behaupten, dass er „in sehr guter Stimmung war und sich wirklich darauf freute, diese Phase seines Lebens hinter sich zu lassen und weiterzumachen. Wir sahen keine Anzeichen dafür, dass er sein eigenes Leben nehmen würde. Niemand kann es glauben.“
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— The_Real_Fly (@The_Real_Fly) March 11, 2024
Auch in „Zeit“(13.3.2024) wird unter der Überschrift „Boeing-Whistleblower John Barnett tot aufgefunden“ mitgeteilt, daß Barnetts Anwälte … die Polizei aufgefordert hätten, „trotz der ersten Entscheidung der Gerichtsmedizin weiter zu ermitteln“. In „Zeit“ wird zudem darüber informiert, daß „Barnett war mehr als drei Jahrzehnte als Qualitätsmanager bei dem US-Flugzeugbauer tätig“ gewesen, „bevor er das Unternehmen 2017 verließ und daß s„eitdem … seine Besorgnis über aus seiner Sicht mangelhafte Zustände in der Produktion der Boeing-Maschinen mit Journalisten“ geteilt habe.
Auch der Bruder von John Barnett, Rodney Barnett, wird zitiert. Demnach habe sich John Barnett darauf gefreut „seinen Tag vor Gericht zu haben“ und gehofft, dass er die Kapitalisten von „Boeing dazu zwingen würde, seine Kultur zu ändern“.
Anmerkung:
Siehe auch die Beiträge
- Der Fall von Boeing: industrielle Kriege, industrieller Niedergang von Dagmar Henn,
- Flugzeugbauer Boeing schreibt tiefrote Zahlen und stellt bald noch weniger Flugzeuge her von Ulf Peter,
- The Boeing Company droht der Bankrott – Mehr Kredite müssen her von Ulf Peter,
- Fatale Fehler der The Boeing Company und Federal Aviation Administration sowie Lug und Trug – Berichterstatter des Repräsentantenhauses der VSA stellen Boeing und FAA schlechtes Zeugnis aus von Ulf Peter und
- Lohnarbeiter der The Boeing Company lästern – Die Boeing 737 Max “sei von Clowns entworfen, die wiederum von Affen beaufsichtigt wurden” von Ulf Peter
im WELTEXPRESS.
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