Was wäre, wenn die Dänen Deutschland angreifen würden? – Über die Einsatzbereitschaft der Bundeswehr und ihre Reichsbürger

Ein Tiger genannter Hubschrauber der Bundeswehr. Quelle: Pixabay

Berlin, Deutschland (Weltexpress). Dass ein Mann, der sich als Reichsbürger wähnt, in der Bundeswehr Dienst tut, das ist schon ein Spaß für sich, mit dem die Führung der Streitkräfte der Bundesrepublik Deutschland (BRD) keinen mehr versteht. Wahn und Wirklichkeit liegen oft eng beieinander, auch bei der Bundeswehr. Immerhin macht die Geschäftsführung ernst mit diesem einen Unfug in ihrem Laden, also nicht mit dem Reich, dem ersten, zweiten oder dritten.

Dass ein „Marinesoldat aus Niedersachsen“, wie „Spiegel-Online“ (15.3.2019) berichtet, „nachdem dieser als eindeutig erkannter Extremist eingestuft worden war“, suspendiert wurde, das ist nur Recht. Soll der Bürger doch für das Reich kämpfen und nicht für die BRD.

Jetzt muss der Mann, der angeblich „im Königreich Preußen und dort im Großherzogtum Oldenburg“ wohnt, mit einem Uniformtrageverbot leben. Das wird ihm wohl gelingen. Zuvor klagte der „Reichsbürger“ gegen den Entzug des kleinen Waffenscheins sowie eine Waffenbesitzkarte „beim Verwaltungsgericht Oldenburg“. Nur, weil das Gericht den Fall meldete, ermittelte der Militärische Abschirmdienst (MAD), aber und das zum zweiten Mal in diesem Text: immerhin!

Der MAD bearbeite nach „Spiegel“-Informationen „derzeit 34 Verdachtsfälle“. Was diese 34 vermeintlichen Reichsbürger noch in der Bundeswehr machen, das fragen sich viele Bundesbürger auch angesichts „des neuen Berichts zur Einsatzbereitschaft von Großgerät der Bundeswehr“ und zwar gerade weil sie ihn nicht kennen. Was fliegt, schwimmt und fährt eigentlich noch bei der von Oberbefehlshaberinnen geführten Truppe, die offensichtlich in großen Teilen in Trümmer liegt?

Der „Newsticker“ (15.3.2019) teilt beispielsweise in Bezug auf Hubschrauber mit: „Von den 71 CH 53 Transporthubschraubern seien 2018 im Schnitt nur 15,9 einsatzbereit (22,4 Prozent) gewesen, bei den NH 90-Transporthuschraubern seien es 17,5 von 71 (24,6 Prozent) gewesen, berichtet die ‚Bild-Zeitung‘ (Freitagsausgabe). Beim Kampfhubschrauber Tiger habe man 2018 im Schnitt nur 11,6 von 53 (21,9 Prozent) einsetzen können, berichtet die Zeitung weiter. Der Bericht werde in diesem Jahr erstmals geheim gehalten und könne von den Abgeordneten nur in der Geheimschutzstelle eingesehen werden.“

Unter dem Titel „Hubschrauber-Alarm bei der Bundeswehr“ heißt es in der „Bild“ (15.3.2019), dass „das fliegende Gerät … das Sorgenkind der Bundeswehr“ bleibe. Sieht es etwa bei den anderen Waffengattung so viel besser aus?

Vermutlich nicht, denn warum sonst hält man den Bericht zur Einsatzbereitschaft der Bundeswehr wohl erstmals geheim? Seien wir ehrlich, selbst wenn uns die Dänen angreifen würden, könnten unsere Soldaten und Offiziere uns nicht wirklich dagegen verteidigen, wir uns nicht wehren. Seien wir weiter ehrlich und geben wir zu, dass das immer mehr Bundesbürger, vor allem die Ausländer, die mit mehr als deutschen Pässen versorgt werden, wohl auch nicht wollen würden.

Wer sich nicht wehren will, der baucht fürs Unterlassen wahrlich kein passendes großes oder kleines Gerät. Nur so ist die weitere Lüge der Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zu erklären, die einst ihr Wort gab, den Etat der Bundeswehr 2020 um vier Milliarden Euro zu erhöhen. Nach dem weiteren Wortbruch der CDU-Politikerin werden die Offiziere und Soldaten im nächsten Jahr eine Steigerung nur um 1,5 Milliarden erwarten dürfen. „Spiegel-Online“ (13.3.2019) berichtete: „Statt der angemeldeten 47,2 will der SPD-Minister seiner CDU-Kollegin nur 44,7 Milliarden Euro zugestehen. 2019 umfasste von der Leyens Budget 43,2 Milliarden – statt einem gewünschten Plus von vier Milliarden Euro bekommt sie also nur 1,5.“

Nebenbei bemerkt dürfte das, was diese Merkel-Regierung, die von den Altparteien CDU, CSU und SPD getragen wird, in die Bundeswehr zu stecken beabsichtig, nicht den Erwartungen in der Bündniszentrale der NATO und erst recht nicht denen von VSA-Präsident Donald Trump entsprechen.

Dazu hält Georg Pazderski (AfD) per Pressemitteilung (14.3.2019) fest: „Das im NATO-Rat gegebene Versprechen der Bundesrepublik, mittelfristig zwei Prozent des deutschen Bruttosozialprodukts in die Verteidigung zu investieren, ist nicht mehr zu erfüllen. Große Rüstungsprojekte müssen gestrichen werden. Merkel setzt damit die Sicherheit Deutschlands aufs Spiel. Die massive Unterfinanzierung der Streitkräfte ist der Hauptgrund dafür, dass die Bundeswehr kaum noch einsatzbereit ist. Unsere Soldaten müssen das verteidigungspolitische Missmanagement von Angela Merkel und Ursula von der Leyen ausbaden.“

Und im Notfall werden die Badenden nicht mit Hubschraubern der Bundeswehr gerettet werden können (siehe oben).

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