Leverkusen, Rhein (Weltexpress). Die Eisernen von Union Berlin dampften ihre Reisetätigkeit ein bisschen ein. Nach dem 1:0-Sieg gegen Saint-Gilloise rollten die Unioner vom belgischen Leuven (Löwen) gleich weiter nach Leverkusen. Dort wartet morgen um 15.30 Uhr Bayer 04 auf die Köpenicker.

Für die Eisernen geht es bei dem Auftritt um nicht mehr und nicht weniger als um die Verteidigung der Bundesliga-Tabellenführung. Immerhin glänzt das Team von Trainer Urs Fischer bereits seit sechs Spielen vom Spitzenplatz. Der Schweizer Fischer kann es selbst kaum fassen, was er da mit den Eisernen erlebt. „Wahnsinn mit vier Toren in sechs Spielen qualifizierten wir uns in der Euro- League für die K.o.-Runde. Morgen wollen die Unioner mit ihrem beeindruckenden Laufspiel der Bayer-Elf möglichst eine bittere Pille verpassen, um am Montag Göttin Fortuna um etwas Losglücke zu bitten. Dann nämlich rollen die Kugeln für den Gegner erste K.O.-Runde. Da könnte es sogar Europa-Giganten wie CF Barcelona oder Arsenal London an die „Alte Försterei“ verschlagen.

Der Tanz auf den drei Hochzeiten – Bundesliga, DFB-Pokal und Euro League zehrt natürlich auch bei den Eisernen aus der Wuhlheide an den Kräften. „Aber die Erfolge legen Kräfte frei, auch wenn wir in Belgien nicht unser bestes Spiel gezeigt haben“, ist von Union-Mittelfeldstar Rani Khedira zu vernehmen. Den Ruf „Eisern Union“ hören die Wuhlheider bereits seit 90 Jahren, aber nie war er so zutreffend wie heute.

Mit neun Gegentoren nach zwölf Spiel stehen die Köpenicker als Abwehr-Krösus in der Bundesliga da. Kein Team kann auf weniger Gegentore verweisen. Allerdings, den einen oder anderen Torjubel mehr würden die Fans schon gern mitnehmen. Obwohl die Unioner mit 21 Treffern gut im Schnitt liegen. Das Dreigestirn Präsident Dirk Zingler, Trainer Urs Fischer, Sportdirektor Oliver Ruhnert und die zahlreichen fleißigen Mitarbeiter haben den 1. FC Union Berlin als östlichsten Spitzenverein vom Katzentisch der Bundesliga an die Galatafel geschoben.

Ruhnert veröffentlichte jetzt ein Buch mit dem Titel: „Das Geheimnis seines Erfolgs, vom Sauerland über Schalke zu Union.“ Seit 2018 mischt der 50-Jährige in der Wuhlheide mit, hat in dieser Zeit 72 Profi verpflichtet und lebte trotzdem weiter nach dem Motto „Schuster bleib bei deinen Leisten“, denn Ruhnert weiß genau, die Unioner verfügen gegenwärtig weder über eine angemessenes Stadiongröße noch über ein Budget, das auch nur annähernd jenes des FC Bayern erreicht.

Angesichts der gegenwärtigen 26 Punkte bleibt der Sauerländer cool: „Unser Ziel sind 40 Punkte.“ Mit 40 Punkten ist noch nie ein Team aus der Bundesliga abgestiegen.

Anmerkung:

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im WELTEXPRESS.

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