War der Angriff auf das Al-Ahli-Arab-Krankenhaus ein Drohnenangriff?

Im Gebäudekomplex des Al-Ahli-Arab-Krankenhauses. © Hamas

Berlin, BRD (Weltexpress). Nicht nur über die Tat, den Angriff auf das Al-Ahli Arab-Krankenhaus im Gaza-Staat wird gestritten, sondern auch über die Toten und Täter.

Von ein paar Dutzend bis zu 500 Toten ist die Rede. Richard Sewell, Ordensmitglied der anglikanischen Kirchen, er das Al-Ahli-Arab-Krankenhaus gehört und die das betreibt, teilte gegenüber „BBC mit, daß rund 1 000 Flüchtlinge im Innenhof des Krankenhauses Schutz gesucht hätten, als es zur Explosion kam. 600 weitere Personen hätten sich währenddessen im Gebäude befunden. Kurz vor vor 19 Uhr schlug dort eine Rakete ein, genauer: auf dem Parkplatz des Krankenhauses, das ein Komplex mit mehreren Gebäuden ist. Der Parkplatz befindet sich im inneren des Gebäudekomplexes.

Nun meldet sich Scott Ritter zu Wort. Unter der Überschrift „Hamas und Israel vertuschen die Wahrheit über Explosion im Al-Ahli-Hospital“ teilt er mit: „Es gab noch eine weitere Waffe, von der Israel im Gaza-Konflikt ausgiebig Gebrauch machte – die Mikholit-Luft-Boden-Rakete, die auf Hermes-450-Drohnen mitgeführt und für sogenannte „roof knocking“-Schläge eingesetzt wurde, um die Bewohner der zur Zerstörung vorgesehenen Gebäude zur Flucht zu bewegen. Die Mikholit wurde auch für präzise Schläge eingesetzt, die darauf abzielten, ein Ziel zu neutralisieren und gleichzeitig die Kollateralschäden zu minimieren.

Vor diesem Hintergrund könnte ein weiteres Beweisstück Aufschluss darüber geben, was in der Nacht des 17. Oktober im Al-Ahli-Krankenhaus wirklich geschah. Um 20:23 Uhr postete Hananja Naftali, ein Berater für digitale Inhalte des israelischen Premierministers Benjamin Netanjahu, auf X: „Die israelische Luftwaffe hat einen Stützpunkt der Hamas-Terroristen in einem Krankenhaus in Gaza angegriffen. Eine Vielzahl von Terroristen ist tot. Es ist herzzerreißend, dass die Hamas Raketen aus Krankenhäusern, Moscheen und Schulen abfeuert und Zivilisten als menschliche Schutzschilde benutzt.“

Naftali löschte diesen Tweet und behauptete, er habe ihn fälschlicherweise auf der Grundlage einer Reuters-Meldung gepostet.

Die fragliche Meldung trug jedoch, wie ursprünglich gepostet, den Titel „Mehr als 300 Tote bei israelischem Luftangriff auf Krankenhaus in Gaza – Beamter des Zivilschutzes“. Der Hauptteil der Meldung enthielt ähnliche Informationen: „Mehr als 300 Menschen wurden am Dienstagabend bei einem israelischen Luftangriff auf ein Krankenhaus im Gazastreifen getötet, sagte der Leiter des Zivilschutzes gegenüber Al Jazeera TV. Ein Beamter des Gesundheitsministeriums in Gaza sagte, bei dem Luftangriff seien mindestens 500 Menschen getötet und verletzt worden.“

Naftalis Tweet enthielt jedoch sehr spezifische Informationen, die in dem zitierten Reuters-Artikel fehlten: was das Ziel war („eine Hamas-Terroristenbasis“) und was die Ergebnisse des Angriffs waren („Eine Vielzahl von Terroristen ist tot.“). Außerdem wurde eine rechtliche Begründung für den Angriff geliefert („Die Hamas … benutzt Zivilisten als menschliche Schutzschilde.“).“

Der Angriff auf das Krankenhaus wurde nicht nur durch den ehemaligen VS-amerikanischen Offizier Scott Ritter analysiert, sondern wohl auch durch Veteranen des Marine Corps analysiert. Sie kommen zu dem vorläufigen Schluß, daß die erste Explosion wahrscheinlich 0,5 bis 0,75 Sekunden gedauert und für kurze Zeit Licht ausgestrahlt habe. Dies deutet darauf hin, dass es sich nicht um einen Brandsatz handelt. Der Schaden auf dem Parkplatz sei entweder auf Überdruck oder eine Kraftstoffexplosion zurückzuführen. In der Nähe der Autos befinden sich nur minimale Trümmer. Ein umliegendes Gebäude schirmte eine Seite des Parkplatzes ab und verhinderte so, dass Diesel-/Gasbrände die Fahrzeuge erreichen konnten. Alle Fenster in den umliegenden Gebäuden zersprangen aufgrund der Primär- und Treibstoffexplosionen. Zu den Videos, die im Weltnetz kursieren, heißt es, daß das letzte Video eine kleinere Treibstoffexplosion zeigen würden und der Abwurf der Submunition weniger klar sei. Gefolgert wird, daß der Sprengsatz wahrscheinlich ein Gewicht zwischen 300 und 600 Pfund gehabt habe. Größere Bomben hätten mehr Trümmer auf dem Parkplatz verstreut als auf den Gebäuden. Eine über 300 Kilogramm schwere Bombe hätte aufgrund der Stoßwellen mehr Schaden an den Dächern von Gebäuden angerichtet. Der größte sichtbare Schaden wird der Treibstoffexplosion zugeschrieben; Die primäre Explosion verursachte wahrscheinlich strukturelle Schäden.

Zur möglichen Munition und zum möglichen Täter heißt es, daß das erstens die Allzweckbomben Mk-82/Mk-83 sein könnten. Diese vielseitig einsetzbaren und ungelenkten Bomben würden sich im Eigentum der VSA und deren Vasallenstaaten im Kriegsbündnis Atlantikpakt sowie im Eigentum von Verbündeten befinden. Zweitens die GBU-39-Bombe mit kleinem Durchmesser (SDB), ebenfalls VSA und Vasallenstaaten/ Verbündete. Einsatz für Präzisionsschläge. Drittens: Lasergelenkte Bombe GBU-12 Paveway II. Die würden sich im Eigentum der VSA und deren Vasallenstaaten/ Verbündete befinden. Besessen von: Vereinigten Staaten und Verbündeten. Viertens werden AGM-65 Maverick-Raketen genannt. Diese Luft-Boden-Raketen für Präzisionsangriffe würden sich im Eigentum der VSA und deren Vasallenstaaten/ Verbündete befinden.

Der Ton der Videos vom Angriffs auf das Al-Ahli-Arab-Krankenhaus würde so klingen, als sei das eine Rakete mit sogenannter Joint Direct Attack Munition (JDAM) gewesen sei. Weder die Kassam-Brigaden noch der Islamische Dschihad verfügen über die Infrastruktur noch über die Kapazitäten, um einen JDAM einzusetzen. Daß den Verdummten dieser Erde weismachen zu wollen, ist pure Agitprop.

Kenner wissen, daß man aus Bombenkörpern der Mk-80-Serie durch Anbau von Steuerflächen und Sensoreinheiten gelenkte Bomben machen kann. Beispielsweise werden sie mit Empfängern satellitengestützter Navigation und einem Trägheitsnavigationssystem zu Bomben der JDAM-Serie oder mit Lasersuchköpfen zu solchen der Paveway-Serie.

Den Beweisen zufolge kann es sich dabei nicht um den Islamischen Dschihad gehandelt haben, wie die israelischen Verteidigungskräfte auf Grundlage unserer Analyse der uns bisher vorliegenden Informationen behaupten.

Scott Ritter hält eine israelische Hermes 450-Drohne, die mit einer Mikholit-Luft-Boden-Rakete ausgerüstet war, für möglich. Ritter wörtlich: „Die Mikholit-Rakete wird mithilfe eines laser-/elektrooptischen Systems (das heißt einer an der Nase montierten Kamera) oder eines GPS-Suchkopfes auf ihr Ziel ausgerichtet. Der Laser/EO-Sprengkopf hat eine Genauigkeit von einem Meter, während der GPS-Sprengkopf eine Genauigkeit von fünf Metern hat. Beide Sprengköpfe hätten verwendet werden können, obwohl angesichts der genauen Zielbeschreibung eine höhere Präzision wünschenswert gewesen wäre. Der Gefechtskopf der Mikholit-Rakete enthält etwa 30 Pfund (circa 14 Kilogramm) Sprengstoff und kann entweder als Penetrationswaffe oder als Stahlkugel-Splitterkopf eingesetzt werden. Ebenso kann der Gefechtskopf so konfiguriert werden, dass er bei Bodenkontakt detoniert, eine Verzögerung aufweist (nützlich für das Durchdringen von Bunkern und/oder Gebäuden) oder eine Detonation im Nahbereich (für den Fragmentierungsgefechtskopf) auslöst.“

Anmerkung:

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