Washington, VSA (Weltexpress). In den VSA läuft der Vorwahlkampf. Er begann im VS-Bundesstaat Iowa im Mittleren Westen. Die Leute im Land zwischen dem Missouri River und dem Mississippi River gelten als „konservativ“. Gouverneurin ist Kim Reynolds (Republikanische Partei). Vor den Augen und Ohren nicht nur der Öffentlichkeit in Iowa demolierten sich nun die Mitglieder und Mandatsträger der Demokratischen Partei bis auf die Knochen.
Roland Nelles, René Pfister und Marc Pitzke teilen in „Spiegel“ (4.2.2020) unter der Überschrift „US-Vorwahlen in Iowa – Demokraten blamieren sich mit Wahlchaos“ mit, dass die Demokraten in Iowa ein „Debakel“ erlebt hätten. „Statt offizieller Stimmzahlen gab es in Iowa zunächst nur inoffizielle Daten ohne Gewähr.“ Sie schreiben: “ Selbst nach stundenlangem Warten lagen immer noch keine Ergebnisse vor, obwohl die Stimmen längst ausgezählt waren. Die Organisatoren reagierten hilflos, die Kandidaten empört… Während die Teams hinter den Kulissen tobten, erklärten sich die meisten Kandidaten vor ihren Fans schon zu Siegern.“
Einer der Sieger könnte Bernie Sanders, der Senator aus Vermont, sein. der „unter Hinweise auf interne Zahlen den Sieg für sich“ beansprucht habe, wie „Reuters“ (4.2.2020) informiert. Unter der Überschrift „Chaotischer Start für Demokraten bei US-Vorwahlen – Trump triumphiert“ heißt es, dass Elizabeth Warren, ebenfalls Senatorin für die Demokraten, „von einem ‚unglaublich guten Abschneiden'“ gesprochen habe. „Auch Pete Buttigieg erklärte, der Ausgang in Iowa sei zwar nicht bekannt. Allerdings: ‚Alles deutet darauf hin, dass wir als Sieger nach New Hampshire ziehen.‘ Dort findet am 11. Februar die nächste Vorwahl statt. Der größte Termin danach ist am 3. März der Super Tuesday, an dem 15 Bundesstaaten abstimmen. Dort wird eine Vorentscheidung erwartet.“
Ben Shapiro meldete sich wie viele Persönlichkeiten aus Politik und Presse zu Wort. Der Publizist schrieb, dass er sich schon auf die Behauptung der Demokraten, dass die Russen die VS-Vorwahlen in Iowa gehackt hätten, freue.
Über das Desaster freuten sich vor allem Mitglieder und Mandatsträger sowie Wähler der Republikanischen Partei. Dort machte Donald Trump als Präsident das Rennen, woran vorher niemand zweifelte, am wenigsten der Kandidat selbst. Der „New York Times“ (3.2.2020) zufolge habe Trump in Iowa 97,1 Prozent der Stimmen erhalten.