„Die schlimmsten Befürchtungen zur Gefährdung unserer Freiheitsrechte und zur Gefahr einer Diskriminierung von Menschen aufgrund ihrer biologischen Merkmale“ haben sich „als berechtigt erwiesen.“ (Wolfgang Wodarg)

Reichstag
Reichstag in Berlin. Quelle: Pixabay

Berlin, Deutschland (Weltexpress). Eine Rede von Dr. Wolfgang Wodarg am 24.5.2007 im Berliner Reichstag lohnt es sich, mal wieder zu hören. Zu der notiert er auf seiner Heimatseite Wordarg.com im Weltnetz einleitend: „Während die Warnung vor einem ’slippery slope‘ damals in den Wind geschlagen wurde, haben sich bis heute die schlimmsten Befürchtungen zur Gefährdung unserer Freiheitsrechte und zur Gefahr einer Diskriminierung von Menschen aufgrund ihrer biologischen Merkmale als berechtigt erwiesen. Sie werden sogar von der WHO, der EU-Kommission und der mit ihnen Hand in Hand arbeitenden globalen Datenmafia unter dem Vorwand von Gesundheitsschutz bei weitem übertroffen.“

„Der Versuch, Krankheiten zu erkennen, dagegen vorzubeugen oder sie zu heilen, das sei „in Deutschland die Heilkunde“, sagt Wodarg und spricht darüber, daß es dafür ganz feste Regeln gebe. Er nennt nicht nur die „ärztliche Schweigepflicht“.

Er spricht auch darüber, daß „mit der Angst der Menschen Geschäfte“ gemacht werden würden, was Panik bei den Betroffenen auslösen würde. Wodarg forderte „Schutzmechanismen“ und redet zum Gesetz über genetische Untersuchungen bei Menschen (Gendiagnostikgestz) und das, was mit Predictive Policing und Gefahr algorithmischer Diskriminierung gemeint ist. Diskriminierungsrisiken durch Verwendung von Algorithmen seien „Vorurteile“.

Zum Abschluß seiner Rede sagte Wolfgang Wodarg: „Niemand darf wegen seines biologischen Soseins, wegen seiner genetischen Ausstattung diskriminiert werden.“ Daß das ins Grundgesetz gehöre, das merkte er an.

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