Peking, VR China (Weltexpress). Die Volksrepublik China will im Handelskrieg mit den Vereinigten Staaten von Amerika (VSA) sofort Handelserleichterungen umsetzen. Peking werde die mit Washington auf dem G20-Gipfel vereinbarten Handelserleichterungen laut der französischen Nachrichtenagentur AFP „’sofort‘ umzusetzen. Dies betreffe landwirtschaftliche Produkte, die Bereiche Energie und Autos sowie andere Waren, sagte der Sprecher des chinesischen Handelsministeriums, Gao Feng, am Donnerstag. Die USA hatten China für die Umsetzung ein Ultimatum von 90 Tagen gestellt.“
In „Spiegel-Online“ (6.12.2018) heißt es zudem: „Gao lehnte es ab, die Festnahme von Meng in Kanada zu kommentieren. Hintergrund sollen Verstöße gegen die Handelssanktionen der USA gegen Iran sein. Chinas Botschaft in Kanada hatte gegen die Festnahme scharf protestiert und die sofortige Freilassung Mengs gefordert.“
Die Huawei-Finanzchefin Meng Wanzhou wurde am 1. Dezember 2018 in Kanada festgenommen. Die VS-Justiz sucht laut „Tagesspiegel“ (6.12.2018) die Chinesin „wegen Sanktionsverstößen. Einem Insider nach werde die Tochter von Huawei-Gründer Ren Zhengfei beschuldigt“, das Handelsembargo der VSA gegen Iran verletzt zu haben. In Kanada sei für Freitag eine Kautionsanhörung angesetzt. Die VSA würden laut „Tagesspiegel“ auf eine Auslieferung drängen.
„Epoch Times“ (6.12.2018) teilt mit, dass „das Weiße Haus … nach der Verständigung auf den ‚Waffenstillstand‘ mitgeteilt“ habe, „dass China zugesagt habe, eine ’sehr erhebliche‘ Menge an Gütern aus der Landwirtschaft, dem Energiebereich und Industrieprodukten zu kaufen, um dadurch das Handelsdefizit der USA gegenüber China zu verringern.“
China hat sich also VS-amerikanisches Wohlwollen erkauft und da spielt die Festnahme von Meng zwar eine wichtige, aber dennoch eine untergeordnete Rolle.