VK will beim Austritt aus der EU Ende 2020 bleiben – Beim Kuhhandel übers Handelsabkommen bleibt Boris Johnson knallhart – Werden die Franzosen klein beigeben und die Deutschen das bezahlen?

Boris Johnson während einer Rede am 2. Oktober 2019 in Manchester. Quelle: Facebook, Screenshot 2019-10-02

London, VK (Weltexpress). Wohl wahr, dass aus den drei Regionalregierungen, die es im Vereinigten Königreich von Großbritannien mit dem immer noch besetzen British-Ulster in Irland (VK) gibt, Druck auf Boris Johnson ausgeübt wird. Nicht nur aus Cardiff, Edinburgh und Dublin gibt es Ärger, auch Sadiq Khan, Muselman und Johnsons Nachfolger im Amt des Bürgermeisters von Groß-London, will, dass sein Vorgänge in Brüssel bei der Europäischen Union (EU) um Aufschub bittet.

Doch Johnson lässt sich weder bitten, noch unter Druck setzen. Er will raus aus der EU und zwar so schnell wie möglich und der letzte Tag für ihn in der bankrotten EU ist des 31.12.2020.

„Am 1. Januar 2021 werden wir wieder die Kontrolle übernehmen und unsere politische und wirtschaftliche Unabhängigkeit wiedererlangen“, twitterte Michael Gove, Mitglied im Johnson-Kabinett.

Allerdings seien laut „Reuters“ (12.6.2020) die „Pläne für vollständige Grenzkontrollen im Warenverkehr mit der EU zum 1. Januar fallengelassen“ worden. „Stattdessen sollen sie stufenweise bis zum 1. Juli 2021 eingeführt werden, um der Wirtschaft mehr Zeit zur Umstellung zu geben.“

Von Peter Altmaier (CDU) kam als Bundeswirtschaftsminister in Berlin die Bemerkung, dass es wohl keine Verlängerung der Übergangsphase geben werde. Die Übergangsphase gilt seit 31.1.2020.

Im „Handelsblatt“ (3.6.2020) wurde unter dem Titel „Grossbritannien – EU-Deal statt ‚Brexit-Wahnsinn‘: Regionalregierungen machen Druck auf Johnson“ mitgeteilt, dass „die Europäische Union … zu einer zweijährigen Verlängerung der Brexit-Übergangsphase bereit“ sei, wass „EU-Chefunterhändler Michel Barnier kürzlich in einem Brief an die sechs britischen Oppositionsführer geschrieben“ hätte. „Aber die britische Regierung will keine Verlängerung, wie der britische Verhandlungsführer David Frost noch vergangene Woche betonte.“

Vorvorletzte Woche wollte sie es nicht, letzte Woche wollte sie es nicht, diese Woche auch nicht und nächste auch nicht und übernächste auch nicht und so weiter. Über das Handelsabkommen wird also weiter gestritten und weiter und immer weiter.

Kenner und Kritiker sind sich einige, dass die Engländer nur dann ein Handelsabkommen unterschreiben, wenn die Franzosen klein beigeben und die Deutschen das bezahlen. Wer sonst?

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