Drei Diplomaten der Russländischen Föderation in Wien und ein Angehöriger des Generalkonsulats in Salzburg werden aus Österreich ausgewiesen

Wien
Eine Stadtansicht von Wien. Quelle: Pixabay

Wien, Österreich (Weltexpress). Daß der Österreich genannte und von der Fläche zweitgrößte deutsche Staat, dessen Regenten steif und fest Neutralität behaupten, sich wieder einmal der Lächerlichkeit preisgibt, das ist den Schwarzen, die gerne Türkis für sich in Anspruch nehmen, und Olivgrünen zu verdanken, die derzeit in Wien den Staat regieren.

Eine Sprecherin von Alexander Schallenberg (ÖVP), der aktuell nicht Kanzler ist, sondern Außenminister, teile am Donnerstagvormittag mit, daß der diplomatische Status von drei Angehörigen der russischen Botschaft in Wien und eines Angehörigen des Generalkonsulats in Salzburg aufgehoben werde. Die Personen müssen Österreich nun bis 12.4.2022 verlassen.

Sie sind vier von angeblich 146 Personen aus der Russländischen Föderation (RF), die bilateral in der Republik Österreich akkreditiert seien. Umgekehrt sind in der RF 33 Personen aus Österreich akkreditiert.

In Wien wird gemunkelt, daß die vier Personen aus der RF Agenten seien. In Politik und Presse deutscher Zunge wird geschwätzt und geschmiert, aber auch nur einen Beweis einer Agententätigkeit wurde der Öffentlichkeit bis dato nicht vorgelegt. Kenner und Kritiker halten die Handlung der Nehammer-Kogler-Regierung für einen symbolischen Akt und ein Zeichen, daß auf Abhängigkeit bis hin zum Vasallentum deutet, aber nicht auf Unabhängigkeit.

Die APA teilte mit, was Dmitri Ljubinsk, Botschafter der RF in Wien, mitteilte: „Wir beurteilen die vom Außenministerium verkündeten Entscheidungen als offen unfreundlich.“ Sie seien ein weiterer Schlag für die „Struktur der bilateralen Beziehungen“, die jahrzehntelang aufgebaut worden seien. Eine derart kurzsichtige Position könne nur Bedauern hervorrufen, betonte der russische Diplomat.

Mitglieder der SPÖ reagieren noch zögerlich auf die Ausweisungen, während Mitglieder der ÖVP und der Grünen diese begrüßten. Das gilt auch für Mitglieder der Neos. Mitlieder der FPÖ kritisierten die Ausweisungen.

„Schallenberg hätte versuchen müssen, Russland und die Ukraine zu Friedensverhandlungen nach Österreich zu bringen, um diesen verurteilenswerten Krieg, der unermessliches Leid über die Menschen bringt, am Verhandlungstisch beenden zu können“, teilte Axel Kassegger als außenpolitische Sprecher der FPÖ mit.

Vorheriger ArtikelGibt es nicht schon genug Faschisten in der Ukraine? – „Die Nazis sollten in der Ukraine sein“ (Wladimir Klitschko)
Nächster ArtikelGefährden „schwere Verwaltungsmängel den Wiederaufbau der Bundeswehr“ genannten Vasallentruppe der VSA?