Wien, Österreich (Weltexpress). „Der Ungeimpften Lockdown endet, das 2-G-Regime bleibt. Diese Regierung verarscht Österreich nach Strich und Faden. Bei Nehammer und Mückstein dürfte es sich um laienhafte Kabarettisten handeln, die Regierung ist ein Sartireprojekt!“, so Gerald G. Grosz im aktuellen Interview mit „OE24.tv“ (26.1.2022) zum „Ende des Ungeimpften-Lockdowns“ beziehungsweise zum Schluß mit einigen als repressiv kritisierten Maßnahmen in Österreich.

Offensichtlich haben die einst als Schwarze und seit einigen Jahren als Türkisene bezeichneten Mitglieder der ÖVP und die Mitglieder der Grünen verstanden, daß das Ganze nicht das Richtige ist und bei neuen beziehungsweise „milderen“ (Corona-)Viren-Varianten das genaue Gegenteil der Fall sein könnte. Unter der Überschrift „Nicht mehr zielführend – Österreich beendet den Lockdown für Ungeimpfte“ wird in „N-TV“ (26.1.2022) darauf hingewiesen, daß in dem Staat, in dem ab 1.2.2022 eine Impfpflicht gelten soll, Absperrungen, Aussperrungen, Zusperrungen, Einsperrungen und Wegsperrungen beziehungsweise Lockdown für Ungespritzte, die auch Ungeimpfte genannt werden, nicht mehr gelten sollen und zwar ab kommenden Montag. „Trotz steigender Neuinfektionszahlen sei die Lage in den Krankenhäusern stabil und es drohe unmittelbar keine Überlastung der Intensivkapazitäten, sagte Bundeskanzler Karl Nehammer vor der Kabinettssitzung der konservativ-grünen Regierung.“

Daß „die Lage in den Krankenhäusern“ auch im als Apartheidstaat bezeichneten Österreich immer im Großen und Ganzen „stabil“ war, das wird von der Nehammer-Kogler-Regierung in Wien verschwiegen, aber von der Opposition behauptet.

Die Mitglieder der Wiener Koalition hatten noch unter Kanzler Sebastian Kurz beschlossen und befohlen, daß „Ungeimpfte … in Österreich seit dem 15. November nur aus wenigen Gründen ihr Haus verlassen“ durften, „etwa weil sie zur Arbeit oder lebensnotwendige Einkäufe erledigen mussten“ heißt es weiter.

Im „ORF“ (26.1.2022) wird unter dem Titel „Mit Montag – Lockdown für Ungeimpfte endet“ mit Lücken gelogen. Dort heißt es u.a., daß „für Personen, die weder über ein gültiges Impfzertifikat verfügen noch nachweisen können, in den letzten 180 Tagen eine Coronavirus-Infektion überwunden zu haben, gelten sei 15. November Ausgangsbeschränkungen“. Daß nur von Schwarzen und Grünen gewünschte Nachweise gelten, das wird nicht erwähnt.

Zudem wird darauf hingewiesen, daß „für FPÖ-Chef Herbert Kickl … die Ankündigung, wonach am Montag der Lockdown für Ungeimpfte endet, nicht weit genug“ gehe. „Kickl forderte auch ein sofortiges Aus für die 2-G-Regel im Handel und bei körpernahen Dienstleistungen. Denn den Lockdown für Ungeimpfte zu beenden bringe den Betroffenen eigentlich kein Stück mehr Freiheit. Alles, was Ungeimpfte dann tun dürfen, sei ‚ein Spaziergang, ohne dafür einen Grund angeben zu müssen‘.“ In der Tat ist dieser Hinweis entscheidend, denn im Grunde genommen ändert sich nichts, so daß jeder Jubel über neue Freiheiten wie der von Beate Meinl-Reisinger (Neos) vorgetragene im Wesentlichen ein Witz ist. Allerdings forderte Neos-Chefin Meinl-Reisinger diesem „ersten Schritt“ weitere folgen zu lassen und konkret „das Zurückfahren der ‚massiven Einschränkungen unseres täglichen Lebens'“.

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