Unioner wollen eisern bleiben – Urs Fischer bleibt dabei: „Unser Ziel ist der Klassenerhalt, weiter nichts.“

Der Chef bei den Eisernen: Trainer Urs Fischer. © Foto: Hans-Peter Becker

Berlin, Deutschland (Weltexpress). „Wir bleiben eisern“, hörten wir beim 1. FC Union Berlin nach der 1:2-Niederlage beim FC Augsburg. Es war nach dem 0:1 in Leipzig unter der Woche der zweite Einbruch innerhalb von vier Tagen.

Die Berliner rutschten auf den achten Tabellenplatz ab. Europa rückte damit für die Köpenicker wieder etwas in die Ferne. Nicht für Trainer Urs Fischer, der immer schon einen festen Standpunkt vertrat: „Unser Ziel ist der Klassenerhalt, weiter nichts. Dazu fehlen uns noch ein paar Punkte.“

Mit 41 Punkten landeten die Unioner in ihrer ersten Bundesliga-Saison im vorigen Jahr auf Rang elf. Wenn die Eisernen im Mai wieder auf diesen Platz die Saison beenden, haben die Wuhlheider alles richtig gemacht. Natürlich ärgert sich der Trainer, wenn man einen Gegner, der drei Niederlagen in Folge zu verkraften hat, moralisch wieder aufbaut.

Ausgerechnet Union-Ex-Torwart Rafal Gikiewicz verstellte den Unionern durch Glanzparaden gegen Taiwo Awoniyi und einen gehaltenen Elfmeter von Marcus Ingvartsen den Weg zu einem Punktgewinn. Vielleicht steckten auch noch die Querelen um die Beschimpfungen zwischen den Leverkusenern und Berliner Profis in den Köpfen der Wuhlheider. Schließlich wurden nur den Berliner vom DFB-Sportgericht Strafen aufgebrummt. Die Werkself kam, warum auch immer, ungeschoren davon.

Urs Fischer sah die Ursachen in erster Linie aber auf dem Platz: „Es hat in erster Linie an uns gelegen. Beim ersten Tor verteidigen wir einfach nicht gut, beim zweiten verlieren wir den Ball in der Vorwärtsbewegung. Dann läuft man dem Rückstand hinterher. Aber wir hatten einige gute Möglichkeiten auszugleichen und verschießen sogar einen Elfmeter. Wir haben uns sehr schwer getan, das Spiel machen zu müssen. Der Gegner hat tief verteidigt. Das müssen wir vielleicht noch lernen. Wenn man kaum Räume zur Verfügung hat, gilt es viel zu spielen, präzise zu sein, geduldig zu bleiben und auf die Lücke zu warten. Das haben wir zum Teil gut gemacht, aber wir hatten zu viele Flanken die sofort geblockt wurden.“

Jetzt gilt es Kräfte zu sammeln, ruhig zu bleiben und am Sonnabend gegen Borussia Mönchengladbach mit dem Kampfgeist der Hinrunde aufzulaufen.

Anmerkung:

Siehe auch den Artikel 1. FC Union Berlin verliert in Augsburg von Hans-Peter Becker.

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