Turbine Potsdam einigt sich auf eine Vertragsverlängerung mit Nationalspielerin Lidija Kulis

© Carotta Erler

Mehr als ein Glückslos

„Lidija hat sich in den letzten Jahren sehr positive bei uns entwickelt und ist für uns eine wichtige Spielerin für den Abwehrbereich, insbesondere in Hinblick unserer Mannschaftsentwicklung für die kommende Saison, “ erklärte  Cheftrainer Bernd Schröder. Für Lidija Kulis bedeutet die Vertrags- Verlängerung auf zwei Jahre eine respektable Anerkennung für ihre eigene Entwicklung. Nicht ein Jahr, gleich zwei Jahre – das bedeutet der bescheidenden Spielerin mehr als ein Glückslos. Deshalb ist ihre Kommentierung des Vorgangs besonders intensiv und klarer Empathie für ihr Umfeld.

Worte des Dankes

„Ich freue mich, dass meine Zukunft auch in den nächsten Jahren beim 1. FFC Turbine Potsdam liegt. Sehr froh bin ich, dass ich in den letzten Spielen das Vertrauen des Trainers erhalten habe, in den wichtigen Spielen zum Einsatz gekommen bin und zeigen konnte, was ich kann. Ich habe dafür die letzten drei Jahre gearbeitet. Ich weiß, dass ich noch besser werden kann. Das möchte ich zeigen und daran möchte ich weiter arbeiten, um auch in der nächsten Saison in der 1. Bundesliga zum Einsatz zu kommen. Dafür sehe ich bei Turbine sportlich die besten Entwicklungsmöglichkeiten und Trainingsbedingungen. Zudem fühle ich mich in Potsdam wohl, der Mannschaftszusammenhalt ist sehr gut und ich möchte dabei helfen, dass wir als Team unsere gesteckten Ziele in der neuen Saison erreichen“, erklärt die 22-Jährige.

Zur Ausleihe in Schweden

Lidija Kulis wechselte 2011 aus ihrer Heimat Bosnien-Herzegowina vom SFK 2000 Sarajevo zum 1. FFC Turbine Potsdam und gehört seitdem zum Trainingskader des Erstligateams. Spielpraxis sammelte die 22-Jährige zunächst vorrangig im Zweitliga-Team des Vereins, im Frühjahr 2013 kam sie zudem im Zuge einer Ausleihe an den schwedischen Erstligisten Linköpings FC in der schwedischen Liga „Damallsvenska“ zum Einsatz. Inzwischen rückte Lidija Kulis in die Startformation von Turbines Erstliga-Team und kam dort in den letzten Spielen regelmäßig in der Verteidigung zum Einsatz.

In Frankfurt in der Startelf

Im letzten Spiel in Frankfurt war sie Gegenspielerin von Kerstin Garefrekes, an deren Siegestor sie schuldlos war. In ihrem Nationalteam ist Lidija Kulis eine feste Größe. Bislang absolvierte sie 21 Länderspiele für die Auswahl Bosnien-Herzegowinas. Kulis zeigte im Klassiker gegen den 1. FFC Frankfurt vor einer Woche ein ausgesprochen herzhafte Partie. Sie zeigte Tempo und Ausdauer für mehr als 90 Minuten. Cheftrainer Bernd Schröder und das Potsdamer Trainerteam haben jetzt nach Pauline Bremer eine zweites Mal gezeigt, dass die Potsdamer Schule Talente aufbaut und zur Reife bringen kann.

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