Trump-Regierung verhängt Sanktionen gegen Irans Außenminister Mohammed Dschawad Sarif

Mohammed Dschawad Sarif am 3.7.2014 in Wien. Quelle: Wikipedia, Bundesministerium für Europa, Integration und Äusseres, CC BY 2.0

Washington, VSA; Teheran, Iran; Berlin, Deutschland (Weltexpress). Das Säbelrasseln der Anglo-Amerikaner geht weiter. Für die Regierenden in Washington ist Mohammed Dschawad Sarif als Außenminister des Iran „das internationale Gesicht dieses Regimes“. Sie verhängten gegen den höchsten iranischen Diplomaten Sanktionen. Dabei gilt erstens, dass man mit dem Feind Frieden schließt, und zweitens Sarif (auch Zarif geschrieben) als moderat. Mit wem wenn nicht mit ihm wollen die Anglo-Amerikaner verhandeln?

Dass „die neuen Sanktionen gegen den als moderat geltenden Außenminister … die Spannungen zwischen den beiden Ländern weiter verschärfen“ dürfte, das teilt die „Kleine Zeitung“ (31.7.2019) mit. Unter „US-Regierung verhängt Sanktionen gegen Irans Außenminister“, dass nicht nur Trump gegen Iran zwitschert, sondern „Mike Pompeo Zarif und den iranischen Präsidenten Hassan Rouhani im Februar auf Twitter als ‚Frontmänner einer korrupten religiösen Mafia'“ bezeichnete.

Die Kriegstreiber in den Vereinigten Staaten von Amerika (deutsch VSA, englisch USA) werden vor allem von den Kriegstreibern im Vereinigten Königreich von Großbritannien mit Nordirland (deutsch VK, englisch UK) unterstützt. Das ganze wirkt, als würden sich Washington und Westminster die Bälle zuschieben. Politik und Presse zerren alte Geschichten und Gespenster aus der Mottenkiste und ziehen an ihnen wie an einem Kaugummi. Alle Ajatollahs würden die Juden ins Meer treiben wollen und würden die Schoah nicht wahrhaben wollen.

Nun, Sarif ist nun weder ein Holocaust-Leugner noch ein Religiöser und in Bezug auf die Vereinbarungen von Wien 2015 vertragsbrüchig geworden. Das Abkommen schmissen die Trump-VSA auf den Müllhaufen der Geschichte, nicht der Rohani-Iran. Wie vereinbart wurde die iranische Atomindustrie kontrolliert wie keine andere auf diesem Planeten, währen die Wirtschaftssanktionen des Imperiums und seiner Vasallen nicht nur nicht abgebaut sondern verschärft wurden.

Dass sich die Iraner nun auch nicht mehr daran gebunden sehen, das ist mehr als verständlich. Genau so leicht zu begreifen ist es, dass die Herrschenden im Atomwaffen wollen, angesichts der Bedrohungen durch die Atommächte VSA, VK und Israel.

Dass Teheran angesichts der neuesten Sanktionen und Bedrohungen heute von „Gipfel der Dummheit“ spricht, das wundert wenig. Laut „Spiegel-Online“ (1.8.2019) solle Sarif „die Sanktionen als ‚wirkungslos‘ bezeichnet haben. Unter der Überschrift „US-Sanktionen gegen Irans Außenminister – Teheran spricht von „Gipfel der Dummheit““ heißt es weiter: „Durch die Strafmaßnahmen werden mögliche Vermögen Sarifs in den USA eingefroren, außerdem dürfen US-Bürger fortan keine Geschäfte mehr mit ihm machen.“

Laut britischer Nachrichtenagentur Reuters (1.8.2019) habe Ruhani am Donnerstag im staatlichen Fernsehen behauptet, dass sich die Amerikaner „kindisch“ verhalten würden. Rouhani wird weiter mit den Worten „Sie haben jeden Tag beteuert, sie wollten reden ohne Vorbedingungen. Und dann verhängen sie Sanktionen gegen den Außenminister“ zitiert.

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