Trouble mit den Triebwerken – 787 Dreamliner von Boeing bleiben am Boden – Aktie von Rolls-Royce fällt

Ein 787 Dreamliner von Boeing am Himmel. Quelle: Pixabay

Berlin, Deutschland (Weltexpress). Trouble mit den Triebwerken ist nett formuliert. In verschiedenen Publikationen wir von Verschleiß geschrieben. Die erheblichen Ärger verursachenden Triebwerke stammen vom Hersteller Rolls-Royce Holdings plc mit Sitz in London. Der Rolls-Royce genannte Laden produziert eine beachtliche Palette von Triebwerken für zivile und militärische Flächenflugzeuge und Hubschrauber. Darunter auch Triebwerke für die Langstreckenflugzeuge 787 Dreamliner von Boeing.

Laut „Spiegel-Online“ (2.4.2019) teilte „die Fluggesellschaft Singapore Airlines … mit“, dass „sie … zwei Maschinen des Typs 787-10 wegen vorzeitiger Abnutzung der Triebwerksschaufeln vorerst am Boden“ lasse. Zuvor habe „das Unternehmen … in Absprache mit Rolls-Royce alle Maschinen der Reihe vorsichtshalber genauer untersucht“.

Im „Focus“ (2.4.2019) heißt es weiter, dass „bei den Triebwerken … Abnutzungen an einigen Schaufeln gefunden worden“ seien und „die Motoren … nun ausgetauscht werden“ sollen.

Rober Wall zitiert in „Finanznachrichten“ (2.4.2019) Singapore Airlines und erwähnt, dass bei „Routineinspektionen der Trent 1000 TEN-Triebwerke von Rolls-Royce in der Boeing 787-10-Flotte … eine vorzeitige Abnutzung an der Hochdruckturbinenschaufel festgestellt worden“ sei. Er weist darauf hin, dass „der Triebwerkhersteller Rolls-Royce … schon in der Vergangenheit mit technischen Mängeln zu kämpfen“ hatte. Die Ingenieure von Rolls-Royce sollen bereits an einer „verbesserten Version“ der Turbinenschaufeln arbeiten.

Bereits 2018 mussten Dutzende Dreamliner wegen Triebwerksproblemen am Boden bleiben. Im „Handelsblatt“ (30.5.2018) wird auf einen nicht näher genannter Eingeweihter verwiesen und geschrieben: „Ungefähr 80 Prozent des Triebwerkstyps Trent 1000 C sei bereits einmal auf Risse oder Abnutzungserscheinungen überprüft worden. Knapp ein Drittel dieser Triebwerke habe diese Überprüfungen nicht bestanden, sagte ein Insider.“

Die Wartungskosten von Triebwerken von Rolls-Royce steigen und steigen. Kein Wunder, dass das Unternehmen laut „Manager Magazin“ (2.4.2019) „tief in die roten Zahlen gerissen“ wurde und die Aktie mal wieder fällt und fällt. „An der Londoner Börse ging es für das Papier am Morgen zunächst um 2,7 Prozent abwärts. Wenig später lag der Kurs noch mit 1,6 Prozent im Minus.“

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