Donnerstag, 26. Dezember 2024
Schlagworte Wien

Schlagwort: Wien

„Der Fürst als Sammler“ – „Neuerwerbungen unter Hans-Adam II. von und...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Äußerer Grund für die Ausstellung in Wien, wo ein fürstlicher Sammler in seinem eigenen Museum die Erwerbungen zeigt, die unter seiner Ägide angekauft wurden, war der 65. Geburtstag am 14. Februar 2010 des „Monarchen“ hätten wir schreiben wollen, weil sehr oft Sammlungen mit regierenden Häusern in eins fallen, aber das Auftreten und das Sicheinlassen des Fürsten Hans-Adam II. auf das interessierte Kunstpublikum verrät doch den Grandseigneur alter Schule, der von sich wenig Aufhebens macht und damit eine durchaus republikanische Gesinnung zeigt, wenngleich er in Liechtenstein eben doch ein Regierender ist, als Staatsoberhaupt in Vaduz. Allerdings müssen wir uns selbst gleich korrigieren, denn in Wien werden nicht alle etwa 700 Neuerwerbungen, die Hans-Adam II. seit 1977 tätigte, gezeigt, sondern eine Auswahl von rund 140 Stücken, die paradigmatisch die Qualität und die Vielfalt des Sammlerinteresses zeigen und vom Direktor des Museums, Johann Kräftner, ausgewählt wurden.

Ursprünglich von Frankfurt nach Wien, gezielt dann auf der Guckkastenjagd im...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Zugegeben, schon 1811 hält sich der am 27. September 1782 in Frankfurt am Main geborene Jakob Alt zum Studium in Wien auf. Künstler will er werden und studiert an der Wiener Akademie bei Friedrich August Brand u.a. Historienmalerei, die höchste Disziplin der Malerei bis dahin. Aber dann reist er, der Jakob Alt, und zwar nicht zurück in die alte Heimat, zu der ihm nun das Habsburger Reich wird, sondern in den Süden, wo er durch eigene Praxis ein Landschaftmaler, Zeichner und Lithograph, der Spezialist für die österreichischen Alpen- und Donaugegend wird. Das konnte natürlich nicht mehr mit den Utensilien der Ölmalerei vor sich gehen. Zunehmend wird das Aquarell das Ausdrucksmittel, das Inhalt und Form ideal vereint und dazu noch praktisch beim Gebrauch unterwegs ist. Als er am 30. September 1872 in Wien stirbt, ist er als vermeintlicher Wiener hochgeehrt und hinterläßt zwei Söhne, die ebenfalls Maler wurden, Franz Alt und Rudolf von Alt, mit dem er die Serie gestaltet, für die er vom Kaiser Ferdinand I. den Auftrag erhielt und die als Guckkastenbilder berühmt wurden.

Frisch auf den Tisch – „Augenschmaus. Vom Essen im Stilleben“ im...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Nutzen wir das Kunstforum, so lange es sich noch an Ort und Stelle befindet, in diesem repräsentativen und auch schönen Bau mitten in der Stadt, der verkauft wird, wobei der neue Besitzer gut daran täte, das Kunstforum als Mieter zu belassen, denn es schmückt das Haus, was dort seit Jahren nun von der Direktorin Ingried Brugger als Augenschmaus für fast jedermann an Ausstellungen angeboten wird, deren neueste nun tatsächlich „Augenschmaus“ heißt, dies aber viel wörtlicher nimmt, als unsere Metapher es ausdrückte. Denn hier geht es tatsächlich um die Darstellung von Essen, von Eßbarem im Originalzustand, in der Verarbeitung, als Produkt auf dem Teller. Andere nennen das Stilleben, der Untertitel auch, aber sicher ist eines der Erfolgsrezepte des vielbesuchten Kunstforums auch, daß man zugkräftige Ausstellungstitel findet und zugkräftige Künstler dazu, was ja kein Fehler ist.

Die kontinuierliche Neuordnung der Welt im „Tanzimat“ – Serie: „Prinz Eugen...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Wenn man die Ausstellung „tanzimat“ in der Dependance des Belvedere im Augarten, die grundsätzlich der zeitgenössischen Kunst dient, versäumte, hätte man einen großen Fehler begangen. Denn völlig verblüfft erlebten wir, die es uns erst einmal nicht dahinzog, wo nun unsere Künstler- Zeitgenossen auf die geschichtliche Figur des Prinzen Eugen reagieren sollten und wollten, in welchem Ausmaß die im Belvedere gezeigte geschichtliche Ausstellung hier an anderem Orte ein Leben gewann und die doch historische Person des Prinzen tatsächlich eine völkerverbindende politische Dimension einnimmt, so daß man davon sprechen kann, daß Prinz Eugen in seinem Nachwirken Südosteuropa konstituierte, auch wenn die Bewohner selber vom Prinzen wenig Ahnung haben.

Die Ausstellung – Serie: „Prinz Eugen – Feldherr, Philosoph und Kunstfreund“...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Wie gut, daß wir uns schon zwei Artikel lang mit dem Leben, dem Wirken, den militärischen Siegen und dem Bauen von Schlössern des Prinzen Eugen beschäftigt haben, denn so kann man getrost in die materialreiche und von nie gesehenen Exponaten nur so strotzende Ausstellung „Prinz Eugen“ gehen und noch mehr von ihm erfahren. Ja, das haben geschichtliche und kulturgeschichtliche Ausstellungen – als eine solche betrachten wir diesen Prinz Eugen – so an sich, daß sie das zeigen, was man so richtig erst erfassen kann, wenn man die geschichtlichen Hintergründe kennt, die die Ausstellung ja eigentlich vermitteln will. Und es auch tut, wenn man sich Zeit läßt und vor allem nachher im Katalog das weiterliest, was die Gegenstände selbst, so viel sie auch aus der Zeit erzählen, nicht leisten können. Dennoch ist es ein richtiger Ansatz, nicht die Wände mit Erklärungen über geschichtliches Wirken vollzupflastern, sondern von „Sachen“ Aufklärung über die Zeit und ihren kulturellen Niederschlag zu erwarten.

Weiße Lüge oder Wie wird die zukünftige Gestalt Israels aussehen?

Tel Aviv (Weltexpress) - Am kommenden Mittwoch wird der Oberste Gerichtshof Israels den Antrag einer Gruppe israelischer Bürger bearbeiten, um das Innenministerium dahin zu bringen, sie als Angehörige der „israelischen Nation“ zu registrieren. Merkwürdig? Tatsächlich.

Die schönsten Bücher Österreichs prämiert – Preisverleihung auf der Leipziger Buchmesse...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Die „schönsten“ Bücher Österreichs wurden heuer zum 57. Mal ausgesucht und Ende Februar im Wiener RadioKulturhaus als Staatspreise und Ehrenurkunden bekanntgegeben. Daß aber am 19. März 2010 um 16.00 Uhr auf der Leipziger Buchmesse am Stand der Stiftung Buchkunst (Halle 3/G 600) dann die offizielle Preisverleihung stattfindet, ist neueren Datums und zeigt, welchen eigenen Wert die Leipziger Buchmesse sich erarbeitet. Der Wettbewerb „Die schönsten Bücher Österreichs“ wird alljährlich vom Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur (BMUKK) gemeinsam mit dem Hauptverband des Österreichischen Buchhandels (HVB) ausgeschrieben, wobei es unterschiedliche Kategorien gibt: Allgemeine Literatur, Kunstbände und Fotobücher, Kinder- und Jugendbücher, Sachbücher und wissenschaftliche Bücher, Lehr- und Schulbücher und Sonderproduktionen und/oder Bücher, die nicht in den Handel gelangen.

Vom Spaziergang durch Wien direkt in die Ausstellung – Serie: „Prinz...

Wien (Weltexpress) - Eigentlich hätte man mehr über die Familienverhältnisse ausbreiten müssen, in die Eugène, Eugenio, Eugen von Savoyen am 18. Oktober 1663 in Paris hineingeboren wurde. Seine Mutter Olympia Mancini war eine der sogenannten Mazarinetten. Das waren die aus Italien kommenden Nichten des Beraters der französischen Könige, Kardinals Mazarin, die dieser geholt hatte und gekonnt für seine politischen Ziele einsetzte. So wuchs Olympia mitsamt den anderen Nichten und Neffen zusammen mit dem zukünftigen König Ludwig XIV. in Paris im Palais Royal heran, wurde aber von diesem nicht geheiratet, sondern blieb des Königs Mätresse, sogar bis 1665, als Prinz Eugen schon geboren war (heutige Gentests waren damals noch nicht möglich). Verheiratet wurde sie mit dem als ungefährlich geltenden Eugen Moritz von Savoyen-Carignan, der nach seiner Mutter auch Graf von Soissons war und dem sie acht Kinder gebar (Gentests, siehe oben), um die sie sich nicht weiter kümmerte und von denen sich wohl nur einer verheiratete, schlecht dazu, weswegen sie ihn enterbte. Ein Porträt von ihr liefert Otto Flake in seinem Buch „Große Damen des Barock“.

Auf den Spuren des Prinzen von Savoyen, des edlen Ritters, durch...

Wien (Weltexpress) - Nein, eine Schönheit war er nicht, der ehrenwerte Prinz Eugen (1663-1736), dessen nun in einer großen Schau im Belvedere gedacht wird, just in dem Gebäude, das er sich als Sommerresidenz – damals vor den Toren der Stadt, heute mittendrinnen – hat bauen lassen, von seinem Lieblingsarchitekten, Lucas von Hildebrandt, in der zeitgenössischen Manier, dem Barockstil. Nein, er war auch kein Habsburger, was sich in deutschen Landen - und nicht nur dort - hartnäckig als Herkunft hält. Ja, er war der erste Europäer gewissermaßen – was dann doch nicht stimmt, denn sich nicht national, sondern international zu fühlen, war die Grundhaltung des europäischen Hochadels seit Beginn der Neuzeit -, der erste, der mit französisch-italienischem Vater und italienischer Mutter der beruflichen Möglichkeiten wegen vom Geburts- und Wohnort Paris aus nach Wien ging, an den Kaiserhof des damaligen Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation und dann der loyalste Staatsbeamte war und blieb, den man sich nur denken kann, denn er schlug fürderhin alle Angebote fremder Mächte aus, die höchsten Ämter und Würden zu übernehmen, bis hin zur Königskrone von Polen, die ihm 1732 angeboten wurde. Warum? Weil er, der Türkenbefreier und Türkenbezwinger, der genialste Feldherr seiner Zeit war und weil er durch sein Geschick, das Heer nicht nur zu führen, sondern es aufzubauen und international abzusichern, zum Begründer der Großmachtstellung Österreichs wurde, was ihm die Habsburger vielfach dankten.

40 Jahre eine Welle des Erfolges: Donau-Tourismus auch 2010 gut aufgestellt...

Wien (Weltexpress) - Mehr als 2.800 Kilometer schlängelt sich Europas zweitlängster Strom, die Donau, von der Quelle im Schwarzwald bis zur Mündung im Schwarzen Meer. Sieben der Anrainerstaaten - Deutschland, Österreich, Slowakei, Ungarn, Kroatien, Serbien und Rumänien – bilden gegenwärtig die Touristische Werbegemeinschaft „Die Donau“, die 2010 ihr 40-jähriges Bestehen begeht. Auf der Reisemesse actb in Wien stellte sie jetzt ihre Angebote im Jubiläumsjahr vor.

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