Sonntag, 22. Dezember 2024
Schlagworte Verbrechen

Schlagwort: Verbrechen

Der neue Anti-Semitismus

Tel Aviv (Weltexpress) - Der Nazi-Propagandaminister Dr. Joseph Goebbels ruft seinen Boss Adolf Hitler über dass Höllentelefon an: „Mein Führer,“ ruft er aufgeregt, „neue Nachrichten aus der Welt. Es scheint, wir waren auf der richtigen Fährte, Anti-Semitismus erobert Europa!“ „Gut!“ sagt der Führer, „Das wird das Ende der Juden sein!“

Tunesiens Justiz beschuldigt Ex-Präsident Ben Ali einer Vielzahl von Verbrechen

Moskau (Weltexpress) - Die tunesischen Behörden haben laut tunesischen Medien am Donnerstag eine Liste der Verbrechen veröffentlicht, die Ex-Präsident Zine al-Abidine Ben Ali zur Last gelegt werden - entsprechend 18 Paragraphen aus dem tunesischen Strafrechtsbuch.

Verlorene Illusionen – Christian Ulmen wird zur unkomischen Kino-Erscheinung in „Vater...

Berlin (Weltexpress) – „Mein Vater war eigentlich nie da. Aber immer, wenn es am wenigsten gepasst hat, ist er wieder aufgetaucht.“ Das Leid des Hauptcharakters von Till Endemanns missglückter Vater-Sohn-Komödie ist gut nachvollziehbar. Wie der kauzige Walther (Michael Gwisdek), Vater des ungelenken Sicherheitsbeamten Lutz, taucht Hauptdarsteller Christian Ulmen stets im Kino auf, wenn es am wenigsten passt. Jüngstes Beispiel solch einer schauderhaften „Vater Morgana“ ist die gleichnamige witzlose Klamotte von Regisseur und Drehbuchautor Endemann.

Taipeh bei Nacht – „Au revoir, Taipeh“ will der liebesnärrische Nachtschwärmer...

Berlin (Weltexpress) – Die Nächte sind lang in Taipeh. Vermutlich länger als an irgend einem anderen Ort der Welt. Glückliche Fügung, denn wie anders sollten die Verlassenen und Verliebten, die organisierten Verbrecher und ihre unorganisierten Verwandten einander verfolgen und verlieren, bis zwei der irrlichternden Getsalten einander finden in Arvin Chens bezauberndem Sommernachtstraum „Au revoir, Taipeh“.

Fünf Freunde – Matt Dillon jagt das Ganoven-Quintett um Idris Elba...

Berlin (Weltexpress) - „Die Täter haben es drauf. Keine Frage.“ Stets arbeiten sie nach dem gleichen Schema. Immer läuft alles perfekt nach Plan. Kalkuliert, skrupellos, präzise. So hart wie es nötig ist, um in ihrem Metier zu überleben. Jeder beherrscht seine Aufgabe bis ins Detail. Alle folgen konsequent dem Plan. Die Einnahmen könnten kaum besser sein, die Selbstgefälligkeit kaum größer. Jeder Job Routine. Jetzt lockt mehr. Der ganz große Coup. Risiko statt Routine. Die Katastrophe nimmt ihren Lauf.

Straße der Finsternis: „Im Schatten der Nacht“ leben das jugendliche Verbrecherpaar...

Berlin (Weltexpress) - Ein junges Paar küsst sich sanft in einem in Weichzeichner getränkten Szenario. Die Untertitel stimmen auf eine Liebesromanze ein: „This boy and this girl were never properley introduced to the world we live in. To tell their story...“ Zu schön, um wahr zu sein ist der Beginn von Nicholas Rays bedrückendem Kinodebüt. Weichzeichner kennzeichnet im klassischen Hollywoodfilm Träume, Fantasien, Wunschvorstellungen. Dies bleibt das unbeschwerte Zusammensein für Bowie und Keechie (Cathy O ´Donnell), verlorene Kinder in einer bedrohlich-fremden Welt. Auf die zuckersüße Traumvorstellungen folgt die bitter Realität einer todgeweihten Romanze.

„Schuld und Sühne“ oder „Verbrechen und Strafe“? – „Crime et Châtiment“...

Paris (Weltexpress) - Ja, der Titel der Ausstellung ist an Dostojewskis ersten großen Roman angelehnt, der 1866 Raskolnikow zum Mörder macht, eine Kriminalgeschichte, die uns bis kurzem als “Schuld und Sühne” mit den moralischen Folgen der Tat konfrontierte, seit 1994 in der Neuübersetzung von Swetlana Geier jedoch als „Verbrechen und Strafe“ eine sachlogischere Orientierung gibt, die die Verfolgung der Tat durch die Staatsorgane öffentlich macht, wie diese nämlich mit einem System von Strafen auf Verbrechen reagieren. Diesen staatlichen Strafaspekt nimmt diese Ausstellung auch im Titel auf, so wie auch im Englischen von „Crime and Punishment“ die Rede ist. Ausgangspunkt im Museum d’Orsay ist jedoch das sechste Gebot „Du sollst nicht töten“, das wiederum stärker den moralisch-ethischen Aspekt einer Tat thematisiert und „Verbrechen und Strafe“ in eine Dialektik zwingt, derzufolge ein Mensch nicht töten darf, aber auch dem Staat nicht das Recht zukommt, als Strafe für Mord den Tod auszusprechen, was in Frankreich erst in der Regierung Mitterand unter Justizminister Robert Badinter 1980/81 zur Abschaffung der Todesstrafe führte.

Fakten, Hypothesen und Rhetorik – Der TV-Film »Mengeles Erben – Menschenexperimente...

Berlin (Weltexpress) - In seinem Film »Kriegsbeute Mensch« (2007) berichtete der Dokumentarfilmer Dirk Pohlmann von US-amerikanischen Soldaten, die in Vietnam in Gefangenschaft gerieten und nicht ausgetauscht wurden. Ihre Existenz wird von der US-Regierung geleugnet. Pohlmann erfuhr bei den Recherchen vom Verdacht, die Gefangenen würden für Menschenversuche missbraucht. Dieser Spur ging er in seinem neuesten Film nach: »Mengeles Erben – Menschenexperimente im Kalten Krieg«, der am 12. Mai bei ARTE ausgestrahlt wird.

Ein Mahnmal für die Opfer des Völkermordes – Zentrale Gedenkfeier der...

Köln (Weltexpress) - Genau vor 95 Jahren senkte sich ein schwarzer Schatten über das Volk der Armenier, ein Schatten, der bis heute nicht gewichen ist. Damals, am 24. April 1915, gab die Führung des Osmanischen Reiches den Befehl, die armenischen Eliten in Konstantinopel zu verhaften und zu deportieren: Der Beginn eines planmäßigen Völkermords, der am Ende weit über anderthalb Millionen Menschen das Leben kostete. Seither betrauern die Armenier in aller Welt an jedem 24. April ihre Genozid-Opfer. Die zentrale Gedenkfeier in Deutschland findet auch dieses Jahr wieder in der Frankfurter Paulskirche statt. Hauptredner sind der Schriftsteller und Publizist Ralph Giordano sowie der Trierer Bischof Dr. Stephan Ackermann, der für die Deutsche Bischofskonferenz spricht.

Dem Zweifler gebührt nichts

Berlin (Weltexpress) - Wer andern eine Grube gräbt, fällt selbst hinein. Diese Lektion erteilt Michael Douglas als zwielichtiger Staatsanwalt in Peter Hyams „Gegen jeden Zweifel“ einem aufstrebenden Lokalreporter – mit tödlichen Folgen. In zynischer Ironie ließe sich dies auch auf den Regiemeister Fritz Lang beziehen. Der schuf mit seinem Gerichtsthriller „Beyond a reasonable Doubt“ ein Plädoyer gegen die Todesstrafe und angeblich rechtsstaatlich legitimierte Allmacht. Regisseur Hyams pervertierte in „Gegen jeden Zweifel“, seiner Neuverfilmung des vergessenen Klassikers von 1956, die liberale Kernaussage Langs in ihr reaktionäres Gegenteil.

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