Schlagworte Liebeskomödie
Schlagwort: Liebeskomödie
Krank vor Liebe – Bei Jake Gyllenhaals und Anne Hathaways Kinoromanze...
Berlin (Weltexpress) - Wer hat eigentlich das Gerücht in die Welt gesetzt, dass es in den Neunzigern allen so verdammt gut ging? Dass jeder den ganzen Tag nur getanzt hat, wie Justin (Jake Gyllenhaal) in der ersten Szene von „Love & Other Drugs“? Und die Kunden des Elektronikmarktes, in dem der wendige Verkäufer arbeitet, tanzen mit. Nämlich ausschließlich mit Justin. Frauen aller Altersklassen verfallen ihm, vermutlich noch schneller als die Garantiezeiten der überteuerten Produkte, die Justin verkauft. Bis der Freudentaumel für den liebestollen Protagonisten von Edward Zwicks romantischer Komödie ein Ende hat, weil Justin erst die Falsche becirct, dann den Job verliert und schließlich sein Herz.
Der Verführer lässt schön grüßen – „Der Auftragslover“ soll Vanessa Paradis...
Berlin (Weltexpress) - „Du musst verrückt sein, diesen Film zu mögen!“, entfährt es der reichen Juliette, als sie eine DVD von „Dirty Dancing“ im Auto ihres Leibwächters Alex (Romain Duris) entdeckt. Manche Filme sind einfach zu schlecht, als dass ein intelligenter Mensch sie mögen könnte. Pascal Chaumeils Romantikkomödie „Der Auftragslover“ ist dafür ein gutes Beispiel.
Der Trost von Fremden – „You will meet a tall dark...
Berlin (Weltexpress) - Was ist es, dieses melancholische, zärtlich-komische Woody-Allen-Werk? Eine Komödie der Irrungen des Herzens zwischen Wintermärchen und Sommernachtstraum? Die Handlung ist in London angesiedelt, seinen originellsten Winkeln und sympathischsten Ecken, doch seine Charaktere erinnern auf den ersten Blick mehr an die unbedarften Liebessuchenden, die Allen in seinem letzten filmischen New-York-Besuch einander begegnen ließ. Nur hoffen sie dieses Mal „You will meet a tall dark Stranger“, statt dass sich „Whatever works“ amourös ergeben mag.
Leichtes Mädchen – Emma Stone ist „Leicht zu haben“ in Will...
Berlin (Weltexpress) – Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins hat für die junge Olive Penderghast (Emma Stone) schwerwiegende Folgen. Die unscheinbare Heldin von Will Glucks Teenie-Komödie ist plötzlich eine skandalumwitterte Berühmtheit, zumindest für die Schülern von Olives kleinstädtischen High-School. Verdient hat sich die schüchterne Heldin ihre Prominenz über Nacht; der des Wochenendes, in der sie angeblich zum ersten mal Sex hatte.
Nie wieder Sex mit der Ex von sieben teuflischen Ex-Lovern –...
Berlin (Weltexpress) - Kinofilme sind wie Rockbands: man hat immer ein heimliches Lieblingsmitglied im Ensemble. In Edgar Wrights Comicverfilmung „Scott Pilgrim vs. The World“ kommt diese Ehre eindeutig dem Fiesling Gideon zu, der gen Filmende seine verlorene Lebenszeit beklagt: „Weißt du, wie viel zeit es gekostet hat, die Informationen über die sieben teuflischen Ex-Lover zusammenzutragen? Rund zwei Stunden!“ Ähnlich fühlt man als Filmkritiker nach der überdrehten Actionkomödie.
My funny Valentine – Gary Marshall lässt alte und neue Paare...
Berlin (Weltexpress) - „Hey, ihr Angelinos! Heute ist ein besonderer Tag.“ An den Anfang eines Kinofilms gesetzt kommt solch eine betont fröhliche Begrüßung einer Drohung gleich. Handelt es sich um einen Horrorfilm oder eine Parodie, kann man mit der beruhigenden Gewissheit sitzenbleiben, dass die zuckersüße Stimmung nur aufgebaut wird, um anschließend umso wirkungsvoller zerstört zu werden. Leider ist „Valentine ´s Day“ kein Horrorfilm, dass war „My bloody Valentine“. In letztem dient der Tag der Liebe als Anlass für eine grausame Mordserie. Nach dem Ansehen von Gary Marshalls Liebeskomödie hat man für dergleichen allergische Reaktionen auf den Valentinstag vollstes Verständnis.
Eine Landpartie – „Haben Sie das von den Morgans gehört?“ fragen...
Berlin (Weltexpress) - „Ich dachte, Disneyland ist der freundlichste Ort der Welt.“ Da irrt die New Yorker Maklerin Meryl. Der freundlichste Ort der Welt ist in amerikanischen Liebeskomödien eine Art „Hillbilly Heaven“, ein Ort weit weg von denen, die gottesfürchtigen, bibeltreuen, NRA-Mitgliedern schon immer suspekt waren: denen aus der Großstadt, „Liberalen, „Demokraten“ - und so wie die Bezeichnungen in Liebeskomödie wie „Haben Sie das von den Morgans gehört?“ ausgesprochen werden, müssen sie in Anführungszeichen stehen. Dieses Mal lässt Regisseur Marc Lawrence Sarah Jessica Parker und Hugh Grant zur Eheschlichtung heilsame Landluft schnuppern.
Die Kraft der fünf Herzen – Simon Verhoeven prüft “Männerherzen” und...
Berlin (Wetexpress) - Fünf Musterbeispiele des männlichen Wesens will Simon Verhoeven in seiner Verfilmung des selbst verfassten Drehbuchs vorführen. Seine “Männerherzen” schlagen nicht in Prototypen sondern Stereotypen. Hinzu kommen überzeichnete Karikaturen wie der Schnulzensänger Bruce Berger (Justus von Dohnanyi). Dessen Popschlager sind das realistischste an “Männerherzen”, wie Gepeinigte von Dieter Bohlen wissen. Der Unerträglichkeit deren kommerzieller Werke kommen die “Männerherzen” in Verhoevens Beziehungskomödie bedrohlich nahe.
Wenn ´s geht, und keiner weiß, warum – Alles klappt filmisch...
Berlin (Weltexpress) - “Whatever works” ist eine Spur kühler, auch eine Prise trockener als die sonnige Romanze “Vicky, Christina, Barcelona” und leichtherziger als die Londoner Kriminaltrilogie. Selten war ein Filmemacher so herrlich selbstironisch wie Woody Allen in „Whatever works“, höchstens Groucho Marx, aber der war nicht so selbstverliebt in sein Werk. Ist die erste Referenz an Allens filmisches Konzept schon der Titel? Es klappt jedenfalls, wie auch immer, auf welche Art auch immer, wenn alles geht, so wie es hier geht. Mit “Whatever works” kehrt der Regisseur und, sagen wir es ruhig, filmische Philosoph Allen zurück in seine Heimatstadt.
Verlorene Liebesmüh – “Love Happens” zwischen Jennifer Aniston und Aaron Eckhardt
Berlin (Weltexpress) - “Wenn ´s im Leben mal nicht gut läuft, kann man entweder sauer werden oder Limonade machen.”, lautet der auf Philosophie getrimmte gedankliche Höhepunkt in Brandon Camps Liebeskomödie “Love Happens”. Bitter-süße Ironie soll das sein. Echte Ironie ist, dass Regisseur und Drehbuchautor Camp seinen verlogenen “Love Happens” um einen ebenso verlogenen Hauptcharakter aufbaut und beide als aufrichtig ausgibt. “Love Happens” ist ein unglaubwürdiges Versprechen von wahrer Liebe und tiefer Trauer, die selbst unter skrupellosem Kommerz schlummern. Motivationscoach Burke bläst nach einem Schicksalsschlag Trübsinn. Doch “Love Happens” immer und überall in schmierigen Romanzen. Hinter der Kamera versucht Regisseur Camp mit seiner Rührseligkeit, was sein Hauptcharakter davor will: aus den Tränen des Publikums Profit schlagen.