Schlagworte Lesung
Schlagwort: Lesung
Er hatte nur die Tür leise zugemacht – Der verstörend versöhnliche...
Berlin, Deutschland (Weltexpress). „Es war ein schöner Herbsttag, voller Licht, mild, klar, die Straße war voller Menschen, an solchen Tagen muss man eben raus,...
Inszenierung schmerzlich vermisst – Lesung „Der Schimmelreiter“ beim Theatertreffen
Berlin, Deutschland (Weltexpress). Zwei Inszenierungen aus der 10er – Auswahl waren beim diesjährigen Theatertreffen nicht zu erleben. „Die Räuber“ vom Münchner Residenztheater mussten, wie...
Luxemburgische Spitzen- und Sterneköchin Léa Linster liest aus ihrem Buch „Mein...
Berlin, Deutschland (Weltexpress). Léa Linsters Warmherzigkeit, Lebensfreude, Charme, Humor und Fröhlichkeit sind ansteckend und ziehen einen sofort in ihren Bann.
Der Weltexpress im Gespräch mit Krimiautorin Chris Silberer über „Korbleger“ –...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Elisabeth Römer: „Was fasziniert Sie beim Schreiben am meisten?
Chris Silberer: „Also, mich fasziniert am Schreiben dieser schöpferische Prozeß. Daß man quasi die Personen entwickelt, daß die von Zeile zu Zeile mehr Persönlichkeit bekommen, bis hin, daß man ihnen ihren Personalausweis in die Hand drücken könnte. Und natürlich auch die Story, wenn man einmal eine Initialzündung, eine Idee hat, daß diese Idee sich einfach selber weiterentwickelt, eine Eigendynamik bekommt. Autoren sind Menschen, die etwas konsequent zu Ende denken und dann schreibt sich die Geschichte fast von selbst.
Eine Lesung zwischen Bembel und Goethe – Serie: Frankfurter Krimiabend im...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Chris Silberer mit „Korbleger“ las als Zweite und man wunderte sich schon nicht mehr, daß auch sie aus der Werbebranche kommt und schon einen Roman „Werbekatze“ veröffentlicht hat. Erstens – so denkt der Laie – geht es dort sicherlich karriere- und eifersüchtig zu, Bosheiten inbegriffen, und Zweitens müssen diese Leute das Formulieren von der Pike auf Lernen, müssen für Firmen und Produkte die tollsten Begriffe erfinden und packen dann in ihre Krimis alles das hinein, was im beruflichen Alltag nicht sein darf, aber als Phantasie vorhanden ist. Unsere Autorin kam schnell zur Sache und die hieß „Basketball“, was unsere Gedanken Lügen straft, aber dennoch mit ihrem Leben zu tun hat, allerdings dem privaten. Was es damit auf sich hat und worum es in ihrem Kriminalroman mit einer höchst interessanten Kommissarin Benina Gatti geht, haben wir im dritten Teil dokumentiert, weil sich in der Pause ein Gespräch mit Chris Silberer ergab.
Chris Silberer, Lutz Ullrich und Gerd Fischer – Serie: Frankfurter Krimiabend...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Wir waren das erste Mal dort, im kaufhausHessen und haben uns gleich köstlich amüsiert. Über die Lesung der drei Krimiautoren Silberer, Ullrich und Fischer vor viel Volk – über 70 Leute waren das mindestens. Aber auch über dieses kaufhausHessen, das so heißt, was es ist, nämlich ein großer Laden in einer der typischsten und beliebtesten Straßen Frankfurts, der Bergerstraße 288, der nur Hessisches verkauft. Buchstäblich. Davon gleich mehr. Wir sind dorthin getippelt, weil die beiden Gründerinnen Kari Deppe und Katja Zöller auch Abendveranstaltungen gestalten, wo neben dem Geist auch Kulinarisches geboten wird, wie in der Pause dann wiederum Hessisches: Äppelwoi sowieso, das Selterswasser kommt sogar aus Hessen, Frankfurter Kranz, Ahle Worscht aus Nordhessen”¦Und sicher war es diese Kombination von Lesung und Speisung, warum sich das Publikum so wohlfühlte und bepackt mit Krimis zufrieden zu nächtlicher Stunde nach Hause ging.
Das hat Bittermann verdient! Harold – Ein Bestseller aus der Tiamat-Edition
Berlin (Weltexpress) - Seit vielen Jahren bringt Klaus Bittermann Bücher heraus, die den Mainstream aufs feinste umkurven. Und nun das, ein Sommermärchen! Der kleine, freche wie knackige Roman „Harold“ ist durch die FAZ als Sommerhit des Jahres gekürt worden – und alle anderen zogen nach. Hymnen über Hudeln. Wir kennen das ja. Auch das mit dem Abschreiben von Fehlinformationen. Der Verleger Bittermann machte sich bei den Angaben zum Autor „einzlkind“ den Spaß, auf dem Klappentext folgendes zu vermerken: „Der Autor lebt in England. Oder in Deutschland. Er ist militanter Nichtraucher und schwer übergewichtig. Neulich erst hat er eine neue Kaffeemaschine gekauft. Seine alte war kaputt.“ Darüber ist das Foto eines schwer Zigarettenrauch umnebelten Mannes unbestimmt jungen Alters zu sehen, der sein Gesicht verbirgt – und dünn ist. Allein dieser Widerspruch zwischen Text und Bild hätte zu der Erkenntnis führen können, dass der Autor (wie sein Verleger) 1. ein Spaßvogel ist und 2. vielleicht doch in Deutschland lebt ...
Ein Heidenspaß mit Wolf Haas – „Brenner und der Liebe Gott“...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Zugegeben, inszeniert war das, als ob der Herr Obermufti persönlich eine Audienz gibt, bei der man erst einmal fast pünktlich, also nur leicht verspätet, beginnt, schnell vorgelesen bekommt, in eine unsinnige und viel zu lange Pause geschickt wird, und dann noch einmal eine gute halbe Stunde zuhören darf. Eigentlich ätzend. Aber, und jetzt kommt das große Aber, aber wenn man Wolf Haas ist und solch eine Lesung bringt, wie sie sie an diesem Abend im Frankfurter Schauspielhaus abging, dann sind uns die äußeren Umstände egal, dann hängen wir jede Sekunde an den Lippen des Autors, schon deshalb, um so schnell über die Lippenlaute mitzubekommen, um was es geht, was Wolf Haas akustisch noch schneller liest.
Therapiesitzung – Helene Hegemann „Axolotl Roadkill“ aus dem Ullstein Verlag
Berlin (Weltexpress) - Alle anderen sind „Bäh“ und man selbst irgendwie auch – so könnte man die Welt der jugendlichen Protagonistin Mifti, Ich-Erzählerin des Romans „Axolotl Roadkill“ und Alter-Ego der Autorin Helene Hegemann, in Hegemanns Erstling zusammenfassen. Mifti ist angeekelt, wie Teenager manchmal angeekelt sind. Ihr Leben ist zu gleichen Teilen durchzogen von Haltlosigkeit, wie von einer Unmenge an angerissenen Diskursen, die sie nicht verarbeiten kann und die ihre Haltlosigkeit verstärken. Zudem hält sich Mifti für therapieresistent. Dies wird ebenso betont, wie dass die Protagonistin an einem Roman über ihre Erlebnisse schreibt. Den Titel des fiktiven Romans kann man sich nun leicht ausmalen.
Der Prozeß Talaat Pascha oder Der Völkermord an den Armeniern –...
Berlin (Weltexpress) - "Nicht ich bin der Mörder, sondern er", erklärte der junge Armenier Soromon Tehlerjan bei seiner Festnahme. Tehlirjan war davon überzeugt, dass der von ihm erschossene ehemalige osmanische Innenminister Mehmet Talaat Pascha zu den Hauptverantwortlichen für den Völkermord gehörte, den das Osmanische Reich während des Ersten Weltkrieges an seinen armenischen Bürgern verübt hatte.