Schlagworte Kunst
Schlagwort: Kunst
Auf den Spuren des Prinzen von Savoyen, des edlen Ritters, durch...
Wien (Weltexpress) - Nein, eine Schönheit war er nicht, der ehrenwerte Prinz Eugen (1663-1736), dessen nun in einer großen Schau im Belvedere gedacht wird, just in dem Gebäude, das er sich als Sommerresidenz – damals vor den Toren der Stadt, heute mittendrinnen – hat bauen lassen, von seinem Lieblingsarchitekten, Lucas von Hildebrandt, in der zeitgenössischen Manier, dem Barockstil. Nein, er war auch kein Habsburger, was sich in deutschen Landen - und nicht nur dort - hartnäckig als Herkunft hält. Ja, er war der erste Europäer gewissermaßen – was dann doch nicht stimmt, denn sich nicht national, sondern international zu fühlen, war die Grundhaltung des europäischen Hochadels seit Beginn der Neuzeit -, der erste, der mit französisch-italienischem Vater und italienischer Mutter der beruflichen Möglichkeiten wegen vom Geburts- und Wohnort Paris aus nach Wien ging, an den Kaiserhof des damaligen Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation und dann der loyalste Staatsbeamte war und blieb, den man sich nur denken kann, denn er schlug fürderhin alle Angebote fremder Mächte aus, die höchsten Ämter und Würden zu übernehmen, bis hin zur Königskrone von Polen, die ihm 1732 angeboten wurde. Warum? Weil er, der Türkenbefreier und Türkenbezwinger, der genialste Feldherr seiner Zeit war und weil er durch sein Geschick, das Heer nicht nur zu führen, sondern es aufzubauen und international abzusichern, zum Begründer der Großmachtstellung Österreichs wurde, was ihm die Habsburger vielfach dankten.
Glanzvoller Empfang und Festakt im Rahmen der Berlinale 2010 – BVR...
Berlin (Weltexpress) - Einmal mehr unterstreicht die italienische Marke Lancia Nähe zu Ruhm und Ehre, den der Kulturbetrieb hergibt. Im lausigen Monat Februar ist das an der Spree der Fall, wenn die Filmschaffenden nur so in das sich fest im Griff des Winters befindende Berlin strömen. Lancia und Kino, das geht und engagiert sich der Hersteller exklusiver Automobile im Rahmen der heute beginnenden Berlinale als Partner des „Director`s Birthday“, mit dem der national wie international bedeutende Bundesverband der Film- und Fernsehregisseure e.V. (BVR) sein 35-jähriges Bestehen feiert.
Die Frau mit der Kamera – Helke Sander sinniert über „Die...
Berlin (Weltexpress) - „Das war schon die dritte Elektrolok, die vorbei fuhr. Aber wir warteten ja auf die letzte Dampflok.“ Die jungen Frauen, die gegenüber dem Bahndamm mit ihren Kameras warten, sind die freie Pressefotografin Edda und zwei andere Fotografinnen. Kolleginnen und Konkurrentinnen, „wartend auf ein der Veröffentlichung für wert erachtetes Ereignis.“ Die letzte Dampflok von West nach Ost im geteilten Berlin der siebziger Jahre. Mit trockenem Witz reflektiert die Regisseurin Helke Sander in ihrem 1977 entstandenen Film „Die allseitig reduzierte Persönlichkeit“ ihre eigenen Erfahrungen als freischaffende politisch und feministisch engagierte Künstlerin.
Schmutzige Bilder – Lucy Walker zeichnet mit Vik Munitz im Berlinale...
Berlin (Weltexpress) - „That ´s the end of the line.“, sagt Vik Munitz und zeigt auf einen Punkt am Rande des Stadtplans. „Jardim Gramacho“ wird der Ort nahe der Küste genannt. Garten Gramacho. Der Kreis könnte einen Aussichtspunkt oder ein Urlaubsressort bezeichnen. Tatsächlich blüht im Jardim Gramacho nur das Elend. Der schwarze Punkt auf dem Plan ist ein Schmutzfleck auf der sozialen Stadtkarte Rio de Janeiros. Die in den Außenbezirken gelegene größte Müllhalde der Welt markiert mehrere Endpunkt, wie es in der Formulierung des brasilianischen Künstlers Muniz unterschwellig anklingt: das Ende der Konsumkette, den gesellschaftlichen Tiefpunkt, das letzte Ziel für die Ärmsten der Armen. Die britische Dokumentarfilmerin Lucy Walker begleitet Vik Muniz in das „Waste Land“ Brasiliens und zu den Menschen, die dort arbeiten.
Botticelli als Porträtmaler und als Maler der Frauen, insbesondere die der...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - 1475 bemalt Botticelli für ein Turnier Giuliano de’ Medicis auf der Piazza Santa Croce in Florenz eine heute verlorene Fahne, auf der eine Minerva abgebildet war. Dies ist für den 29. Januar des Jahres nachgewiesen. Wichtig wird das im Zusammenhang der Gemälde von Frauen, die im Auftrag der Medicis entstanden und die eine eindeutige Ähnlichkeit mit der in höfischer Minne verehrten, also platonischen Liebe Simonetta Vespucci tragen, von der offiziell gesichert ist, daß sie, die verheiratete Frau, die Turnierdame des Giuliano war und schon am 26. April 1476 stirbt. Es müssen also die Familie Medici und die Funktion der Rittertuniere für diese Zeit näher beleuchtet werden, um sowohl über die Stellung des Malers wie auch über die Identitäten der Dargestellten in den Porträts Aussagen zu belegen. Erneut waren die Medicis nach der Rückkehr aus dem Exil 1434 die führende Familie in Florenz, was sich ihrem Anspruch gemäß vor allem in der Ansammlung von Kunst als Ausdruck gesellschaftlicher Macht äußerte. Das politische Empfinden des Stadtstaates Florenz mit einer starken Bürgerschaft führte nämlich schnell zum Aufbegehren, wollte eine Partei der Stadt ihr Siegel aufdrücken, was für die Medici galt und womit diese klug umgehen mußten und es lange konnten.
Die Rätsel um Botticellis Leben und sein Werk – Serie: Schlußspurt...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Zeit zum rechtzeitigen Besuch hatten alle seit dem 13. November, seit mit einem Paukenschlag Sandro Botticelli, der rätselhafte Maler der Schönheit (1444/45 bis 1510), im Städel am Frankfurter Main eingezogen war, zur ersten monographischen Ausstellung im deutschsprachigen Raum überhaupt. Aber je näher das Ende dieser Ausstellung rückt, deren Einzigartigkeit und Qualität sich herumgesprochen hat, desto voller werden die Räume – an die 200 000 Besucher waren es schon - und die Führungen sind längst ausgebucht, es sei denn sie bekommen noch eine spezielle, wovon noch die Rede sein wird. Sofort also hin zu Botticelli, der für die Allgemeinheit steht als Maler dieser antik gedachten holden und nackten Frauen, auf Muscheln oder sonst einer Unterlage, schön und dekorativ anzusehen, so ein bißchen weltfern, also nicht so recht aus Fleisch und Blut, aber fein und weich gezeichnet in einem hergebrachten mädchenhaften Schönheitsbild von etwas noch verschämter Weiblichkeit, das was man Jungfräulichkeit nennt, also die erblühende Frau in „Primavera“, dem bekannten Frühlingsbild, der noch bekannteren „Geburt der Venus“, der all die weiblichen Akte als Weiterarbeiten einer „Venus“ entstammen. Wer nur Schönes sehen will, kommt auf seine Kosten in dieser reich bestückten Ausstellung.
„Georges Seurat. Figur im Raum“ auf der zweiten und letzten Station...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Diesmal wollen wir es besser machen und die Ausstellung schon ankündigen, bevor sie heute Abend in der Frankfurter Schirn eröffnet wird. Denn in Zürich, der ersten Station, wo sie erarbeitet wurde, waren wir nur noch rasch auf den letzten Drücker. Aber das hilft einem enorm, wenn man Ausstellungen zweimal sehen kann und damit auch erfahren kann, was Veränderungen im Raum und in der Hängung bewirken. Gleich geblieben ist die Faszination, die dieser französische Maler, der 1859 geboren und schon mit 32 Jahren 1891 gestorben ist, auf uns Heutige ausübt. Die allerdings ist dieselbe, mit denen er schon seine Zeitgenossen zum Rätseln brachte. Georges Seurat ist auf der Schwelle aller Übergänge derjenige, der diese Schwellen vielfach untersucht. Aufgewachsen noch in der Akademietradition, hat ihn das Beispiel der Impressionisten gelehrt, sich auf seine eigenen Augen zu verlassen und in der Natur zu malen, was sinnvollerweise nur auf kleinen Täfelchen ging.
Frankfurter Bilder auf Reisen – Meisterwerke des Städel Museums Frankfurt ab...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Auch das Städel reiht sich nun in den Zug derer ein, von dem hiesige Museen oft partizipierten. Wanderten früher noch bei Umbaumaßnahmen des Museums die eigenen Bilder ins Depot, gehen sie heute immer wieder auf Reisen. Im Zuge der Errichtung des Erweiterungsbaus des Städel Museums und der damit einhergehenden Umbau- und
Sanierungsarbeiten am Altbau ergreift das Städel die Chance, Werke seiner Sammlung in Form von zwei Ausstellungstourneen einem breiten internationalen Publikum vorzustellen. Die Ausstellung „100 Meisterwerke aus dem Städel Museum“ macht den Beginn, die vom 5. Februar bis 24. Mai 2010 in der Fondation de l ´Hermitage in Lausanne zu sehen sein wird und danach nach Australien und Neuseeland wandert.
Bewegung im Raum – Eine große Retrospektive des ungarischen Weltkünstlers László...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Man kommt aus dem Staunen nicht heraus, wenn man sich in dem großen Saal der Schirn, den vielen anschließenden Räumen und dann auch noch der Rotunde mit der ausgebreiteten Biographie – sehr schön, richtig informativ und mit Bildern bestückt - in den rund 170 Werken vertieft, ja, sich geradezu in ihnen verläuft. Beglückt ist man auch darüber, wie viele Besucher sich die heute zum Teil hermetischen oder total abweisenden Gemälde anschauen, obwohl ihr Interesse wohl mehr den technischen Kunstgegenständen gilt, die mit und ohne Elektromotor ihren Weg durchs All der Schirn gehen. Das ist unterm Strich egal, denn hier ist eine im besten Sinne kunsthistoristische Ausstellung versucht worden, die mit einem Pionier der Moderne die künstlerischen und politischen Absichten eines ganzen Jahrhunderts, zumindest der ersten Jahrhunderthälfte des zwanzigsten, uns Heutigen offenlegt. Dies in dem Konzept, das auch damals zeitgemäß war, quer durch alle Medien, die technologisch zur Verfügung standen: neben den Ölgemälden, Fotografien, Fotogramme, Skulpturen, Filme, Bühnenbildentwürfe, Typographien und das dann auch noch durch alle Werkphasen hindurch.
„Best of“-Angebote 2010 für Österreich und andere zentraleuropäische Länder – Serie:...
Wien (Weltexpress) - Noch geht’s zünftig die Pisten hinunter und gemütlich auf Loipen entlang. Doch der nächste Sommer kommt auch im Alpenland Österreich bestimmt. Was im Jahre 2010 für Urlauber und Touristen dort so geboten wird, zeigte sich jetzt wieder auf der traditionellen Reisefachmesse actb in Wien. Neben dem Gastgeber stellten auch die zentraleuropäischen Länder Ungarn, die Slowakei, Tschechien und Slowenien sowie die internationale Werbegemeinschaft „Die Donau“ ihre neuesten touristischen Angebote vor.