Sonntag, 22. Dezember 2024
Schlagworte Komödie

Schlagwort: Komödie

Eine herrliche Klamotte – Zum DVD-Start: „Pink Panther 2“ macht Lachen

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Man braucht keine rosarote Brille, um diesen Fortsetzungsfilm, der nun schon die Fortsetzung der Fortsetzung geworden ist, richtig komisch zu finden und sich 92 Minuten lang zu amüsieren und zwar nicht still, sondern laut lachend, daß man vor den eigenen Geräuschen im Kino erschrecken täte, würden nicht die anderen mitlachen. Der 1980 gestorbene Peter Sellers war es, der 1963 schon mit dem „Rosaroten Panther“ diesen Inspektor Clouseau gefunden hatte, den schusseligen, aber genialen Ermittler, der am Schluß aus dem Bauch heraus immer den Täter findet, aber dazwischen so viel Unheil anrichtet, wo für den Zuschauer gilt: „Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen.“ Und der Spott äußert sich also im Lachen der Zuschauer.

Sex mit den Geistern der Ex -Matthew McCoughney muss in “The...

Berlin (Weltexpress) - Oh, die Geister der Vergangenheit. In Mark Waters Romantikkomödie “The Womanizer - Die Nacht der Ex-Freundinnen” spukt eine ganze Horde davon herum. Einer ist Michael Douglas als Onkel Wayne. Diesen verstorbenen Schürzenjäger hat sich Lebemann Connor Mead (Matthew McCoughney) zum Vorbild erkoren. Regisseur Mark Waters suchte sich für seine Liebeskomödie familientauglichere Vorbilder: den Geist von Charles Dickens “A Christmas Carol”, den der Liebesfilm mit dem Originaltitel “The Ghost of Girlfriends Past” gehörig verkitscht. Ja, ist denn schon Weihnachten? Nein, und daher will man von Liebesschnulzen wie “The Womanizer” noch eine Weile verschont bleiben.

Nur die Sonne war Zeuge – Auf „Kleine Verbrechen“ wartet man...

Berlin (Weltexpress) - Die Schonzeit ist vorüber. Nach der Frühjahrspause von verkitschten Weihnachtsfilmen ist die Zeit der Sommerkomödien angebrochen. Die sind meist so süßlich-romantisch, verkrampft gutgelaunt und belanglos wie ihre Winterpendants. Nur, dass darin die Sonne scheint, statt Schnee rieselt. Christos Georgious griechische Komödie „Kleine Verbrechen“ ist ein typische Genremachwerk. Man findet sich auf einer lauschigen Insel, die Häuser wie aus dem Katalog, der Himmel strahlend. Weiß-blau klingt’s am schönsten. Für Misstöne unter den Insulanern sorgt ein überraschender Todesfall. Beim Publikum tut es Georgious eintönige Gute-Laune-Komödie.

Die Jobkrise – John C. Reilley und Seann Scott kämpfen um...

Berlin (Weltexpress) - “Top Job” ist der Film zu Wirtschaftskrise. Nein, es geht nicht um korrupte Manager oder den Überlebenskampf verarmter Aktionäre. Steve Conrads “The Promotion” handelt von dem Wettstreit zweier Supermarktangestellter. Irgendwo zwischen Drama, Tragikkomödie und Satire. Der Originaltitel verrät wie meistens mehr: Der “Top Job” des deutschen Verleihtitels – albernerweise dann zusätzlich auf Englisch - existiert nicht. Betriebsveteran Doug (Seann William Scott) und der zugezogene Richard (John C. Reilly) kämpfen um eine kleine Beförderung an einem verhassten Arbeitsplatz.

Geschichte wird gemacht – Abenteuer und Amateurhistorie in “Nachts im Museum...

Berlin (Weltexpress) - Die gute alte Zeit. Nostalgie weckt “Nachts im Museum 2” nicht wegen seiner pseudohistorischen Kulissen. Das einzig Witzige in Ben Levys Fortsetzung seines Komödienerfolgs “Nachts im Museum“ von 2006 sind Ben Stillers Wortgefechte wie damals bei “Saturday Night Live”. Ansonsten setzt die Familienkomödie auf kindertaugliches Abenteuer ohne Geist. Dass physische Betätigung die Wurzel des Glückes ist, wussten die Charaktere schon, bevor Theodore Roosevelt (Robin Williams) es auf der Leinwand sagte. Der erwachte im ersten Teil mit anderen Museumsexponaten dank einer altägyptischen Tafel allnächtlich zum Leben. Bisher im New Yorker Naturkundemuseum, wo Nachtwächter Larry (Ben Stiller) Dienst tat. Larry ist mittlerweile erfolgreicher Geschäftsmann, doch der Zufall führt ihn und die belebten Exponate wie Cowboy Jedediah (Owen Wilson) und Indianerin Sacajewa (Mizuo Peck) im Washingtoner Smithsonian Museum zusammen. Grant Woods “Americana Gothic” hängt darin neben Roy Liechtensteins Pop Art und Alfred Eisenstaedts Kuss-Fotografie von Seemann und Krankenschwester, dazwischen trippeln Jeff Koons Ballondackel und Degas Ballerina. Kunst als Populärunterhaltung. Kein Wunder, dass der Museumskomplex einem Einkaufszentrum gleicht. Die Exponate der Ausstellung sind aus ihrem historischen Kontext gerissen, wie die erwachten Museumsfiguren der Handlung.

Qual der Moral – Zac Efron lehrt Anstandslektionen im humorfreien “17...

Berlin (Weltexpress) - Entstand “17 Again” vielleicht im Mormonenstaat Utah? Möglich angesichts der intoleranten Botschaft, die Regisseur Burr Steers und Drehbuchautor Jason Filardi an ihr junges Publikum herantragen. Matthew Perry gibt in dem zweifelhaften Teenagerfilm den frustrierten Versagertypen. Der ist durch Magie plötzlich süße Siebzehn und verwandelt in den ach so süßen Hauptdarsteller Zac Efron. Die Moralkeule, die Efron in “17 Again” schwingt, lässt ihn peinlich alt aussehen.

Nie wieder Beverly Hills! – “Beverley Hills Chihuahua” hetzt noch mehr...

Berlin (Weltexpress) - Jetzt kriegt man Angst. Bolt. Das Hundehotel. Marley& Ich. Miserable amerikanische Familienfilme wurden in den letzten Wochen von kläffenden Vierbeinern überrannt. Es hat noch nicht genug schlechte Hundefilme gegeben, entschied Raja Gosnell und setzte mit “Beverley Hills Chihuahua” noch einen drauf. In “Das Hundehotel” mussten verwaiste Tiere für Morallehren herhalten, in “Marley& Ich” wurden bigotte Vorstädter gefeiert. “Beverly Hills Chihuahua” zementiert fleißig Vorurteile gegen Einwanderer und Hispanier. Horrorstar Jamie Lee-Curtis hat einen Gastauftritt in dem geistfreien Kinderfilm. Für Grauen sorgen hier die nervtötenden Tölen und deren Besitzer.

Kinder, wie die Zeit vergeht – “C ´est la vie” in...

Berlin (Weltexpress) - “So ist das Leben, so sind wir” erklärt der deutsche Titel der französischen Tragikkomödie “C ´est la vie”. So besingt es Remi Bezancon als Regisseur und Autor in seinem Erfolgsfilm. “Ce sera, sera“ sang Doris Day in Alfred Hitchcocks “Der Mann, der zuviel wusste”. Das war ein Thriller. Bei genauerem Hinsehen überfallt einen auch bei “C ´est la vie” das Gruseln. Raffiniert tarnt sich die Pädagogikstunde über Freud und Leid der Mittelschicht als Familienfilm. Frankreich ist längst nicht mehr das Land der Avantgarde und Libertins, glaubt man dem Kinostück. Da bleibt nur ein traurig geseufztes “C ´est la vie“.

Das Narrenschiff – Richard Curtis romantische Rockfantasie “Radio Rock Revolution”

Berlin (Weltexpress) - Es sind die besten Tage ihres Lebens, philosophiert der Radiomoderator „The Count“ gegenüber dem jungen Mark. In “Radio Rock Revolution” lernt Mark stellvertretend für das Publikum den aufregenden Alltag auf einem Piratenschiff kennen. Radiopiraten bewohnen das “Rock Boat“. Mark wird von seiner Mutter (Emma Thompson) zu ihnen geschickt, denn die hat zu einem der Besatzungsmitglieder eine besondere Beziehung. Im England der Sechziger spielt der Piratensender auf dem Boot Rock. Rock, der längst Klassikerstatus genießt, was der Rebellion etwas Massentaugliches, Unbedenkliches gibt. Vor allem sind sie britisch, der Rockfanatiker The Count (Philip Seymour Hoffman), Senderkapitän Quentin (der großartige Bill Nighy), der schrille Gavin (Rhys Ifans) und die übrigen kauzigen Moderatoren. Einer von ihnen ist der Vater, den Mark nie kannte. Doch um jugendliche Selbstfindung geht es in “Radio Rock Revolution” nur am Rande. Die Tragikkomödie ist eine verspielte Hommage an Englands wilde Vergangenheit - die es so nie gab.

Der schöne Schein – „So glücklich war ich noch nie“ fühlen...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Ein Schauspielerfilm. Nicht nur, weil er durchgängig prominent besetzt ist, sondern auch, weil es um Hochstapeln geht, wo einer nur besteht, wenn sein Hochstapeln menschlich überzeugend wirkt, ja er sich selber in der fremden Haut so zu Hause fühlt, daß er selber glaubt, diese Person, die er darstellt, zu sein. So geht es Frank (Devid Striesow). Er gefällt sich in der Rolle dessen, der in einer teuren Boutique Kleidungsstücke anprobiert, weil ihm das gefällt: mehr Schein als Sein. Als er dann eine junge Frau (Nadja Uhl) einen Mantel anprobieren sieht, wo ihn die junge Frau mehr interessiert als der Mantel, nimmt er diesen zum Anknüpfungsanlaß, drängt sich ihr über das Angebot, ihr diesen Mantel zu kaufen, auf, was sie rundherum ablehnt und geht. Das ist eine sehr feinsinnige Szene, die sich erst voll erschließt, wenn man später erfährt, daß sie eigentlich die Käufliche von beiden ist, denn sie ist Prostituierte.

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