Schlagworte Hessen
Schlagwort: Hessen
Kräftiges Besucherplus und Optimismus bei Industrie und Handel – Serie: Die...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - „Nach einem leichten Ausstellerzuwachs und jetzt fast 57.000 Besuchern (plus acht Prozent) in diesem, Jahr meldet sich die Tendence erfolgreich zurück. Mit der Rückkehr zum angestammten Termin Ende August ist uns ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung zur Stabilisierung der Frankfurter Herbstmesse gelungen“, äußerte sichtlich zufrieden Detlef Braun, zuständiger Geschäftsführer der Messe Frankfurt GmbH. Er bezog sich auf die Frage nach dem richtigen Termin der Tendence, die eine traditionelle Herbstmesse ist, aber immer weiter nach vorne gezogen wurde und im Jahr 2009 schon Anfang Juli stattfand, mit mickrigem Ergebnis. Die positive Resonanz auf die Rückkehr zum alten Termin konnte man schon im Vorhinein an den Ausstellerzahlen abmessen, also den Personen und Institutionen, die Stände mieten und ihre Waren anbieten. Entscheidend ist dann aber, in welchem Umfang geordert wird, entweder unmittelbar auf der Messe oder dicht danach. Erst dann kann man wirklich von einem Erfolg sprechen. Und im Jahr 2010 sieht die Tendence danach aus.
Realität. Wirklichkeit. Wahrheit. – Eintracht Frankfurt unterliegt dem HSV Hamburg 1:3
Frankfurt am Main (Weltexpress) - War das nötig? Eigentlich nicht. Aber es geschah, und wie es geschah, offenbart es massive Schwächen der Frankfurter Eintracht. Aber der Reihe nach. Mit hohen Erwartungen begann das Spiel. Die Eintracht hatte in den Vorspielen mächtig aufgetrumpft und als es in der Bundesliga mit einer Niederlage in Hannover – auch eine, die nicht hätte sein müssen – begann, war nun alles auf den Auftakt im Heimspiel gegen die Nordlichter gesetzt. Es begann auch damit, daß diese enttäuschten. Diese kickenden und den Ball nicht Haltenden machten nicht viel her. Eines allerdings war von Anfang an auffällig. Man hatte den Eindruck, es spiele eine Herrenmannschaft gegen eine Bubenmannschaft. Keine Altherrenmannschaft, die weiß-roten Hamburger, i wo, aber gestandene Kerle, gegen die die schwarz-roten Eintrachtler insgesamt wie Nachwuchs aussahen. So kam es dann auch.
„Du bist der größte Meister“ – Im Frankfurter Römer feierte Deutschland...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - „Du bist der größte Meister“, sagte angesichts von den an den Wänden hängenden Kaisern des Heiligen Römischen Reiches in einem proppevollen Kaisersaal im Frankfurter Rathaus Römer Hans-Dietrich Genscher, als Bundesaußenminister einst Dienstherr von Deutschlands oberstem Kulturaußenpolitiker Hilmar Hoffmann, als dieser das Goethe-Institut leitete. Aber nicht auf die Kaiser bezog sich Genscher in seinem Vergleich, sondern er nahm es gleich mit dem Frankfurter Obermeister Johann Wolfgang Goethe auf, dem Hilmar Hoffmann mit zwei Tagen im Geburtstag immer vorneweg ist, beides geborene Löwen. Das beklatschte man gerne, diesen Ausspruch, denn das Angenehme an Hilmar Hoffmann ist, daß bei allem Ernst und aller Leidenschaft, die er sein Leben lang für die Kultur aufbrachte und einsetzte, immer auch ein Schalk, eine gesunde Portion Mutterwitz dabei ist, die letzten Endes ermöglichte, daß Hilmar Hoffmann pfiffig und verwegen politisch das meiste durchsetzte, was er sich vorgenommen hatte, mit wem auch immer. In Frankfurt erst mit der SPD, dessen Mitglied er ist und bleibt, und dann, der Not gehorchend, aber zunehmend zufrieden mit Walter Wallmann, damals CDU-Oberbürgermeister, mit dem Hoffmann das Frankfurter Museumsufer baute, eine außerordentliche Kulturleistung für die nächsten Jahrhunderte.
Mit der hessischen Ministerin auf der Kaiserpfalz in Gelnhausen – Serie:...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Ursache des Besuchs der hessischen Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, Eva Kühne-Hörmann (CDU), in den attraktiven Ruinen der Pfalz in Gelnhausen, die der staufische Kaiser Friedrich I., Barbarossa seit dem Jahr 1170 erbauen ließ, ist zwar das Stauferjahr 2010, an dem sich das Bundesland Hessen vielfältig beteiligt, aber der Anlaß, daß es in dieser Woche geschah, hat mit einem erfolgreich schlitzohrigen Vorgehen des CDU-Landtagsabgeordneten Rolf Müller zu tun. Der hatte nämlich in einer Fragestunde des Landtags anläßlich der Vorstellung des hessischen Beitrags zum Stauferjahr angefragt - dazu sind Fragestunden ja da - ob die Ministerin nicht persönlich vorbeikommen könne. Schließlich sind ja die Baukosten von 993 000 Euro für die letztjährige Sanierung der Kaiserpfalz kein Pappenstiel und wie gut das Geld angelegt wurde, kann sie dann gleich selbst sehen. Das sei alles eine Frage des Termins, antwortete die Ministerin, was die Grünen zum Zwischenruf brachte, „also gestorben“, was die Regierungspartei nun mit einer Visite der Ministerin, zu der die Presse eingeladen war, beantwortete.
Viel Lärm um zwei Liebesbriefe – Die Kammeroper Frankfurt spielt „Die...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Schrill und trashig präsentiert sich Rainer Pudenz’ Inszenierung der „Lustigen Weiber von Windsor“ im Verona des Norden, einem zwanglos-familiären Gegenentwurf zu Bayreuth. Es ist die Geschichte des Sir John Falstaff, einem ebenso versoffenen wie selbstbewußten Landadeligen, der gleich zwei verheirateten Frauen den Hof macht, weil er sich insgeheim erhofft, an deren Geld zu gelangen. Dumm nur (für Falstaff und nicht nur für den), daß diese Frauen Nachbarinnen sind, und, Geschlechterstereotypen sei Dank!, auch noch geschwätzig.
Im Palmengarten spielt die Welt, im Liebieghaus der Jazz – Das...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Eigentlich ist an diesem schönen Sommermusikfestival unter grünen Palmen und im Garten des Skulpturen-Museums der Stadt Frankfurt nur der Name von gestern, denn auf Englisch und dann noch kleingeschrieben, das war einmal. Aber das ist nun schon Tradition, wo die zweigeteilten Veranstaltungen den August über im geschäftigen Frankfurt wieder einmal bieten, wozu die Leute sonst in die weite Welt fahren: „jazz im museum/liebieghaus“ vom 25. Juli bis 22. August und „weltmusik im palmengarten“ vom 27. Juli bis 24. August. Die unterschiedlichen Termine resultieren aus den Aufführungstagen. Den Jazz gibt es jeweils am Sonntag im Liebieghaus ab 11 Uhr, und die Weltmusik jeweils dienstags 19.30 im Musikpavillon im Palmengarten. Also einen ganzen Monat Musik im Freien und wie seit Jahrzehnten nun schon veranstaltet vom Künstlerhaus Mousonturm.
Auch für die Schwachen etwas tun – Jacob Sisters eröffnen im...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Das Marriott ist bei seinem Einsatz nicht allein. Der neue Verkaufsleiter Felix Hiller hat zusammen mit dem Kinderhilfswerk „Unsere kleinen Brüder und Schwestern“ eine Ausstellung konzipiert, in der Bilder über das Leben in Lateinamerika aus der Sicht von Kindern gezeigt werden. Das Besondere daran ist nun, daß es sich um HIV-positive Kinder aus Honduras handelt, aus deren Perspektive also uns die Welt entgegensieht. Das Kinderhilfswerk unterstützt seit 15 Jahren HIV-positive Kinder in dem kleinen lateinamerikanischen Staat. Da kamen auch gerne die Jacobs Sisters, in der Nähe Frankfurts beheimatet, um diese Ausstellung zu eröffnen, deren Schirmherrin Miriam Lange ist, die wiederum vielen als RTL-Moderatorin bekannt ist.
„Ausgerechnet Deutschland! Jüdisch–Russische Einwanderung in die Bundesrepublik“ – Laufende Ausstellung im...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Das Frankfurter Jüdische Museum ist mutig. Das hat es schon öfter bewiesen. Mit der jetzigen Ausstellung „Ausgerechnet Deutschland“ über jüdisch-russische Migration in Deutschland, greift das Museum ein Thema auf, ganz und gar nicht museal, das noch gerade zu heftigen Konflikten in den jüdischen Gemeinden in Deutschland führte, trafen doch die „Neuen“ auf diejenigen, die erst nach dem 2. Weltkrieg und dem versuchten Exitus an allen Juden durch die Nationalsozialisten, jüdisches Leben in der Bundesrepublik aufgebaut hatten, unter Schwierigkeiten, weil dies hauptsächlich Juden waren, die selbst erst in der Nachkriegszeit vor allem aus Polen gekommen waren.
„Unser Sommermärchen“ – Das 8. Deutsche-Down-Sportlerfestival 2010 startet am 12. Juni...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Wieder sind es 800 Sportler zwischen vier und fünfzig Jahren, die am 12. Juni in Frankfurt das Sportlerfestival beginnen, das am 18. September in Magdeburg fortgesetzt wird. Was daran das Besondere ist? Ganz einfach, es handelt sich um Läufer, Springer, Werfer, Tänzer, Fußball-, Handball- und Tennisspieler und Reiter, die eines eint: sie sind mit dem Down-Syndrom behaftet, was zwar viele Unbilden bringt, aber auch manche Freude und vor allem auch eine Portion Normalität, zu der der Sport gehört.
„wer end-gültiges will, soll sich umbringen“ – Uwe Lausen in der...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Er war der radikalste Maler der Sechziger Jahre. Ein Münchner Bürgerschreck, dessen Werk nach seinem frühen Tod (fast) vergessen wurde. In seinen Bildern reflektiert Uwe Lausen die von ihm als erdrückend empfundene Gesellschaft des Wirtschaftswunderlands. Er war ein Getriebener, der mit seiner Malerei die Menschen wachrütteln wollte. In einer Zeit des kollektiven Beschweigens, in der zwar Demokratie gepredigt wurde, aber gesellschaftliche Zwänge, Verbote und Tabus vorherrschten, opponierte er visuell. Seine Bilder sind Aufschrei und Hilferuf zugleich. Zunächst in der Schirn Kunsthalle in Frankfurt, dann in München und später in Hamburg, ist er wiederzuentdecken.