Schlagworte Hans Weißhaar
Schlagwort: Hans Weißhaar
Eine Reise durch das jüdische Spanien – Serie: Aus dem neuesten...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Neben den touristischen Ankündigungen, was in Spanien los ist und den detaillierten Informationen zu Ausstellungen, Festen, Oper und Theater in den einzelnen Regionen, hält das Spanieninfo am Schluß jeweils eine Dokumentation bereit, die fundiert ein Thema aufarbeitet und insofern aus dem auf Kürze, Vielfalt und damit auch Oberflächlichkeit bedachten Infoteil herausragt. Diese Dokumentation gilt diesmal den Sepharden, wie die westlichen und orientalischen Juden genannt werden, im Gegensatz zu den Aschkenasen, wie die deutschen und osteuropäischen Juden genannt werden, auf Deutsch, sonst heißen sie auf Hebräisch Sephardim und Askenasim.
Xavier Naidoo, Michael Mittermeier & Co. unterhalten noch in der Mitternachts-Show...
Wiesbaden (Weltexpress) - „The same procedure as every year?“, fragt in „Dinner for One“ der Butler James seine Herrschaft Miss Sophie, die aristokratisch lässig antwortet: “Same procedure as every year!”. Hier in den Rhein-Main-Hallen in Wiesbaden aber muß gar nicht mehr gesprochen werden, denn die 1800 gekommenen Gäste, von denen viele das tausend Euro teure Ballvergnügen auch bezahlt haben – die Sportler sind hoffentlich eingeladen! -, beweisen in ihren schlichten oder aufgebretzelten Abendroben, daß sie genau denselben Ablauf wünschen wie im letzten Jahr. Oder fast genauso, denn, so meinen ganz viele, der Moderator muß nicht für alle Ewigkeit Kerner heißen. Wirklich nicht. Aber das meiste soll bleiben wie es diesmal unter besonders ausgelassener Stimmung war!
Darum ist es am Rhein so schön”¦- Das Rheingau Musik Festival...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Vom 25. Juni bis zum 27. August 2011 findet das Rheingau Musik Festival zum 24. Mal statt. Thematische Schwerpunkte ergeben sich einmal aus Jahrestagen: dem 200sten Geburtstag von Franz Liszt und Gustav Mahlers 100stem Todestag sowie „Heimweh“, dem Komponistenporträt Hans Zender, „Vier auf einen Streich“ und „Vokal maximal“, Schwerpunkte, auf die wir noch zu sprechen kommen.
Von Räumen in der Malerei, Großstadt Obsessionen und Hurengesprächen – Serie:...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Hajo Düchting ist in der Fach- wie der allgemeinen Kunstliteratur kein Unbekannter. Er ist Kunsthistoriker und Maler und im Belser Verlag sind viele Bücher von ihm erschienen, wie auch “Bildraum. Räume in der Malerei“, was sofort seinen Vorgängerband „Farbrausch. Die Farbe in der Malerei“ in die Erinnerung ruft und tatsächlich auf diesen als „Folgeband“ auch Bezug nimmt. Wieder gelingt es Düchting dabei, den Fachmann mit dem populär Formulierenden zu verbinden, denn nicht in den abgeschiedenen Kämmerlein entscheidet sich, welchen Stellwert der bildenden Kunst in unserer Gesellschaft zukommt, sondern sozusagen auf dem Ladentisch, dort nämlich wo Kunst in Buchform gekauft wird und unters Volk gerät.
Musizieren inmitten der Musikerbilder von Courbet – Serie: „Courbet – Ein...
Frankfurt am Main, Hessen, Deutschland (Weltexpress). Ana Maria Bell ist eine franco-rumänische Sängerin und in Frankreich regelmäßig in Radio und Fernsehen zu hören und zu sehen. Ihr Gustave Courbet gewidmetes Album „Allons faire un tour á la banque“ hatte sie 2009 im Auditorium des Petit Palais in Paris vorgestellt. Was bei Ihrem Abend zusammen mit dem sie aufmerksam und unterstützend begleitenden Pianisten Jacky Delance in der Schirn auffiel, war ihre Leidenschaft für irisches Gefidele in „Paganini-gigue-irlandaise“, einem Stück, das tatsächlich mehr irischem Volksfideln als italienischem Teufelsgeiger glich und das musikalisch zu den Höhepunkten des Abends zählte. So locker, so leicht, so rhythmisch kam das rüber und ähnlich geriet auch die so schöne Schnulze „Liebesleid“ von Fritz Kreisler. Die Geige kann eben schluchzen, triumphieren, lachen und weinen, wenn man sie volkstümlich spielt, was Ana Maria Bell kann und tut.
Ein Liederabend mit Pfiff – Serie: „Courbet – Ein Traum von...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Ein „Konzertabend mit Liedern aus der Zeit Courbets in der Ausstellung „Courbet. Ein Traum von der Moderne“ war angekündigt. Und wenn wir nun von einem Liederabend mit Pfiff sprechen, ist das nicht im übertragenen Sinne gemeint, leider nicht, sondern wortwörtlich. Dafür gab es dann gleich zwei Pfeifeinlagen der Sängerin Ana-Maria Bell, denn ihr drittes Lied wiederholte sie als 14. und letztes, was das Publikum erfreute, denn es war wirklich das pfiffigste von allen und das nicht nur, weil die Sängerin gekonnt und schräg die Melodie pfiff, geradezu ein wenig gassenhauerisch, sondern weil es durch ihr Geigenspiel und die schelmische mimisch-gestische Interpretation beim Singen eine runde Sache wurde, zumal auch der sie sehr souverän begleitende Pianist Jacky Delance hier besonders pfiffig wirkte und sich am gemeinsamen Auftritt delektierte.
Hunde haben Besitzer, Katzen Personal! – Serie: Zum Jahresübergang die alten...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Muß man noch ein Wort zur Überschrift verlieren? Wer kennt sie nicht, diese Gefühle von Versagen, wenn man der Katze nun alles nach ihrem Wunsche erfüllt hat, den Karton gepolstert, damit sie gut und noch dazu bequem aus dem Fenster gucken kann, den Sessel an den Ofen geschoben, damit sie, die Wärmesucherin, es gemütlich hat, das teurere Katzenfutter gekauft, weil sie bei dem billigeren immer die Nase gerümpft, bzw. mit den Pfoten diesen Dreck symbolisch weggeschoben und zugedeckt hat, die Leckerlis auf der Außentreppe verteilt, damit das Nach-Hause-Kommen immer mit Verwöhngefühlen verbunden ist, erneut die Spielmäuse und anderes Spielzeug gekauft, weil sie die bisherigen entweder zerbissen oder unauffindbar versteckt hat, ach alle Anstrengungen aufgebracht, um eine katzengerechte Umwelt mit phantastischem Kratzbaum zu schaffen – und dann das! Da liegt sie unterm Bett, hat sich zurückgezogen, will kein Blatt, will nur in Frieden gelassen werden und setzt das durch, indem sie sich versteckt.
Deutsche Saubermänner zufrieden und optimistisch für die Zukunft – Wirtschaftspressekonferenz des...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Das mit den Saubermännern ist buchstäblich so, aber durchaus liebevoll gemeint. Denn als Gastgeber saßen vier für die Belange des IKW tätigen Herren auf dem Podium, um alle Jahr wieder zu verkünden, wie sauber die Deutschen sind, ein ’gesättigter Markt` und dennoch gibt es immer noch eine weitere Variante, sauberer als sauber zu werden: sei es am eigenen Körper oder mit und an den Gegenständen wie Autos, Küche, Leder: Rüdiger Mittendorf , vorsitzender des Verbandes, verantwortlich tätig bei Sebapharma, Rolf Sigmund, sein Stellvertreter, der Sprecher der Geschäftsführung von L’Oreal Deutschland ist, Andreas Lange, Mitglied des IKW-Vorstandes und Direktoriumsmitglied bei Henkel und Bernd Stroemer, der als Geschäftsführer des IKW Tag und Nacht mit den Verbandsangelegenheiten vertraut ist und sozusagen über das Wasch- und Reinigungsverhalten der Deutschen das Allermeiste, also alles weiß.
Einfachste Mittel, grandiose Wirkung! – Serie: „Hans Holbein d. Ä.: Die...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Jeder kennt den Namen Hans Holbein und viele wissen auch, daß es zwei davon gibt, wobei der Jüngere, der Sohn, der Bekanntere ist. Wenn nun in Stuttgart nach 45 Jahren die erste Ausstellung Hans Holbein d.Ä. gewidmet ist, einem Hauptvertreter der spätgotischen altdeutschen Malerei, so hat das vorrangig mit dem Ankauf der 12 Tafeln der „Grauen Passion“ zu tun, die 2003 sozusagen mit der Hilfe ganz Baden-Württembergs für 13,2 Millionen Euro für die Staatsgalerie erworben wurden. Allerdings in hinfälligem Zustand. Wenn nun diese Ausstellung die frisch und erstklassig restaurierten Tafeln präsentiert und zu ihrer Einordnung in der Kunstgeschichte und den zeitlichen Umfeld so viele wunderbare Gemälde, Drucke, Zeichnungen, kleinen Holztafeln von noch dazu berühmten Künstlernamen (selbst van Eyck!) dazugibt, dann ist das eine Unternehmung, über die eigentlich unter vielen Kapiteln berichtet werden müßte, weil jede für sich, die Künstlervita, die Erwerbung, der Ankauf, die Restaurierung und die wunderbaren Begleitwerke einen eigenen Bericht wert ist.
Still und dramatisch schrill zugleich – Serie: „Hans Holbein d. Ä.:...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Es sind Typen, die wir sehen, aber sie haben nicht mehr ihre Charaktermasken, sind also im Übergang von der Spätgotik zur Renaissance, aber haben gleichzeitig noch nicht deren Individualität. Eine spannende Geschichte. Wenn nun im großen Saal der Ausstellung gegenüber als erstes diese 12 Tafeln hängen, so hängen die 6 grauen auf der linken Seite. Hätte man den Altar ursprünglich geöffnet, links aufgeklappt und rechts, hätte man die weiteren sechs ehemaligen Innentafeln gesehen, allerdings weit auseinander. Auch wenn man von Flügelaltären keine Ahnung hätte, erhielt man sie hier. Denn die neuen sechs Tafeln, die durch die Zersägung der Tafel nun nicht mehr Rückseite sind, sondern ebenfalls Vorderseite, führen - diesmal in einem eleganten Beigeton mit etwas Ocker, Grün, was dennoch nach Grisaille aussieht – uns an der Erzählung eindeutig vor, daß wir nicht mehr von links nach rechts die Geschichte lesen dürfen, sondern streng untereinander erst links, dann rechts schauen müssen. Dann sieht jeder, daß das Hauptstück fehlt, daß also die Kreuzigung ausgespart ist und es auf der rechten Seite weitergeht mit der Kreuzabnahme, der Grablegung und der Auferstehung.