Freitag, 10. Januar 2025
Schlagworte Frankfurt am Main

Schlagwort: Frankfurt am Main

Snejanka Bauer spricht über „Ikonen und Medizin“ im Gedenken an Jörgen...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Da hätte er seine Freude gehabt, der Stiftungsgründer des Ikonenmuseums, - der ein gesuchter Arzt war und die Oberen der Sowjetunion so erfolgreich behandelte, daß diese ihn mit Ikonen für seine Dienst belohnten - , hätte er diesen Ausführungen der Kunsthistorikerin Snejanka Bauer lauschen können. Denn dann hätte er nicht nur kunsthistorisch dazugelernt, sondern auch als Arzt. Daß es spannend würde mit der hundsköpfigen Ikone, die sich flugs in Chagalls luftigen Bildern wiederfindet und dann auch noch die am ganzen Körper Behaarten dazukommen, was eine natürliche Ursache hat, aber dennoch diese Menschen in der Vergangenheit zu auf Jahrmärkten ausgestellten Monstrositäten machte, das Spannende, das deutete sich schon an, als die Vortragende am Vortag beim Jubiläum auf ihren Gedenkvortrag tags darauf hinwies.

Was die Ikone „Johannes im Schweigen“ zu sagen hat, erläutert uns...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Die Schenkung der Ikone „Heiliger Evangelist Johannes im Schweigen“ anläßlich des 20jährigen Museumsgründungsjubiläums durch den Verein der Freunde und Förderer des Ikonenmuseums war unser Titelbild des ersten Teils der Serie, die zeigen will, wie ein kleines Museum wie das Ikonenmuseum Frankfurt nicht nur feiern kann – das auch! - , sondern genauso, wie es arbeitet. Daß diese Arbeit bei den Besuchern als Vergnügen rüberkommt, soll nicht verharmlosen, daß es bei den Vorträgen und Veranstaltungen oft um schwierige Sachverhalte geht, weil das Wissen von uns Heutigen, was Religion und Kunst angeht, meist sehr oberflächlich ist, eine tiefere Beschäftigung aber – und erst recht mit Ikonen als Ausdruck der orthodoxen Religion mit den geschichtlichen Dimensionen von Byzanz bis Petersburg – dies Wissen voraussetzt oder es eben durch solche angeleiteten Begegnungen mit Kunstwerken erweitert.

Dr. Jörgen Schmidt-Voigt soll leben! – Serie: Das Frankfurter Ikonenmuseum wird...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Wenn er das noch erlebt hätte, Dr. Hans Georg Schmidt-Voigt, den seine Mama Jörgen nannte, wie er zeitlebens hieß, bis er 2004 88jährig starb. Lange zuvor allerdings hatte er, der namhafte Kardiologe, bei einer ernsthaften Erkrankung die Überleitung seiner Ikonensammlung in eine Stiftung in Gang gesetzt und 1988 über 800 Ikonen der Stadt Frankfurt in treue Hände übergeben. Diesen gab die Stadt Frankfurt dannn im März 1990 mit der Eröffnung des Ikonen-Museum, Stiftung Dr. Jürgen Schmidt-Voigt , eine bleibende Heimat. Das Museum ist untergebracht im barocken Deutschordenshaus, dem östlichster Teil des Frankfurter Museumsufers. Wieso aber überhaupt dieser 1917 geborene, im Hessischen verwurzelte Mediziner zu derart vielen Ikonen kam, war Thema aller Redner, die am Jubiläumstag 21. April 2010 zu einer Feier zusammengekommen waren, von der noch am nächsten Tag die erneut zu wissenschaftlichen Vorträgen Gekommenen sagten: „War das gestern schön!“

Zwei strahlende Gewinner aus Frankfurt-Rhein-Main und Patrick Ochs von der Eintracht...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - „Tor des Monats“, damit sind schon viele Kinder und spätere Sportsfreunde aufgewachsen. Schließlich gibt es diese Institution der Sportschau, wo aus fünf vorausgewählten Toren die Mitmacher vor dem Bildschirm sich für eines entscheiden können, schon seit 1971! Zuerst schickte man das schriftlich und heute wird telefoniert. Und seit vielen Jahren gibt es für diejenigen, die bei der Mehrheit waren und deren Tor also gewonnen hat, als Hauptpreis ein Auto. Seit letztem Jahr ist BMW die Autofirma, die diesen Hauptpreis sponsert, und weil in den Monaten Dezember 2009 und Januar 2010 die Gewinner dieses Torspiels aus Hessen kommen, fand hier in der Frankfurter Niederlassung von BMW eine offizielle Übergabe an die Sieger statt. Ingrid Hesse aus Lahnstein nahm mit strahlenden Augen ihren blauen Sportflitzer entgegen, einen BMW Z4 sDrive23i! Mitmachen und bei der Sportschau anrufen, das tut sie schon seit so vielen Jahren. Aber nie hat sie wirklich mit dem Hauptpreis gerechnet.

Wie man keine Spielerfrau wird – Serie: „Tradition zum Anfassen“ als...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Die Spielerfrauen der Glasgow-Elf von 1960, die am Abend auch nach dem offiziellen Abschluß noch viel zu erzählen hatten, sind für vieles gut. Einseits haben sie ihren Männern - damals also nicht Profis, sondern im Berufsleben steckend, vom Drogisten über den Wirt bis zum Postbeamten – den „Rücken frei gehalten“, wie es so schön heißt, haben diese also von Alltagskümmernissen und Alltagsarbeiten entlastet, die Kinder, so vorhanden, erzogen und überhaupt die patenten Frauen gegeben, die ein Fußballerspieler damals brauchte, als noch lange nicht von Luxus, von Prada-Täschchen und Victoria Beckhams die Rede war. Aber geschwärmt haben für die damaligen Spieler auch andere als die eigenen Frauen, erst recht, wenn diese noch unverheiratet waren, wie der junge Spieler X., von dessen Geplänkel mit einem jungen Mädchen wir an diesem Abend von dieser erfuhren. Irgendwie nett, auch harmlos, aber ein Ausdruck dessen, wie Fußball Emotionen leitet, manchmal aber auch alle Gefühle auffrißt.

Ganz und gar nicht museal: die Eintrachthelden von Europapokal 1959/60 in...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Eigentlich war es am Ende völlig egal, ob die Eintracht damals 1960 gegen Real Madrid in Glasgow den Europapokal gewonnen hat oder nicht. Dabeisein ist alles, dieser olympische Gedanke gilt für die Fußballheroen von damals erst recht. Und noch mehr für ihre Fans, die dichtgedrängt im Eintrachtmuseum den Worten der Helden von einst lauschten. Denn moralischer Sieger waren die Eintrachtspieler gegen Real Madrid in der Abwehrschlacht 3:7 auf jeden Fall , im besten Spiel in der Vereinsgeschichte vor fast 130 000 Zuschauer in der schottischen Hauptstadt. Da sind sich die Überlebenden einig: Dieter Lindner, der im Urlaub weilte, während Egon Loy, Hansi Weilbächer, Dieter Stinka, Adolf Bechtold, Friedel Lutz und Erwin Stein im Eintrachtmuseum dabei waren und auch Wolfgang Solz, der damalige Nachwuchsspieler.

Hauptsache: nicht verloren – Eintracht Frankfurt und Hertha BSC Berlin trennen...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Da gab es schon große Einigkeit zwischen den Trainern beider Mannschaften, dem alten Eintrachttrainer und der fünfmonatigen Hoffnung, die Berliner aus ihrem Loch und dem Abstiegsplatz herauszuholen, Friedhelm Funkel, und dem neuen Eintrachttrainer Michel Skibbe, der den Frankfurtern mentale Höheflüge verschaffte und etwas übereilt schon von Europa träumen ließ- vor diesem Spiel entsprachen die 44 Eintrachtpunkte nur um einen mehr der Punktezahl zum gleichen Zeitpunkt vor zwei Jahren unter Funkel! -, einig waren sie darin, daß für beide die Hauptsache war, nicht verloren zu haben. Für die Eintracht bedeutet das eher Kosmetik und für Hertha bitterer Abstieg, es sei denn, es passiert ein Wunder und die drei letzten Spiele gegen die beiden Tabellenführer München und Schalke und gegen den Vierten, Leverkusen, werden gewonnen. Was man nach diesem Spiel nicht begreifen kann, ist, wie die Berliner in diese Abstiegssituation gekommen sind, denn sie waren in diesem Spiel die bessere Mannschaft.

„Wir dachten, es kommt kein Schwein“ – Das Filmfestival „Nippon Connection“...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Seit dem 14. April läuft zum 10. Mal das Frankfurter Japan-Filmfestival "Nippon Connection". Auch diesmal werden die Zuschauer in Massen erwartet: mit bis zu 16.000 Besuchern rechnen die Veranstalter für die fünftägige Kinoveranstaltung mit Kultstatus auf jeden Fall. 150 Kurz- und Langfilme stehen auf dem Programm - vom kleinen studentischen Experimentalfilm über die Animes bis zum Massenfilm. Vor zehn Jahren haben Marion Klomfass und Holger Ziegler, beide studierte Film- und Medienwissenschaftler, das Nippon-Festival ins Leben gerufen und damals sollte es eigentlich bei einer einmaligen Sache bleiben. "Wir dachten, es kommt kein Schwein, weil die Filme ja nur englische Untertitel hatten." Doch sie hatten nicht mit der Leidenschaft und dem Interesse der Japanfilmfans gerechnet. Auf einen Schlag zog es gleich 10 000 Filmliebhaber vor die Leinwand. Was man dazu sagen muß, ist, daß das hiesige Kinoereignis, das nun bis zum 18. April zu seiner zehnten Ausgabe läuft, das außerhalb Japans größte Festival für japanisches Kino weltweit ist. Schon gewußt?

Bisher sind 135 Romane dabei – Serie: Deutscher Buchpreis 2010, Teil...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Erst einmal ist Schluß, seit Ende März, seit der offizielle Einsendeschluß zum Deutschen Buchpreis 2010 erreicht ist. Bisher sind es 135 Romane aus 84 Verlagen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, die der Jury zum Deutschen Buchpreis eingereicht wurden. Von der Bestellung der siebenköpfigen Jury mit der Sprecherin der Jury, Julia Enke, Feuilletonredakteuren bei der Frankfurter Allmeinen Sonntagszeitung, hatte der Weltexpress schon berichtet und diese kommentiert.

Deutsche verschenken jährlich 14 Milliarden Euro in den eigenen vier Wänden...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Mit dieser Horrormeldung von den 14 Milliarden wartete Michael Peters, Geschäftsführer der Frankfurter Messe und für diese zuständig auf, die die deutsche Bevölkerung durch Nichtwissen verschleudert, ihr eigenes Geld aus dem eigenen Portemonnaie, eine Bevölkerung, die doch immerhin brav den Hausmüll sortiert, der in vielen Gemeinden immer danach wieder zusammengeworfen wird, und die von sich das Bewußtsein hat, umweltschutzorientierter zu sein als andere Gesellschaften. Die aber sind den Deutschen, was Energiesparen angeht, weit voraus. Woran das wirklich liegt, ist eine andere Frage, die sich erst stellt, wenn man die Gesamtergebnisse der Befragung, die im Auftrag der Messe von TSN Infratest zur Light+Building 2010 durchgeführt wurde, vor Augen hat, was wir kurz tun wollen.

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