Samstag, 11. Januar 2025
Schlagworte Frankfurt am Main

Schlagwort: Frankfurt am Main

Die letzen Sechs! Zum Zweiten. – Serie: Deutscher Buchpreis 2010 (Teil...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Jan Faktor hat mit „Georgs Sorgen um die Vergangenheit oder im Reich des heiligen Hodensack-Bimbams von Prag“ im Verlag Kiepenheuer & Witsch den Roman geschrieben, der als einziger aus dem zurückliegenden Veröffentlichkeitszeitraum stammt, aus dem März 2010, denn es dürfen ja seit Oktober 2009 bis September 2010 veröffentlichte Romane eingereicht werden zum Deutschen Buchpreis, allerdings war die Anmeldungsfrist für den Deutschen Buchpreis 2010 kurz bemessen: zwischen 24. Februar und 31. März 2010. Dazu würden wir die Jury gerne befragen, wie es kommt, daß nur eins der ausgewählten Bücher nicht aus dem August 2010 (vier!) oder September 2010 (1) stammt. Das kann man nicht auf Verlagspolitik zurückführen, die ihre „Hämmer“, also aussichtsträchtige Romane erst kurz zuvor veröffentlichen. Das wäre so eine Frage, die man an die Jury stellen muß, denn es wiederholt sich noch schärfer, was schon bei der langen Liste auffiel, aber sich auch schon in den letzten Jahren zeigte, daß die kürzest erschienenen Romane die größte Aussicht auf Weiterkommen auf den Listen hatten.

Die letzen Sechs! Zum Ersten. – Serie: Deutscher Buchpreis 2010 (Teil...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Wir finden das immer total spannend, wenn knapp vier Wochen vor der Buchmesse, an dessen Vorabend der Allerletzte den Deutschen Buchpreis entgegennehmen darf, wenn also dann erst die letzten sechs Finalisten durch die Jury des deutschen Buchpreises bekanntgegeben werden. Denn ab jetzt kann jeder Literaturbegeisterte und derjenige, der mitreden möchte, sich an die Stelle der Jury setzen. Die kurze Liste, sechs Bücher, denn wieder einmal müssen wir darauf dringen, daß der Deutsche Buchpreis einem Roman, also keinem Sachbuch, aber auch keinen Erzählungen – wie der Schweizer Buchpreis – gilt, sechs Bücher also sind in diesem Zeitraum für jeden Leser zu schaffen, so daß er sich am Montag, den 4. Oktober, wenn im Frankfurter Römer der Träger des Deutschen Buchpreises bekanntgegeben und gefeiert wird, in seinem Urteil messen darf an denen, die als Jury jedes Jahr wechselnd von dem Gremium bestimmt werden, das der Börsenverein des Deutschen Buchhandels bestellt hat.

Kräftiges Besucherplus und Optimismus bei Industrie und Handel – Serie: Die...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - „Nach einem leichten Ausstellerzuwachs und jetzt fast 57.000 Besuchern (plus acht Prozent) in diesem, Jahr meldet sich die Tendence erfolgreich zurück. Mit der Rückkehr zum angestammten Termin Ende August ist uns ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung zur Stabilisierung der Frankfurter Herbstmesse gelungen“, äußerte sichtlich zufrieden Detlef Braun, zuständiger Geschäftsführer der Messe Frankfurt GmbH. Er bezog sich auf die Frage nach dem richtigen Termin der Tendence, die eine traditionelle Herbstmesse ist, aber immer weiter nach vorne gezogen wurde und im Jahr 2009 schon Anfang Juli stattfand, mit mickrigem Ergebnis. Die positive Resonanz auf die Rückkehr zum alten Termin konnte man schon im Vorhinein an den Ausstellerzahlen abmessen, also den Personen und Institutionen, die Stände mieten und ihre Waren anbieten. Entscheidend ist dann aber, in welchem Umfang geordert wird, entweder unmittelbar auf der Messe oder dicht danach. Erst dann kann man wirklich von einem Erfolg sprechen. Und im Jahr 2010 sieht die Tendence danach aus.

Sarrazin hat Hochkonjunktur – Thilo Sarrazin (SPD), ehemaliger Berliner Finanzsenator und...

Alanya-Antalya/Türkei (Weltexpress) - Nichts ist einfacher, als sich auf den Empörungs-Mainstream zu schwingen und sogenannte „Streitgespräche“ mit Sarrazin zu führen, der in seinem Buch den mangelnden Integrationswillen von Migranten aus islamischen Ländern beklagt. Man hat dann zumindest den Großteil der „Gutmenschen“ hinter sich, selbst wenn der Ton dabei rüde wird. Ehrliche Empörung hieße in diesem Fall, sich nicht als Trittbrettfahrer in öffentlichkeits-freundliche Pseudo-Diskussionen zu verstricken, sondern über mögliche Lösungen zu sprechen.

Realität. Wirklichkeit. Wahrheit. – Eintracht Frankfurt unterliegt dem HSV Hamburg 1:3

Frankfurt am Main (Weltexpress) - War das nötig? Eigentlich nicht. Aber es geschah, und wie es geschah, offenbart es massive Schwächen der Frankfurter Eintracht. Aber der Reihe nach. Mit hohen Erwartungen begann das Spiel. Die Eintracht hatte in den Vorspielen mächtig aufgetrumpft und als es in der Bundesliga mit einer Niederlage in Hannover – auch eine, die nicht hätte sein müssen – begann, war nun alles auf den Auftakt im Heimspiel gegen die Nordlichter gesetzt. Es begann auch damit, daß diese enttäuschten. Diese kickenden und den Ball nicht Haltenden machten nicht viel her. Eines allerdings war von Anfang an auffällig. Man hatte den Eindruck, es spiele eine Herrenmannschaft gegen eine Bubenmannschaft. Keine Altherrenmannschaft, die weiß-roten Hamburger, i wo, aber gestandene Kerle, gegen die die schwarz-roten Eintrachtler insgesamt wie Nachwuchs aussahen. So kam es dann auch.

Ernst Jandl lebt – live und in Farbe

Berlin (Weltexpress) - Ich gehöre zu den Glücklichen, die den genialischen Wortakrobaten Ernst Jandl live in Berlin erleben durften. Irgendwann Anfang der 90er Jahre wars im LCB am Wannsee. In Front der See, wir oben im gemütlichen Büdchen lauschten und sahen. Wir sahen eine göttliche Performance, voll Witz und Tragik. Jandl in Anzugshose, weißen Hemd (und weißem Unterhemd), Sprechkunst für die Götter. Das Publikum lauschte ergriffen, nach Hause gingen wir mit dem Gefühl, etwas Großes genossen zu haben.

Richard Strauss: „Toch! Sie sind ein Wahnsinniger!“ – Serie: „Ernst Toch....

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Kennen Sie Ernst Toch? Wie sollten Sie, wenn Sie nicht ein spezieller Musikkenner oder auch einer sind, der die im Dritten Reich sich ins Exil flüchtenden Deutschen und Österreicher besonders gut kennt. Diesem Mann, einem jüdischen Musiker und Komponisten, ist nun im Jüdischen Museum in Wien eine Ausstellung zugekommen, die so paradigmatisch wie propädeutisch ist und eines wieder deutlich macht: Wie den Deutschen und Österreicher ihre besten, ihre kreativsten, ihre frechsten und verwegensten Künstler durch die Nazis genommen wurden. Hier geht es um einen, der überlebte, weil er rechtzeitig die Heimat Richtung USA verließ. Da ist man ja schon einmal froh ,um das Überleben, aber diese Ausstellung zeigt auch, wie hoffnungslos für die meisten der Anschluß an die kulturelle Elite, zu der sie zu Hause gezählt hatten, in der neuen Heimat wurde, wenngleich sie nicht Hungers darben und kein erbärmliches Leben führen mußten, so wie Ernst Toch.

„Ich treibe nicht, ich werde getrieben”¦“ – Serie: „Ernst Toch. Das...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Das „Arbeitszimmer/Mannheim oder Berlin/Morgen. 1918-1933“ zeigt als zweite Station auf, weshalb der Wiener Ernst Toch später sagen wird: „Nun soviel will ich sagen, daß, obwohl ich Wiener bin, nicht Wien es war, welches mich als junger Musiker gefördert, als reifen Menschen gehört und bestätigt, und daß alles, was ich an Förderung und Interesse erfahren habe, zuerst von Deutschland ausgegangen ist“. Das war im Jahr 1929 und da lagen die Erfolge in Mannheim schon hinter ihm und er reüssierte in Berlin. Zu Mannheim muß man Heutigen sagen, daß sich dort eine Avantgarde versammelt hatte (wie es mit der Hochschule für Gestaltung derzeit auch der Fall ist, wo der Philosoph Peter Sloterdijk Rektor ist), die mit der „Neuen Sachlichkeit“ nicht nur der Kunst einen neuen Weg ebnete, sondern die Neusachlichkeit als eigene Ästhetik für alle Kunst- und Lebensbereiche forcierte, einen Weg, den Ernst Toch mitging und das „Mechanisch-Serielle der ’Neuen Sachlichkeit’ mit Jazz-Elementen zu einer neuen Weltoffenheit in der Musik führte.“ Dies kann man an den Klangbeispielen nachvollziehen, die letzten Endes in dieser Ausstellung am meisten über den Komponisten Ernst Toch sagen und die man auf der im Katalog mitgelieferten DC auch zu Hause hören kann. Mit Gewinn, denn man hört die Veränderungen seines Stils deutlich.

Riesenflieger im Bauch – Airbus lernt schwimmen zwischen Elbe und Loire

Stralsund (Weltexpress) - „Kennst du Klaus?“ Darauf die verblüffte Antwort: „Nee!“ Doch der Frager lässt nicht locker: „Dann meld ´ dich mal bei ihm, wenn du da bist!“ Dr. Peer Schmidt-Walther hat das nicht getan. Dafür hat er erlebt, dass der A 380 erst schwimmen lernen muss und dann fliegen darf.

Viel Lärm um zwei Liebesbriefe – Die Kammeroper Frankfurt spielt „Die...

Frankfurt am Main (Weltexpress) - Schrill und trashig präsentiert sich Rainer Pudenz’ Inszenierung der „Lustigen Weiber von Windsor“ im Verona des Norden, einem zwanglos-familiären Gegenentwurf zu Bayreuth. Es ist die Geschichte des Sir John Falstaff, einem ebenso versoffenen wie selbstbewußten Landadeligen, der gleich zwei verheirateten Frauen den Hof macht, weil er sich insgeheim erhofft, an deren Geld zu gelangen. Dumm nur (für Falstaff und nicht nur für den), daß diese Frauen Nachbarinnen sind, und, Geschlechterstereotypen sei Dank!, auch noch geschwätzig.

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