Schlagworte Florenz
Schlagwort: Florenz
Mussolinis Auferstehung – Marsch auf Rom geplant
Berlin, Deutschland (Weltexpress). Ordnung, Sauberkeit, Disziplin und Strenge, das sind die Schlagworte, die in italienischen Großstädten eine Renaissance erleben. Italien erfährt gerade einen nie...
Max Holleins letzte … – Mit der Präsentation der frühen Werkgruppe...
Frankfurt am Main, Deutschland (Weltexpress). Fünfzig Jahre nach ihrer Entstehung präsentiert das Städel Museum vom 30. Juni bis 23. Oktober 2016 Georg Baselitz’ berühmte...
Lesesaal am Ende der Welt – Der aufregende Rechercheroman einer Weltbürgerin
Berlin, Deutschland (Weltexpress). „Ich dachte so vor mich hin, dass Geschichte fast immer wie ein Krimi war. Man musste nur eintauchen und schon taten...
Ein Künstler, der niederländische Genremalerei mit eleganten Salonstücken der Mythologie und...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - So richtig in seinem Element ist Hans von Aachen bei Gemälden wie „Das Parisurteil“ von 1588 oder „Die drei Grazien“ von 1604 sowie „Bacchus, Ceres und Amor“ um das Jahr 1600. Diese drei sind nur Beispiele aus der Vielzahl der Sujets aus der griechisch-römischen Mythologie, die in den rudolfinischen Sammlungen auch deshalb so beliebt waren, weil sie nackte Frauenkörper zeigte, die mit ihrem Seidenglanz der Haut durchaus sinnlich präsentiert wurden. Für diese Gemälde ist er gerühmt worden und sie finden sich zahlreich in der Ausstellung und dem Katalog.
Deutschland, Tschechien und Österreich ehren den „Hofkünstler in Europa“ – Serie:...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Immerhin galt diese Ausstellungstournee durch besagte drei Länder - in Aachen ab 11. März 2010, Prag vom 1. Juli bis 3. Oktober 2010 und Wien bis 9.1.2011 - einem Künstler, der in besonderem Maße als „Europäer“ bezeichnet werden kann, wobei wir, die wir immer noch Kinder des 19. Jahrhunderts mit seiner Sucht der Nationalstaaterei sind, immer wieder konstatieren müssen, daß unser heutiges Zusammenwachsen von Europa in früheren Zeiten eine Selbstverständlichkeit war, im Mittelalter erst recht, aber auch zu Zeiten des Hans von Aachen, der kunsthistorisch in einer besonders interessanten Epoche lebte, denn mit der Renaissance und ihrer Vollendung der klassischen, nach den Idealen gemalten, aber realistischen Malweise, war auf Malerseite alles gesagt, was gesagt werden konnte und die Künstler wandten sich in Form und Inhalt neuen Herausforderungen zu.
NACHSCHLAG MIT VASARI! – Die Botticelli-Ausstellung ist zu Ende, was bleibt,...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Auf den letzten Drücker zum Ende der Botticelli Ausstellung ist der nächste Band der neu übersetzten und kommentierte Viten der berühmtesten Maler, Bildhauer und Architekten, die Giorgio Vasari in der Erstfassung um 1550 drucken ließ, erschienen, unter anderem um Sandro Botticelli erweitert.: Giorgio Vasari, Das Leben des Sandro Botticelli, Filippino Lippi, Cosimo Rosselli und Alesso Badovinetti, hrsg. von Alessandro Nova, Verlag Klaus Wagenbach, Berlin 2010. Im Jahre 1550 und erst recht bei der zweiten, sehr veränderten Fassung von 1568, waren zwar auch die oben genannten Künstler längst tot, aber man traute dem Florentiner Maler und Verfasser der ersten Biographien und damit dem ersten (bekannten) Kunstgeschichtler unserer Kultur einfach jahrhundertelang zu, aus seiner regionalen und fachlichen Kenntnis heraus Zutreffendes zu schreiben und hielt es für Wahrheit.
Botticelli als Porträtmaler und als Maler der Frauen, insbesondere die der...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - 1475 bemalt Botticelli für ein Turnier Giuliano de’ Medicis auf der Piazza Santa Croce in Florenz eine heute verlorene Fahne, auf der eine Minerva abgebildet war. Dies ist für den 29. Januar des Jahres nachgewiesen. Wichtig wird das im Zusammenhang der Gemälde von Frauen, die im Auftrag der Medicis entstanden und die eine eindeutige Ähnlichkeit mit der in höfischer Minne verehrten, also platonischen Liebe Simonetta Vespucci tragen, von der offiziell gesichert ist, daß sie, die verheiratete Frau, die Turnierdame des Giuliano war und schon am 26. April 1476 stirbt. Es müssen also die Familie Medici und die Funktion der Rittertuniere für diese Zeit näher beleuchtet werden, um sowohl über die Stellung des Malers wie auch über die Identitäten der Dargestellten in den Porträts Aussagen zu belegen. Erneut waren die Medicis nach der Rückkehr aus dem Exil 1434 die führende Familie in Florenz, was sich ihrem Anspruch gemäß vor allem in der Ansammlung von Kunst als Ausdruck gesellschaftlicher Macht äußerte. Das politische Empfinden des Stadtstaates Florenz mit einer starken Bürgerschaft führte nämlich schnell zum Aufbegehren, wollte eine Partei der Stadt ihr Siegel aufdrücken, was für die Medici galt und womit diese klug umgehen mußten und es lange konnten.
Die Rätsel um Botticellis Leben und sein Werk – Serie: Schlußspurt...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Zeit zum rechtzeitigen Besuch hatten alle seit dem 13. November, seit mit einem Paukenschlag Sandro Botticelli, der rätselhafte Maler der Schönheit (1444/45 bis 1510), im Städel am Frankfurter Main eingezogen war, zur ersten monographischen Ausstellung im deutschsprachigen Raum überhaupt. Aber je näher das Ende dieser Ausstellung rückt, deren Einzigartigkeit und Qualität sich herumgesprochen hat, desto voller werden die Räume – an die 200 000 Besucher waren es schon - und die Führungen sind längst ausgebucht, es sei denn sie bekommen noch eine spezielle, wovon noch die Rede sein wird. Sofort also hin zu Botticelli, der für die Allgemeinheit steht als Maler dieser antik gedachten holden und nackten Frauen, auf Muscheln oder sonst einer Unterlage, schön und dekorativ anzusehen, so ein bißchen weltfern, also nicht so recht aus Fleisch und Blut, aber fein und weich gezeichnet in einem hergebrachten mädchenhaften Schönheitsbild von etwas noch verschämter Weiblichkeit, das was man Jungfräulichkeit nennt, also die erblühende Frau in „Primavera“, dem bekannten Frühlingsbild, der noch bekannteren „Geburt der Venus“, der all die weiblichen Akte als Weiterarbeiten einer „Venus“ entstammen. Wer nur Schönes sehen will, kommt auf seine Kosten in dieser reich bestückten Ausstellung.
Eine Zeitreise durch die Geschichte der Wissenschaften mit Halt in Alexandria,...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Nimmt man es genau, dann ist dieser Ausstellungstitel zuerst einmal ein geographischer Hinweis darauf, daß im Osten die Sonne aufgeht, eine Sonne, die die Welt deutlich sichtbar macht, die hell auch Dunkles anstrahlt, die wärmt und Leben erzeugt, aber auch eine Sonne, die unbarmherzig alles ausleuchtet, austrocknet und Leben absterben läßt. Schon Birgitta von Schweden hatte in ihren Visionen den gerade geborenen Christusknaben buchstäblich als Licht der Welt gesehen, woraufhin alle mittelalterlichen Maler in ihren Krippenbildern die Erleuchtung der Welt von ihm ausgehen ließen, seine Lichtaura machte die Umgebung sichtbar und sein Geburtsort lag im Osten, von Europa aus gesehen.
Der Vollender Andrea della Robbia – auch im Zyklus La...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Wir machen in der Ausstellung zeitlich einen großen Sprung zu den glasierten Keramikreliefs des Andrea della Robbia (1435-1525) nach 1485. ’Die Kommunion der Magdalena’ aus einer Mailänder Privatsammlung, eine viereckige Tafel im Maße 50,5 x 39,5 cm, zeigt ein Vorgehen, das der Neffe des Luca, der die Werkstatt des Andrea fortführte und schon bei dessen Tod 1482 selbst ein berühmter Künstler war, dann fast in Massenproduktion beibehält. Es sind die jeweils blauen Hintergründe, die mal den Himmel/Ewigkeit, mal das Meer andeuten und es sind die mit richtigen Bäumen, mit grünem Blattwerk und braunen Stämmen, geschmückte Tafeln, die das Geschehen auf der Erde atmosphärisch begleiten, wie in der Höhle, in der vom Engel - ja einem weißen, wie alle Figuren - Christus mit Heiligenschein der knienden und büßenden Magdalena die Hostie aus dem Kelch reicht.