Schlagworte Filme
Schlagwort: Filme
50. Filmfest Thessaloniki – Why Cinema Now?
Thessaloniki/Griechenland (Weltexpress) - Why Cinema Now? steht überall in Thessaloniki geschrieben. Das Festival macht aufmerksam auf seinen 50.Geburtstag, der feierlich begangen wurde, mit einem lachenden und einem weinenden Auge, angesichts des Fernbleibens von über 100 griechischen Filmemachern. Diese boykottierten das Festival, da sie der Regierung vorwerfen, zu wenig für die heimische Filmindustrie zu tun. Schade, denn so war die Anzahl der griechischen gezeigten Filme sehr gering, die meisten Regisseure hatten sich dem Protest verschrieben.
Tolerante Preise – Jüdisches Museum Berlin verleiht Preis für Verständigung und...
Berlin (Weltexpress) - Vor bundesdeutscher Prominenz aus Politik und Wirtschaft mit Bundespräsident Horst Köhler an der Spitze (das »Geistesleben« war durch Chefredakteure von BILD und DIE ZEIT sowie durch Manager von SPIEGEL-Verlag und Springer-Konzern repräsentiert), verlieh das Jüdische Museum Berlin am Sonnabend seinen Preis für Verständigung und Toleranz an die Bosch-Gruppe. Laudator war der US-Außenminister a.D. Henry Kissinger.
Keine halben Sachen – Marko Doringers “Mein halbes Leben” reicht nicht...
Berlin (Weltexpress) - “Mein halbes Leben” ist ein echter Gute-Laune-Film. Deprimiert, weil es mit der Beförderung nicht geklappt hat? Zweimal geschieden und es kriselt in der dritten Ehe? Nachdem man Marko Doringers Dokumentarfilm “Mein halbes Leben” gesehen hat, lässt man sich davon nicht runterziehen. So tief wie Doringer, der mit dreißig Jahren nichts - die Werbeankündigung untertreibt nicht - erreicht hat, muss man erst einmal sinken. Doringer erforscht in “Mein halbes Leben”, was seine alten Bekannten so machen. Alltägliche Dinge wie Beziehungen, Arbeit und Familienplanung sind dem Regisseur unerreichbar und rätselhaft. Wie machen die anderen das bloß? Jedenfalls plagen sie nicht die Kinozuschauer mit egozentrischen Dokumentationen. “Mein halbes Leben” ist ein exhibitionistischer Egotrip, wie sie sich dutzendweise auf YouTube finden. In anderthalb Stunden nimmt “Mein halbes Leben” penibel die belanglose Existenz des Filmautors unter die Lupe und vergleicht sie mit der von dessen Bekannten.
„In was für einer Gesellschaft wollen wir leben?“ – Das durchs...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Seit dem 9. Januar sind sie unterwegs, die „ueber Macht“ Macher, von denen man sich nicht vorstellen kann, daß sie eine Übermacht gewinnen, denn sie sind angetreten, die Kleinen und zu kurz Gekommenen zu Wort kommen zu lassen, in diesmal 13 Dokumentarfilmen, die sie durch insgesamt 120 Städte tragen und vom 19. bis 25. November im Frankfurter Programmkino Orfeo’s Erben Station machen. Die Filmemacher nun sind teilweise sogar Prominente, wie Sandrine Bonnaire, die ihr Regiedebüt gibt mit „Ihr Name ist Sabine“, während eine Langzeitdokumentation das politische und gesellschaftliche Wirken von Vaclav Havel erfaßt, Tilda Swinton in Doku-Drama „Strange Culture“ zu sehen ist und das neueste Werk von Frederick Wiseman vorgeführt wird, der der Altmeister des amerikanischen Dokumentarfilms ist.
Italien und das Filmmuseum zu Gast im Frankfurter CineStar Metropolis –...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Dieses Festival ist unter den Eingeweihten ein Geheimtip. Das liegt nicht nur daran, daß in Frankfurt ein große italienische Gemeinde weilt, die auch bei den Filmvorführungen italienische Zustimmung, selten Ablehnung emotional lautstark mitteilt, sondern insbesondere an der ausgesprochen köstlichen Bewirtung, zu denen sich immer wieder italienische Lebensmittelgeschäfte oder kleine Lokale aufschwingen, was mit Dankbarkeit goutiert wird, denn die Filmvorführungen in den 12 Tagen haben es in sich. Dennoch liegt der Hauptgrund für das den Festivalerfolg natürlich in der Auswahl der italienischen Filme durch die Veranstalter von Verso Sud, die meist in der Originalfassung mit Untertiteln als Deutschlandpremieren viele aktuelle Filme bringen, noch ehe sie hierzulande angelaufen sind.
Gleichzeitige Premiere von restaurierter METROPOLIS-Uraufführungsfassung – In Frankfurt im Rahmen des...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Na, das ist doch wirklich die ideale Verbindung von Zentralismus und Föderalismus, wenn zeitgleich die wiederhergestellt Originalfassung des sagenhaften Films „Metropolis“, des legendären Stummfilmklassikers, von Fritz Lang 1927 geschaffen und nach der Uraufführung erst einmal kein Erfolg und in der Uraufführungsfassung verloren geglaubt, nun am 12. Februar 1010 in der Alten Oper in Frankfurt am Main im Rahmen des vom Kulturfonds FrankfurtRheinMain initiierten interdisziplinären Kooperationsprojekts Phänomen Expressionismus und zeitgleich im Friedrichstadtpalast anläßlich der 60. Internationalen Filmfestspiele Berlin ihre Premiere feiern. Herbert Beck, der in der Region sehr bekannter Kunstförderer und Geschäftsführer der Kulturfonds, sagt dazu: „Die Welturaufführung der neu restaurierten Fassung von METROPOLIS in Frankfurt zählt zu den Höhepunkten unseres ersten großen interdisziplinären Kooperationsprojekts Phänomen Expressionismus, das bis 2011 mit Ausstellungen, Werkschauen und Film- sowie Theatervorstellungen in der Region Rhein-Main eine der wichtigsten Epochen der Klassischen Moderne in Deutschland vorstellt. Daher fördert der Kulturfonds die Restaurierung und Uraufführung der rekonstruierten Fassung von METROPOLIS in Frankfurt“.
Durchhänger – Max Kidd lässt im Sportlerdrama “Hangtime – Kein leichtes...
Berlin (Weltexpress) - “Kein leichtes Spiel“, wie der Untertitel ankündigt, hat man zur Zeit mit dem deutschen Film. Die spätsommerliche Tristesse verbreitenden Romantikkomödien “Schreibe mir Postkarten von der Copacabana” und “Summertime Blues” und der reißerische Großstadtkrimi “Kopf oder Zahl” hängten die Messlatte hiesiger Produktionen tief. “Hangtime - Kein leichtes Spiel” zeigt, wie schlecht es um den Jugendfilm steht.
Der 20. Hessische Film- und Kinopreis in der Alten Oper Frankfurt...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Das ist nun schon seit Jahren ein gutes Gespann, die Frankfurter Buchmesse und die Festveranstaltung des Film- und Kinopreises des Landes Hessen, der einer von zwei Filmpreisen ist, die in der Bundesrepublik auf Länderebene vergeben werden. Inzwischen fährt das Gespann in der Alten Oper vor und da kann man dann sehen, daß das strikt republikanisch gesinnte Frankfurt immerhin einige Schaulustige aufbietet, die beiderseits des roten Teppichs weit auf den Opernplatz hinaus mit langgereckten Hälsen die ankommenden Stars bestaunen, denn Jubeln, das wäre in Frankfurt nicht so richtig drinnen. Warum auch? So bleibt dies ein Abend, der viele Bekannte und noch Unbekannte aus der Film- und Fernsehwelt im Großen Saal versammelt, die sich alle miteinander weit über zweieinhalb Stunden eine Preisverleihung anschauen, ehe die Preise gemeinsam bei Speis und Trank im gesamten Opernhaus gefeiert werden.
Zwei Sexbomben werden 150 Jahre! Hier Sophia Loren! – Serie: Schwarzkopf...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Zwei schöne gewichtige Bücher, die der Verlag Schwartzkopf & Schwartzkopf in seiner Hollywood Collection zum je Dreivierteljahrhundert der beiden Damen Sophia Loren und Brigitte Bardot herausgebracht hat. Der Vortritt gehört Sophia, weil sie – am 20. September 1934 geboren – um 8 Tage älter ist, also noch eine Jungfrau - als der französische Star, dem man die Waageeigenschaften auch nicht unbedingt ansieht oder gar anmerkt. Ob die Damen solche schönen Bücher lohnen? Das ist eine der dummen Fragen, die die Käufer beantworten. Wer mit den beiden seine eigene Jugend wieder erleben möchte, und das geschieht unwillkürlich beim Betrachten der Filmbilder und der damaligen Mode, der ist sowieso hingerissen – übrigens völlig unabhängig davon, wie er damals die beiden Sexbomben einschätzte, mochte oder gar als puristische Jugendliche ablehnte.
Zwei Sexbomben werden 150 Jahre! Hier Brigitte Bardot! – Serie: Schwarzkopf...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - BB, wie sie als Markenzeichen hieß, zu dem dann noch CC und MM dazustießen, kam aus großbürgerlichen Verhältnissen, was schon die Herkunft aus dem 16. Arrondissement in Paris bezeugt, noch mehr aber ihre Rebellion gegen das Elternhaus, die sich eigentlich in ihren Rollen fortsetzte. Denn sieht man diese von heute her, zeigt sich, daß sie nicht so sehr Erfüllungsgehilfin der Männer beim Liebemachen war, sondern ganz schön selbstbestimmt, sich ihre Liebespartner selbst aussucht, mit Schmollmund, zufällig über die Schulter herabfallendem Oberteil, das den Busen sehen ließ, und wissendem Blick, soll heißen, Wissen, wie man mit Männern am besten verfährt, damit sie das tun, was Mythos BB will. Dabei war zwischen ihren Filmrollen und dem Leben keine große Distanz. Wer mit 15 Jahren einen Selbstmordversuch unternimmt, weil die Eltern ihr die sexuelle Beziehung zu Roger Vadim untersagten, der ist nahe dran am Skandal, den heute beispielsweise Roman Polanski nicht zu unrecht auszubaden hat. Aber hier siegte die Moral mittels Heirat 1952. Auf diesen alten Fotos sieht man ein fröhliches junges Mädchen, keck und vor allem mit dunklen Haaren.