Schlagworte Film
Schlagwort: Film
Bin berlinalen, darling
Berlin, Deutschland (Weltexpress). Nun erst mal ganz schnell hoch hinauf in den Vierundzwanzigsten. Denn von oben sieht man es am besten – dies magische Licht. Wie es sich strahlend rot ausbreitet, als berauschendes Fluidum Stars und Sternschauer einhüllt dort, wo unten aus silbern-lila Leuchten Perlentropfen sanft zu Boden gleiten. Ein Schwenk nach links aus der Glashütte Lounge sind wir weit weg vom Berlinale-Kiez ganz voll Glanz und Glamour auf rotem Teppich samt Glitter und Gloria. Aber tolle elf Tage im grauen Februar und zur geilsten Gaudi-Zeit ist die Metropolis ohnehin totale Berlinale. Da darf dann ruhig mal ein Jurymitglied für die Vergabe der Bären blank ziehen.
„Get your kicks at Berlinale 66“
Berlin, Deutschland (Weltexpress). „Get Your Kicks on Route 66“ sang Nat King Cole 1946 – und Dieter Kosslick, Festivalleiter of fame, nahm dies auf und sagte gestern als Grußwort zur Pressekonferenz „Get your kicks at Berlinale sixty six!“. Zum Programm der „66. Internationalen Filmfestspiele Berlin“ wurde auch einiges mitgeteilt.
Scheißkrieg, scheiß Krieg der Sterne, Scheißfilm
Berlin, Deutschland (Weltexpress). Filme der Marke Star Wars sind Kriegsfilme. Punkt. Star Wars steht für müde machende Männermärchen mit Kriegsschiffen. Während früher in Filmen Kriegsschiffe auf dem Weltmeer fuhren, fliegen in Star Wars Kriegsschiffe durch den Weltraum. Das ist der entscheidende Unterschied beim Hintergrund einer elendigen Erzählung von Gut und Böse sowie dies und das an Nebensächlichkeiten, die auch in "Star Wars: Episode VII - Das Erwachen der Macht" weitergesponnen wie Grimm`s Garn: als Schauermärchen.
Der Unkaputtbare oder „Der Papst ist kein Jeansboy“ – Dokumentarfilm über...
Berlin, Deutschland (Weltexpress). Der König ist da, die Strafe kann beginnen. Knackige Jungen in knappen, kurzen Jeans peitschen Seine Majestät aus. Sanft, ganz sanft. Zu sanft. „Fester, fester“, ruft Hermes Phettberg. Er trägt eine Art Nachthemd, den Kopf ziert eine goldene Krone, der Mund ist lippenstift-verschmiert.
Gute Wehrmacht, böse SS – Der Fernsehfilm »Wir, Geiseln der SS«...
Berlin, Deutschland (Weltexpress). Richard von Weizsäcker litt unter den Anfeindungen der herrschenden Klasse in Deutschland, nachdem er den 8. Mai 1945 als Tag der Befreiung vom Faschismus bezeichnet hatte, und das nach 40 Jahren (die DDR zählt nicht). Für jene war es ja auch keine Befreiung, sondern die Niederlage ihres politischen und ökonomischen Systems, von der sie sich mit Hilfe des Marshallplans rasch wieder erholt hatten.
Dokumentarfilmfestival Thessaloniki – Die Renaissance der Information
Thessaloniki, Griechenland (Weltexpress). Am Wochenende ist das 17. Dokumentarfilmfestival in Thessaloniki zu Ende gegangen. Das Publikum hat die britische Produktion „Virunga“ zum besten Film gekürt, einen höchst sehenswerten Film, der bereits für den Oscar nominiert war. Doch noch etwas hat das Festival (erneut) bewiesen: Wer die Welt verstehen will, sieht Dokumentarfilme.
Mexiko im Aufwind – Berlinale-Bär und Oscars für den Panoramafilm „600...
Berlin, Deutschland (Weltexpress). „600 Millas“ von Gabriel Ripstein, ein Berlinale-Film aus der Sektion Panorama, erhielt von der offiziellen Jury in Berlin den Preis für den Besten Erstlingsfilm. Der neunmal nominierte „Birdman“ von Regisseur Alejandro Iñárritu erhielt 4 Oscars. Mexiko liegt auf der Nordhalbkugel, aber es scheint, als sei diesen Februar Erntezeit: ein Silberner Bär und vier Academy Awards, darunter drei der wichtigsten. Der Rest der Mexikaner sagt derweil: „Ya me canse“ - „Ich habe genug“.
Die Berlinale 2015, die Wettbewerbsfilme, die Bären – ein Rückblick
Berlin, Deutschland (Weltexpress). Es war ein äußerst vielschichtiges und stimmiges Programm, das die diesjährige 65. Berlinale gezeigt hat. Kleine künstlerisch herausragende Filme, Werke von großen Altmeistern des Kinos, neben Debütfilmen von noch unbekannten Regisseurinnen und
Regisseuren und Perlen in Independent-Filmen, das Berlinale Programm wurde seinem Ruf ein künstlerisch wertvolles und sozial engagiertes und politisches Festival mit Filmen aus aller Welt zu sein, wieder gerecht.
Eine verschworene Gemeinschaft – Schuld und Sühne im Berlinale-Film „El Club“
Berlin, Deutschland (Weltexpress). Wie gehen wir mit persönlicher Schuld um? Stellen wir uns der Verantwortung oder verdrängen wir sie ? Regisseur Pablo Larrain erzählt in seinem chilenischen Film „El Club“ von sexuellem Missbrauch an Kindern, persönlicher Schuld und Vertuschung in der katholischen Kirche. Auf der Berlinale wurde das beklemmende Kammerspiel um exkommunizierte Priester mit dem Silbernen Bären und dem grossen Preis der Jury für außergewöhnliche künstlerische Leistung ausgezeichnet. Höchst verdient.
Kitsch, Cate und Cinderella – Kenneth Brannagh bietet mit Cinderella eine...
Berlin, Deutschland (Weltexpress). Kenneth Branagh ist bekannt für seine Shakespeare-Verfilmungen. Statt des Meisters der englischen Literatur wendet er sich diesmal dem Aschenputtel-Märchen der Gebrüder Grimm zu.