Scheißkrieg, scheiß Krieg der Sterne, Scheißfilm

Kriegsschiffe im Kriegsfilm. © Lucasfilm Ltd.
Schlicht wie diese Männermärchen der Kinoserie Star Wars im Discountformat sind auch die Gemüter derer, die diesen Müll schlucken. Die Da-hat-der-Kopf-mal-Pause-Filme aus den Vereinigten Staaten von Amerika (USA) ziehen vor allem kapitalistische wie kognitive Unterschichten in die Kinos auch in deutschsprachigen Landen. Den am Rande des guten Lebens wie des Schöngeistigen stehenden Zuschauern von Schwertkämpfen hocken in den Lichtspielhäusern und glotzen ein derart minimalistisches Minenspiel, das es einem graust. Die Mimik der Mimen ist derart aufs Dämlichste reduziert, dass im Grunde alle Masken tragen und alle alles spielen könnten.
Warum nicht in diesem Scheißkrieg?! Zerstören und töten. Darum dreht sich nämlich alles beim großen Ballern, aber Blut darf nicht fließen. Leichen und Leiden werden nie nicht gezeigt. Ficken und Frauen bleiben auch unbedeutend, obwohl auch in diesem Teil der Serie eine Nachwuchsschauspieler weiblich, ledig, jung sowie blond und weiß ist. Ein anderer Jungspund ist zudem schwarz und als nègre, negro, niger. Der „Neger“ dient der Quote. Der Quotenneger mit Lederjacke wie die weiße Kindfrau im zerlumpten Klosterkleid dienen der totalen Reklame. Auch die ist ein Scheißkrieg.
Die totale Reklame ballert bevor die Mörder im Märchen auf der Leinwand erscheinen Milliarden Menschen Werbung um Augen und Ohren, dass es nur so kracht. Ja, der Krieg ist in der aktuellen kapitalistischen Gesellschaft der Ware und des Spektakels immer schon da – vor der Premiere und am letzten Tag der Vorstellung noch lange nicht vorbei.
Die wahren Rebellen sind die, die sich dem verweigern und genial gegen das herrschende Falsche sind.
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