Schlagworte Figur
Schlagwort: Figur
Sensibilisierungstraining für darstellende Künstler – Elma Esrig im WELTEXPRESS-Exklusivinterview
Neuburg, Deutschland (Weltexpress). Elma Esrig, Dozentin für Darstellende Kunst, studierte an der Hochschule für Philosophie in München mit dem Abschluss Magister in Anthropologie und...
Johann Sebastian Bach, Nationalheld oder Revolutionär? – Das Bachhaus in Eisenach...
Berlin, Deutschland (Weltexpress). Wie Johann Sebastian Bach tatsächlich aussah, weiß man nicht. Das gibt jeder Generation Gelegenheit, sich ihr eigenes Bild von dem Komponisten...
40, 60, 80 – Mit Stroh durch den Sommer oder 80...
Berlin, Deutschland (Weltexpress). Nein, 40, 60, 80 haben mit dem Klassiker 90-60-90 nichts gemein, jedenfalls nichts auf den ersten Blick. Bei genauerem Hinsehen stirbt...
„Butterfly Kisses“ auf der Berlinale – Rafael Kapelinski Spielfilmdebüt lässt einen...
Berlin, Deutschland (Weltexpress). London, mal ohne Glamour. Ein Vorort, eine triste Wohnanlage, hier leben Jake, Kyle und Jarred. Mit Billardspielen vertreiben sie Freunde sich...
Carcassonne – Burgfräulein und Drache (3. Erweiterung)
Berlin, Deutschland (Weltexpress). Burgfräulein klingt toll. Doch im Großen und Ganzen war das Dasein eines Burgfräuleins ein Topf mit Scheiße. Kaum waren die Mädchen geschlechtsreif, wurden sie versprochen und verlobt, anders formuliert: sie wurden verraten und verkauft – mit Verlaub: wie ein Stück Vieh.
Diesmal ist es Goethe – Ottmar Hörls neueste Installation zum hundertjährigen...
Frankfurt am Main, Hessen, Deutschland (Weltexpress). Mit der Platzierung von 400 Goethestatuetten in den Farben Purpurrot-Honiggelb-Enzianblau und Türkisgrün auf dem Universitätscampus Westend, genauer vor dem Poelzig-Bau (ehemals IG Farben-Building) leistet Ottmar Hörl seinen Beitrag zu dem in diesem Sommer zelebrierten „Hundertjährigen“ der Frankfurter Universität.
Die Schau vom schönen weißen Menschen – Das Deutsche Hygiene-Museum Dresden...
Berlin (Weltexpress) - »Was ist schön?« Diese Frage stellt das Deutsche Hygiene-Museum Dresden in seiner neuen Sonderausstellung. Das Museum, das sich laut seinem Direktor Klaus Vogel als »Museum vom Menschen« versteht, will damit eine Reihe von Themen fortsetzen, die nach Vogels Auffassung die großen Fragen der menschlichen Existenz in der Gegenwart stellen: Sexualität, Glück, Arbeit, »das Spiel«.
„Georges Seurat. Figur im Raum“ auf der zweiten und letzten Station...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Diesmal wollen wir es besser machen und die Ausstellung schon ankündigen, bevor sie heute Abend in der Frankfurter Schirn eröffnet wird. Denn in Zürich, der ersten Station, wo sie erarbeitet wurde, waren wir nur noch rasch auf den letzten Drücker. Aber das hilft einem enorm, wenn man Ausstellungen zweimal sehen kann und damit auch erfahren kann, was Veränderungen im Raum und in der Hängung bewirken. Gleich geblieben ist die Faszination, die dieser französische Maler, der 1859 geboren und schon mit 32 Jahren 1891 gestorben ist, auf uns Heutige ausübt. Die allerdings ist dieselbe, mit denen er schon seine Zeitgenossen zum Rätseln brachte. Georges Seurat ist auf der Schwelle aller Übergänge derjenige, der diese Schwellen vielfach untersucht. Aufgewachsen noch in der Akademietradition, hat ihn das Beispiel der Impressionisten gelehrt, sich auf seine eigenen Augen zu verlassen und in der Natur zu malen, was sinnvollerweise nur auf kleinen Täfelchen ging.
„Eine statische, in der Sekunde eingefrorene Welt“ – Serie: „Georges Seurat....
Frankfurt am Main (Weltexpress) - Van Gogh, dem niemals ein Gemälde abgekauft wurde, ist für alle Maler dieser Zeit ein Vorbild. Auch seine Sujets. So zeigen für den schnell erfolgreichen Seurat dessen „Steinklopfer“ von 1881, wohin für ihn die Reise geht. Nur noch an der Hose kann man die Konturlinien sehen, alles andere zeugt vom Verschwinden der Linie und einem zunehmenden Sfumato. Jetzt kommen gehäuft die „Skizzen“, völlig ausgemalte kleine Bilder, Öl auf Holz, die seine malerische Entwicklung deutlich machen. Sind die ersten Bilder der Folge von Gärtnergemälden noch durch längere Pinselstriche gekennzeichnet, wo kreuz und quer die Struktur von Wiese und Landschaft erzeugt wird, so werden diese Gärtner – übrigens auch diese alle von hinten oder von der Seite wiedergegeben – in ihrem nervösen Pinselduktus, der in Gelb auf Grün verläuft, zuerst immer impressionistischer, dann aber schon auf den Kleingemälden von 1882/83 mit verkürztem Pinsel immer spezifischer, so daß man sich einbildet, Stück für Stück den Weg des Malers zu seinem endgültigen Stil nachvollziehen zu können. Auch die Rückenansichten bleiben und werden später nur beim „Zirkus“ und den dazugehörigen Damen aufgegeben.
Wer kann, der sollte ”¦ – Serie: „Georges Seurat. Figur im...
Frankfurt am Main (Weltexpress) - ”¦schnell noch nach Zürich fahren. Denn am 17. Januar ist sie zu Ende, diese Ausstellung, von der Förderer Credit Suisse im Vorwort schreibt: „Es ist das Verdienst des Kunsthauses Zürich, daß Georges Seurat erstmals seit drei Jahrzehnten eine Retrospektive gewidmet ist.“ Mit dem „Verdienst“ sind wir einverstanden, aber das Vorwort sagt nicht, auf welchen Raum sich die einzigartige Retrospektive bezieht. Denn 1991 war im Pariser Grand Palais die große Seuratausstellung, die für diejenigen, die sie gesehen hatten, für immer Georges Seurat einen besonderen Platz im Kunsthistorikerherzen reservieren wird, weshalb wir uns auf den Weg nach Zürich machten, obwohl schon im Februar die nur leicht veränderte Ausstellung in Frankfurt am Main zu sehen sein wird. Das aber genau ist das Geheimnis der Zeichnungen und Gemälde von Georges Seurat, daß man ihnen im gewissen Sinne verfällt, und diese Bilder sehen will, sobald Gelegenheit ist, gerade weil er in einer Zeit der Sonnenfarben des Impressionismus und des Sfumato, des Hingehauchten und der warmen Weltsicht in der Natur eine Distanz, ja eine Kälte in seine abgezirkelten Bildwelten bringt, die einen innehalten und die Welt mit anderen Augen ansehen läßt, analytischer und widersprüchlicher, als einem selber lieb ist.