„Butterfly Kisses“ auf der Berlinale – Rafael Kapelinski Spielfilmdebüt lässt einen merkwürdig kalt

Theo Stevenson, Liam Whiting und Byron Lyons in einer Szene des Films "Butterfly Kisses" von Rafael Kapelinski. © Blue Shadows Films c/o Butterfly XX Film Limited

Berlin, Deutschland (Weltexpress). London, mal ohne Glamour. Ein Vorort, eine triste Wohnanlage, hier leben Jake, Kyle und Jarred. Mit Billardspielen vertreiben sie Freunde sich die Zeit, sie feiern, kiffen, glotzen Pornos, reden über Mädchen. Ein Streit in der Billardkneipe ist meist die einzige Abwechslung. Doch dann erscheint die neue Nachbarin, die hübsche Zara ist mit ihrer kleinen Schwester vor kurzem hergezogen. Doch Jake bedrückt etwas Unaussprechliches, so gerät er in immer größere Isolation.

Das Spielfilmdebüt des Regisseurs Rafael Kapelinski enttäuscht, verbreitet es doch vor allem Langeweile. Kapelinski schafft es nur ansatzweise eine Geschichte zu erzählen, dem Film mangelt trotz düsterem Schwarz-Weiß an Atmosphäre, schon daher lassen die Figuren einen merkwürdig kalt.

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Titel: „Butterfly Kisses“
Land: Großbritannien
Jahr: 2017
Regie: Rafael Kapelinski
Buch: Greer Taylor Ellison
Kamera: Nick Cooke
Schnitt: Andrew Walton
Musik: Nathan Klein
Darsteller: Theo Stevenson (Jake), Liam Whiting (Kyle), Byron Lyons (Jarred), Rosie Day (Zara), Thomas Turgoose (Shrek), Honor Kneafsey (Lilly), Sadie Thwaites (Christina), Charlotte Beaumont (Amy), Elliot Cowan (Jakes Vater), Leigh Gill (Brick)
Produzent: Merlin Merton
Dauer: 89 Minuten

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