Schlagworte Familienfilm
Schlagwort: Familienfilm
Der Geist der Weihnacht – Verfolgt in „Eine Weihnachtsgeschichte“ Jim Carrey...
Berlin (Weltexpress) - Wenn es nach ihm ginge, würden sie alle in ihrem Weihnachtspudding gekocht und mit einem Tannenzweig durchs Herz begraben. Ein weiser Mann, dieser Ebenezer Scrooge, den Charles Dickens in „Eine Weihnachtsgeschichte“ zum bekanntesten aller Festtagsmuffel machte. Die fatale Folgen von Kitsch, Kommerz und Klassikern bringt Regisseur, Drehbuchautor und Produzent Robert Zemeckis mit seiner Verfilmung von „A Christmas Carol“ in die Kinos.
Da steckt der Wurm drin ”¦ im deutschen Kinderfilm, beweisen “Barry...
Berlin (Weltexpress) - Wie schlimm es um den Kinderfilm steht, erkennt man alljährlich, wenn die vorweihnachtlichen Familienfilme die Kinos heimsuchen. Schuld an der künstlerischen Katastrophenzeit sind Regisseur wie Thomas Borch Nielsen. “Ich betrachte mich als intellektuellen Filmproduzenten, der für seinen künstlerisch anspruchsvollen Geschmack bekannt ist.” Was läge näher, als einen Film über Discowürmer zu drehen? Sind Kinder dass Zielpublikum, scheint Nielsen jeder intellektuelle Anspruch überflüssig. So inspirierte ihn ein Regenspaziergang zu “Sunshine Barry und die Discowürmer”. Vergleichen mit Nielsens Trickfilm, in welchem ein junger Regenwurm seine Liebe zur Discomusik entdeckt, bedient sich der computergenerierte Weihnachtskinderfilm “Niko – Ein Rentier hebt ab” einer typischen Familiengeschichte für die Kleinen. Doch auch die wurmt den Zuschauer mit ihrer Belanglosigkeit.
Aus der Zauber – Bei Eddie Murphy “Zu Hause ist der...
Berlin (Weltexpress) - “Imagine that” ist der traurigste Film Eddie Murphys. Die fantasielose Komödie um einen Karrieretypen, der dank der unsichtbaren Freunde seiner kleinen Tochter seine väterliche Seite entdeckt, ist ein weiterer Schritt im schauspielerischen Niedergang des Mimen. Fast schien Eddie Murphy die Kurve zu kriegen. Nach einem stetigen Abstieg in immer schlechtere Komödien, erhielt er für seinen überzeugenden Auftritt in “Dreamgirls” den Golden Globe und eine Oscarnominierung. Doch viele uninspirierte Klamaukwerke später ist Murphy im seichten Unterhaltungsgenre gestrandet. Zauberhaft ist an “Zu Hause ist der Zauber los” gar nichts.
Die Einsamkeit der Langstreckenfahrerin – Andre F. Nebes rasanter Kinderfilm „Das...
Berlin (Weltexpress) - Rund um die Welt geht es nicht in Andre F. Nebes "Das große Rennen". Doch das braucht der temporeiche Jugendfilm nicht, um eine liebenswerte Geschichte von Hoffnung und Alltagskämpfen zu erzählen. In einem irischen Dorf wird „Das Große Rennen“ abgehalten. Groß bedeutet klein, denn das sind die kindlichen Rennfahrer und ihre Vehikel, selbst gebaute Seifenkisten. Verhältnismäßig klein ist auch die Siegesprämie von zweihundert Pfund. Umso größer sind die Probleme der jungen Heldin. Regisseur Andre F. Nebe erzählt in „Das große Rennen“ eine unspektakuläre Abenteuergeschichte aus dem Leben.
(Meer)Schwein gehabt – “G-Force – Agenten mit Biss” nagt an den...
Berlin (Weltexpress) - “Die Idee dafür steuerte mein fünfjähriger Sohn bei.”, verrät Hoyt H. Yeatman, Regisseur von “G-Force - Agenten mit Biss“. Infantil ist dementsprechend das Konzept von “G-Force - Agenten mit Biss”. Aus den für Kitsch und Kommerz berüchtigten Disney Studios kommt der Kinderagentenfilm. G in “G-Force“ steht für guinea pig, Meerschweinchen. Drei solcher Nagetiere sind die “G-Force“, sprechende Meerschweinchen auf Sondereinsatz.
Unerwünscht -Robert Rodriguez löst “Das Geheimnis des Regenbogensteins”
Berlin (Weltexpress) - “Wünsch dir was.“, flüstert eine Stimme aus dem Off. Wie geheimnisvoll. Derartiges versteht Regisseur Robert Rodriguez in seinem neuen Kinderfilm “Das Geheimnis des Regenbogensteins” unter Subtilität. Grundschüler Toe Thompson folgt der Aufforderung des buntgestreiften Steins, den ihm seine rowdyhaften Mitschülern eines Tages hinterherwerfen. Mit den Kinozuschauern erlebt Toe, wie wahr die Binsenweisheiten über unüberlegte Wünsche sind.
Die Halbstarken – Die Brüder Ochsenknecht blamieren sich in “Gangs”
Berlin (Weltexpress) - “Manchmal passiert lange Zeit nichts.”, räsoniert Hauptcharakter Flo in der Eingangsszene von “Gangs”. Auf die folgenden 87 Minuten Zelluloidmissbrauch trifft das zu. Zwar bemüht sich Regisseur Rainer Matsutani in seinem Jugendfilm “Gangs” krampfhaft um Spannungsaufbau, doch mehr als ein aufdringlich moderner Fernsehfilm gelingt dem fantasielosen TV-Filmer nicht. “Gangs” ist eine pseudocoole Bandenmär für minderjährige Minimacker, die sich für “Die Wilden Kerle” zu erwachsen finden.
Über den Wolken – Ganz “Oben” am Filmhimmel steht das neue...
Berlin (Weltexpress) - “Oben” ist drei Filme in einem. Schon vor dem Vorspann trägt einen das Regieduo Pete Doctor und Bob Peterson an den magischen Ort, dem sich ihr ganzer Film verschreibt: ein malerisches Wolkenkuckucksheim. Die kleine Geschichte, welche ohne Worte erzählt wird, kann für sich stehen. An sich ist es eine filmische Spielerei, welche zu reizvoll war, um verworfen zu werden. “Teilweise wolkig” heißt der kleine Vorfilm von “Oben“. Hinter den rosa Schäfchenwolken, die sich darin am Horizont türmen, steht eine Parabel. Die Grundzüge der Filmhandlung von “Oben” werden als einfache Metapher dargestellt. Eine visuelle und atmosphärische Einstimmung auf “Oben” von Peterson und Doctor.
Wäre doch gelacht – Sophie Marceau spielt in Lisa Azuelos’ “LOL”
Berlin (Weltexpress) - “LOL” hat eine raffinierte Doppelbedeutung: “laughing out loud”, sinngemäß etwa: ich platze vor Lachen. Im Zeitalter von Twitter und SMS sind derartige Satzverstümmelungen gängige Kommunikationsform, zumindest aus der Perspektive von Regisseurin Lisa Azuelos. Noch knapper wäre das im Film ebenfalls häufig eingesetzte Emotikon: J. Mit ihrem rudimentären Titel will Azuelos selbst der jungen Generation voraus sein. Nicht nur hip, sondern posthip. Zu dumm, dass sich die Avantgarde nicht überholen lässt. So modern sind Verkürzungen nicht, siehe “S.O.S.“ War alles schon da, auch als Filmtitel. “S.O.S. Titanic”, “S.O.S. im Weltraum”. S.O.S. bedeutet ”save our souls”. Nicht nur das nackte Leben, nein, das Seelenheil war in Gefahr. Dann musste eine alarmierende Buchstabennachricht telegrafiert werden. Heute ist “LOL” dramatisch genug. All die aufregenden Fragen, welche das Kürzel aufwirft! Über wen wurde laut gelacht? Wie laut wurde laut gelacht? Lachen die, bis sie sterben? Keine Angst, sterben muss niemand in “LOL”. Dennoch ist die Jugendkomödie eindeutig L.
Schreib` mal wieder – Kritische Grüße an “Schreibe mir – Postkarten...
Berlin (Weltexpress) - Hut ab, Herr Thomas Kronthaler. Ihre Tragikkomödie “Schreibe mir - Postkarten aus Copacabana” hält, was der Titel verspricht. Dies ist bei Unterhaltungsfilmen wie “Schreibe mir - Postkarten aus Copacabana” bemerkenswert. In Entsprechung der titelgebenden Aufforderung “Schreibe mir”, wird diese Rezension Ihrer Regiearbeit im Postkartenton verfasst. Die Postkarte müssen Sie sich denken. Von der Copacabana kommt dieser Text ebenfalls nicht. Dies würde das Kritikerbudget sprengen. Wie nachteilig sich ein geringes Budget auf die Arbeit auswirken kann, wissen Sie vermutlich gut vom Dreh zu “Schreibe mir - Postkarten aus Copacabana”. Sind dessen unauthentische Szenenbilder vielleicht doch nicht im fernen Brasilien, sondern in einem bayerischen Fernsehstudio entstanden? Wie dem auch sei, “Passt schon”, mit einem Filmzitat aus “Schreibe mir” (ja, ja, schon dabei).