Schlagworte Drama
Schlagwort: Drama
Diamonds are a girls best friend – Im Dezember starb Blake...
Berlin (Weltexpress) - Wenn Holly unglücklich ist, wenn sie „the red meanies“ bekommt, betrachtet sie den Schmuck in der Auslage von Tiffany ´s. Wie sie dort steht unter dem Schriftzug des New Yorker Edeljuweliers wurde sie zur Ikone: Holly Golightly beim „Frühstück bei Tiffany ´s“ - oder war es Audrey Hepburn in ihrer bekanntesten Rolle? Ob Holly, Audrey oder eine kongeniale Verschmelzung beider, kreiert hat das zeitlose Bild Blake Edwards. Zum Tod des Regisseurs und fünfzigsten Geburtstags seines Kultfilms ist es Zeit, erneut ein „Frühstück bei Tiffany ´s“ zu genießen.
Unglück im Glück – Eine „Glückliche Fügung“ wandelt sich in stummes...
Berlin (Weltexpress) – Viel Glück im neuen Jahr. Für Sabine wird der Silvesterwunsch zum Fluch. In der Neujahrsnacht zieht sie los auf der Suche nach einem besseren Leben als ihrem: allein, alternd, leer. Ihr Glück findet Sabine nicht. Das Glück findet sie. Ein Entrinnen davor gibt es für Sabine nicht. In Isabelle Steves bedrückendem Horror-Kammerspiel senkt sich die „Glückliche Fügung“ wie ein Alp auf sein Opfer, um es langsam und genüsslich zu ersticken in einem unheimlichen-heimeligen Familienidyll.
Granny Playback Show – Cher und Christina Aguilera stolpern durch Steven...
Berlin (Weltexpress) - „Willkommen im Wunderland.“ Nein, nicht dem Lewis Carrolls, auch wenn die Hauptfigur von „Burlesque“ nach dessen Heldin benannt ist, sondern dem Steven Antins. Antins Wunder beschränken sich darauf, eine Gruppe mittelalter, mittelmäßig aussehender, mehr als mittelschwerer Tänzerinnen zu der erfolgreichen Girlie-Group The Pussycat Dolls aufzubauen. In seinem Kinodebüt regiert das unerbittliche Reglement eines Disney-Films. Wünsche werden wahr, Strebsamkeit und Anstand belohnt und Träume erfüllen sich: Christina Aguileras Traum von einem Schauspielerfolg angesichts ihrer stagnierenden Gesangskarriere, Chers Traum von einer letzten Filmrolle vor dem Rentenalter und Astins Traum von einem überlangen Pussycat-Doll-Musikclip.
Bruderkrieg – Tobey Maguire und Jake Gyllenhaal sind „Brothers“ in Jim...
Berlin (Weltexpress) – Sie fühle nichts, sagt Grace (Natalie Portman) auf der Beerdigung ihres im Afghanistan-Krieg gefallenen Mannes Sam (Tobey Maguire): „Shouldn ´t I be able to feel it?“ So wie der Gedanke an Sams Tod die junge Soldatenwitwe verunsichert Jim Sheridans Kriegsdrama. Keine Rührung oder Anteilnahme vermag „Brothers“ auszulösen. Nur schuldbewussten Überdruss und das vage Gefühl, in einen gewaltigen obskuren Irrtum verstrickt zu sein.
By, Bye Blake: Blake Edwards tot -Regisseur von „Breakfast at Tiffanys“...
Berlin (Weltexpress) – Wer hat an der Uhr gedreht? Ist es wirklich schon so spät, so spät, dass die Zeit abgelaufen ist für Blake Edwards? Verdammter Ärger - „A fine Mess“ (das war einer seiner Filme von 1981), „High Time“ (ein anderer, wenig bekannter von 1960) einen Blick auf sein Werk zu werfen, das unterschätzt wird wie er. Blake Edwards, benannt nach William Blake, dem großen Dichter und ein großer Dichter, des Komischen, beschwingt, bissig, bitter, bitterböse, burlesk, das war Blake Edwards. Ein Poet der Pointe, der nun passé ist, leider, aber nie passé sein wird – Gott sei Dank – weil sein Witz Weltniveau hat – hatte. Was anderes hat Humor, über den alle Welt lachen kann?
Roll over, Beethoven! – Aaron Johnson ist „Nowhere Boy“ John Lennon...
Berlin (Weltexpress) - Eines Tages wird er es ihm heimzahlen, schwört der junge John. Keinem Lehrer oder Altersgenossen will er eines auswischen, obwohl der ungestüme Fünfzehnjährige (Aaron Johnson) mit beiden oft genug Streit hat. Gott höchstpersönlich soll ihm büßen, dass er ihn nicht zu Elvis Presley gemacht hat. Ein künstlerisches und intellektuelles Niemandsland scheint dem begabten jungen Hauptcharakter von Sam Taylor-Woods humorvoll-melancholischem Biopic die triste Industriestadt, in der er in den fünfziger Jahren aufwächst. Ein „Nowhere Boy“, gefangen in einem Niemandsland; doch als die Leere ihn zu verschlingen droht, eröffnet ihm ein unerwartetes Wiedersehen eine faszinierende Welt neuer Musik und die Augen dafür, wer er wirklich ist: nicht aus Amerika, nicht aus Memphis, kein zweiter Elvis, sondern aus England, aus Liverpool und John Lennon.
Showboys – …erleben Melodramatische in Jean-Claude Schlimms „House of Boys“
Berlin (Weltexpress) - „Unsere Geschichte ist ein Märchen.“, sagt der junge Frank (Layke Anderson), bevor er seine Reise in das „House of Boys“ antritt. Fast klingen die Worte, mit denen Jean-Claude Schlim sein Coming-of-Age-Geschichte eröffnet, nach einer Rechtfertigung. Die hat das flatterhafte Dramolette des niederländischen Regisseurs auch bitter nötig. Dass Schlim mit „House of Boys“ sein Regie-Debüt gibt, ist dem bemühten Werk auf erbarmungswürdige Weise anzumerken. Der überdrehte filmische Liebesreigen erinnert mit grellen Kulissen und operettenhafter Melodramatik an eine Schultheateraufführung. Die Handlung teilen Akte, deren Titel Trickfilm-Liebesvögelchen umschweben. Kindlich bis infantil ist auch der Film. Sie sind benannt nach Pop-Songs und Balladen: „The Power of Love“, „The Troubles of Life“.
Seelenwanderschaft – Hawa Essuman schickt Kinderfilmheld „Soul Boy“ auf eine magische...
Berlin (Weltexpress) - 'Dschungel' bedeutet Kiberia übersetzt. Obwohl weder Urwald noch Wildtiere in dem kenianischen Slum existieren, passt der Name auf das Dickicht verästelter Gassen, Wellblechhütten und kleiner Geschäfte. Ein solches Geschäft besitzen die Eltern des jungen Abila (Samson Odhiambo). Doch statt zu arbeiten liegt sein Vater (Joab Ogolla) verstört auf dem Boden. Nicht, weil er wieder getrunken habe, wie Abilas Mutter (Lucy Gachanja) glaubt. Ihm sei die Seele genommen worden, sagt Abilas Vater. Um ihn zu retten muss der Junge sieben Aufgaben erfüllen, welche die Hexe Nyawawa (Krysteen Savane) ihm stellt. Doch die Aufgaben kann der junge Held von Hawa Essumans mystischem Kinderfilm nur bewältigen, wenn er seine tiefsten Ängste besiegt.
Götter und Monster – 25 Jahre Studio Ghibli – Serie:...
Berlin (Weltexpress) – Nur ein paar Blutstropfen machen den Unterschied. Menschen werden zu Dämonen. Dämonen werden zu Menschen. Eine Berührung kann verfluchen oder heilen. Verbündete werden zu Gegner. Feindschaft wird zu Verbundenheit. Nur ein paar Blutstropfen. Und dennoch ändert sich nichts.
Pigs will fly – 25 Jahre Studio Ghibli – Serie: Meisterwerke...
Berlin (Weltexpress) – Porco Rosso! Tollkühner, wahnwitziger, Gefahr verlachender Porco Rosso! Ein Höllenhund, der dem Himmel nicht näher sein könnte. Ein Himmelhund, der die Hölle nicht fürchtete. Mit dem Teufel soll er im Bunde sein. Mit dem Teufel im Bund sein muss Schöpfer Hayao Miyazaki. Wie sonst könnte er seine skurrile Abenteuerfantasie um diesen Schweinehund von einem Piloten-Ass in solch schwerelose Bilder bannen? Flugverrückt wie sein verrückter Flieger Porco Rosso.